xXx
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Kritik
Die Jugend braucht ihre Helden. Da scheint der in die Jahre gekommene James Bond nicht mehr gut genug zu sein. Also hat man im Hause Columbia einen neuen Geheimagenten geschaffen, der viel cooler und kräftiger sein sollte. Triple X ist geboren. Aber geht das Konzept eines verjüngten Bonds auf? Hauptsächlich ja, was vor allem dem sympathischen Raubein Vin Diesel zu verdanken ist. Er hat immer einen lässigen Spruch auf den Lippen und nimmt sich selbst nicht allzu ernst. Auch Samuel L. Jackson ist trotz seines unheimlichen Aussehens sympathisch und wirkt nicht so steif wie andere CIA-Mitarbeiter in anderen Agentenfilmen. In weiteren Rollen sind Asia Argento als Yelena, Xanders süsse Versuchung, und Marton Csokas als Yorgi, der grosse Bösewicht des Films, zu sehen.
Storytechnisch bietet 'xXx' nicht besonders viel Neues: Neben der Rahmenhandlung („Xander muss Bösewichten stoppen“) ist der Film voll gepackt mit Stunts, grossen Explosionen und eine Zeit lang auch mit vielen verführerischen Frauen - Sex sells lässt grüssen. Dabei geht manchmal die Geschichte ein wenig unter und die Actionszenen ziehen sich teils in die Länge, etwa bei der übermütigen Snowboardabfahrt (man beachte: Bond fährt Ski). Dass man da nicht auf Realismus hoffen darf, sollte einem vornherein klar sein. Somit ist 'xXx' vor allem etwas für die Jungen, die massenhaft Action, Explosionen und einen coolen Vin Diesel sehen wollen. Alle anderen bleiben bei James Bond, dessen Abenteuer zwar auch nicht immer realistisch, dafür umso unterhaltender sind.
Bild Hintergrundrauschen stört den Betrachter ein wenig, die Schärfe ist hingegen auf einem guten Niveau. Bei den Farben arbeitet man mit kräftigen, leuchtenden Tönen und der Kontrast ist ebenfalls sehr gut gelungen. Alles in allem ein überzeugendes Bild mit kleineren Schwächen, die man gerne verzeihen kann. |
Sound Schon in der Eröffnungssequenz wird man mit dem Dröhnen der kraftvollen Musik überwältigt. Im weiteren Film wird man bei den vielen Explosionen und rasanten Szenen mit Umgebungsgeräuschen, Basseinlagen und vielen Effekten überschüttet. Nur in den seltenen ruhigen Minuten kommen die Rears zum Schweigen. |
Extras
- Clip Compilatoin
- Kommentar Rob Cohen
- Waffenpräsentation
- Starz! am Set von 'xXx'
- Multiangle Sequenzen
- Musikvideo
- Promotrailer und Sneak-Peak 'xXx 2'
- Das letzte Kapitel: Xanders Tod
Das originellste Extra ist der Kurzfilm 'Xanders Tod', in dem - wie der Titel schon sagt - Xander stirbt. Allerdings spielt da nicht Vin Diesel Xander, sondern ein gewisser Khristian Lupo. Wirklich gelungen ist der Film nicht, insbesondere der Schluss. Die weiteren Extras sind interessant, jedoch fehlt es an einem richtigen Making of. Die Promos zum zweiten Teil sind natürlich Promotion pur.
DVD Übersicht | |
Filminformationen | |
Originaltitel | xXx |
Genre | Action |
Studio | Revolution Studios |
Verleih | Sony Pictures Home Entertainment |
Laufzeit | ca. 127 Minuten |
FSK | ab 16 Jahren |
Regie | Rob Cohen |
Darsteller | Vin Diesel, Asia Argento, Marton Csokas, Samuel L. Jackson, Werner Dähn |
Technische Details | |
Bild | 16:9 (2.40:1) |
Ton | Deutsch: Dolby Digital 5.1 Englisch: Dolby Digital 5.1 |
Untertitel | Deutsch, Englisch, Türkisch |
Anzahl Discs | 1 |
Verpackung | Amarayhülle |
© rezensiert von Adrian Spring am 20.04.05