|
|
Inhalt |
Auf Fantasy Island erfüllt der mysteriöse und stets in Blütenweiss gekleidete Mr. Roarke (Michael Peña) die geheimsten Wünsche seiner Klientel. So auch Gwen Olsen (Maggie Q) oder die beiden Brüder J. D. (Ryan Hansen) und Brax (Jimmy O. Yang). Idyllisch ist an diesem paradiesischen Fleckchen Erde allerdings nicht viel, denn der Schein trügt: Hinter den Fantasien mancher Gäste verbergen sich Rachegelüste und böse Gedanken. Schnell hält der Schrecken Einzug auf der Insel - und der Kampf ums nackte Überleben beginnt. |
|
|
|
Originaltitel |
Fantasy Island |
Produktionsjahr |
2020 |
Genre |
Horror |
Laufzeit |
ca. 109 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 16 Jahren |
Regie |
Jeff Wadlow |
Darsteller |
Michael Peña, Maggie Q, Lucy Hale, Ryan Hansen, Jimmy O. Yang |
|
|
|
|
|
Kritik |
Der Horrorthriller 'Wahrheit oder Pflicht' war vor zwei Jahren das erste Projekt des Trios um Regisseur Jeff Wadlow und seinen beiden Drehbuchautoren Christopher Roach und Jillian Jacobs - und nun folgt mit 'Fantasy Island' ihr zweiter Streich. Mit 'Wahrheit oder Pflicht' konnten sie zwar bei den Kritikern nicht gross punkten, doch beim Publikum schien der Streifen anzukommen. Bei einem Budget von lediglich dreieinhalb Millionen US-Dollar konnten an den weltweiten Kinokassen fast einhundert (!) Millionen US-Dollar eingespielt werden. Wadlow und sein Team haben hier wohl einen Plot verfilmt, den die Zuschauer sehen wollten - und das ist bei 'Fantasy Island' ähnlich: Eine einsame Insel, in welcher Gäste all ihre wilden Fantasien ausleben können. Das Potential für kreative Horrorszenen in diesem Szenario ist schlichtweg riesig - und zudem basiert der Film auf der gleichnamigen Erfolgs-TV-Serie aus den Siebziger Jahren, welche sieben Staffeln lang lief und sogar eine Golden Globe-Nomination erhielt. Doch kam Jeff Wadlows Adaption auch tatsächlich in den Kinos an? Nun ja: Doppeltes Budget (sieben Millionen US-Dollar) und nur halb so viel Einnahmen (fast fünfzig Millionen US-Dollar). Eines vornweg: Das soeben erwähnte riesige Potential wurde leider nur angekratzt. Das erste Filmdrittel funktioniert allerdings noch sehr gut: Gwen's Wunsch, den damals abgelehnten Heiratsantrag nochmals zu erleben oder den Wunsch von Melanie (gespielt Lucy Hale) Rache an ihrer ehemaligen Highschool-Mitschülerin auszuüben. Solche überschaubaren Szenarien fesseln den Zuschauer und arbeiten auf eine leichte Steigerung der Geschehnisse hin. Doch besagte Steigerung geht anschliessend viel zu schnell vonstatten, stürzt zwischendurch auch wieder steil nach unten und führt zu einem Finale, welches irgendwo zwischen Unverständnis und unbeantworteten Logikfragen bei den Zuschauern in Erinnerung bleiben wird. Wenig Atmosphäre und noch weniger Grusel-Horror! Schade, Potential nicht ausgeschöpft! |
|
|
|
|
© rezensiert von Philipp Fankhauser am 02.10.20
Unser Wertungssystem
Zurück zur vorherigen Seite