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Rambo: Last Blood
von Adrian Grünberg |
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"Beginnt stimmig & ikonisch, artet aber in einem zu splatter-mässigen Finale leider unnötig aus!" |
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Release: 22. Januar 2020 |
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Inhalt |
John Rambo (Sylvester Stallone) hat viele grosse Schlachten in seinem Leben geschlagen - aber nun soll endlich Schluss sein. Zurückgezogen lebt der Kriegsveteran inzwischen auf einer abgelegenen Farm in Arizona. Doch der einstige Elitekämpfer kommt nicht zur Ruhe. Als die Enkelin Gabrielle (Yvette Monreal) seiner Haushälterin Maria (Adriana Barraza) verschleppt wird, begibt sich Rambo auf eine Rettungsmission nach Mexiko. Schon bald sieht er sich dort einem der skrupellosesten Drogenkartelle gegenüber. |
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Originaltitel |
Rambo: Last Blood |
Produktionsjahr |
2019 |
Genre |
Action |
Laufzeit |
ca. 101 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 18 Jahren |
Regie |
Adrian Grünberg |
Darsteller |
Sylvester Stallone, Paz Vega, Sergio Peris-Mencheta, Adriana Barraza, Yvette Monreal |
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Kritik |
Auch wenn seine grossen Erfolge bereits weit in der Vergangenheit liegen, will es Altmeister Sylvester Stallone offenbar noch einmal wissen. Sein 'Rocky'-Reboot mit 'Rocky Balboa' hat 2006 ja schon mal prima funktioniert und den Grundstein für den noch erfolgreicheren 'Creed' gelegt (Oscar- und Golden Globe-Nomination für Stallone). Nun soll auch sein zweites Alter-Ego, John Rambo, einen weiteren Film erhalten. Zwanzig Jahre nach dem Ende der Trilogie meldete sich Stallone 2008 überraschend mit einem vierten Teil zurück - was nach dem überaus schlechten dritten Teil der 'Rambo'-Reihe wohl die wenigsten erwartet haben. Doch der vierte Teil gefiel den Fans, generierte über einhundert Millionen US-Dollar an Kinoeinnahmen - und so ist es auch nicht verwunderlich, dass elf Jahre später ein weiterer 'Rambo'-Film folgt. Dieser nennt sich 'Rambo: Last Blood' und lässt Stallone erneut in die Rolle des Vietnam-Veteranen schlüpfen. Den Regieposten besetzt Stallone aber nun nicht mehr selbst - dort hat Adrian Grünberg Platz genommen. Grünberg war bereits bei 'Narcos' als Second Unit Director tätig und auch mit seinem Kino-Erstling 'Get the Gringo' (mit Mel Gibson) war er schon südlich der US-Grenze im Einsatz - passt perfekt zu 'Rambo: Last Blood', welcher ebenfalls zu einem Grossteil in Mexiko spielt. Was aber leider weniger passt, ist die Story. Eigentlich geht es "nur" um die Entführung einer jungen Frau und ihrer anschliessenden Befreiung durch Rambo. Dennoch versuchen sich die Story-Autoren Dan Gordon ('The Hurricane') und Stallone mit verschiedenen Ansätzen: Rambo, als sich zur Ruhe gesetzter Pferdefarmer, seine Ziehtochter die ihren echten Vater sucht, eine Menschenhandel-Geschichte und ein feurig-brutaler Abschluss im Stil einer 'Kevin - Allein zu Haus'-Version für Erwachsene. Keines der Themen kann sich aber so richtig entfalten in diesem nur einhundert Minuten langen Film - und hinzu kommt, dass die Hälfte der Aspekte hinsichtlich des Story-Verlaufs gar nicht notwendig gewesen wären. So wird aus 'Rambo: Last Blood' ein zu Beginn zwar solides Actiondrama, welches aber über unnötige inhaltliche Hürden zu einem unpassend brutalen (aber für 'Rambo'-Fans sicher herrlich amüsantes) Finale stolpert. Beginnt stimmig & ikonisch, artet aber in einem zu splatter-mässigen Finale leider unnötig aus! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 22.01.20
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