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Inhalt |
Smart, knallhart und mit genialem Gespür fürs Geschäft hat sich der Exil-Amerikaner Mickey Pearson (Matthew McConaughey) über die Jahre ein millionenschweres Marihuana-Imperium in London aufgebaut und exportiert feinsten Stoff nach ganz Europa. Doch Mickey will aussteigen, endlich mehr Zeit mit seiner Frau Rosalind (Michelle Dockery) verbringen und auf legalem Weg das Leben in Londons höchsten Kreisen geniessen. Doch zuerst muss nun ein Käufer für die landesweit verteilten Hanf-Plantagen her. |
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Originaltitel |
The Gentlemen |
Produktionsjahr |
2019 |
Genre |
Action |
Laufzeit |
ca. 114 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 16 Jahren |
Regie |
Guy Ritchie |
Darsteller |
Matthew McConaughey, Charlie Hunnam, Michelle Dockery, Colin Farrell, Hugh Grant |
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Kritik |
Kein Oscar gewonnen, kein Golden Globe gewonnen - ja, nicht einmal einen BAFTA gewonnen - aber trotzdem möchten viele Filmemacher sein wie er. Die Rede ist von Guy Ritchie, welcher mit seinem unverkennbaren Stil seit rund zwanzig Jahren regelmässig die Kinosäle füllt. Begonnen mit 'Snatch', über die beiden 'Sherlock Holmes'-Filme (mit Robert Downey Jr. und Jude Law) bis hin zu 'King Arthur: Legend of the Sword' sowie Disney's Realverfilmung und Milliarden-Hit 'Aladdin'. Egal welches Genre - Guy Ritchie packt seine Handschrift mit rein - so auch bei seinem neuesten Streifen 'The Gentlemen'. Und es ist wohl überflüssig zu erwähnen, dass auch dieses Mal die Stars Schlage standen: Mit dabei sind Oscar-Preisträger Matthew McConaughey, die Golden Globe-Preisträger Colin Farrell und Hugh Grant sowie 'Sons of Anarchy'-Star Charlie Hunnam - und alle harmonieren hervorragend miteinander. Sie spielen allesamt skurrile Figuren, welche aber keineswegs lächerlich wirken sondern es faustdick hinter den Ohren haben. 'The Gentlemen' ist zweifelsohne eine waschechte britische Gangster-Komödie, so wie man sie von Ritchie seit 'Snatch' nicht mehr gesehen hat. Darauf haben Filmfans gewartet - fast zwanzig Jahre lang - und Guy Ritchie enttäuscht sie nicht. Vielseitig, originell, temporeich, clever und immer wenn die Spannung hinsichtlich der Action nicht mehr so greift, setzen die echt gelungenen Dialoge seiner schrillen Protagonisten ein. Insbesondere Hugh Grant gefällt hier als schmieriger Privatdetektiv Fletcher. Jede Szene in der er auftritt füllt er mit Präsenz - und lässt ganz vergessen, dass er eigentlich als Wunsch-Schwiegersohn aus zahlreichen romantischen Komödien bekannt ist. Aber auch der Rest des Cast läuft zu Hochform auf. Dazu kommt ein fetziger Soundtrack und eine verschachtelte Geschichte, welche einfach alle Wünsche eines innovativen Gangsterfilms erfüllt. Ritchie is back! Er kann vieles, doch britische Gangster-Komödien liegen ihm besonders gut! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 16.07.20
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