Final Destination 2
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Kritik
Der Erfolg an den Kinokassen und auch die geniale Idee der
Story von 'Final Destination' haben dafür gesorgt, dass auch bald ein zweiter
Teil gedreht wurde. Dies ist der Crew sehr deutlich gelungen. Es gibt (sehr)
selten Fortsetzungen die überzeugen können. 'Final Destination 2'
ist jedoch mit Sicherheit einer von diesen Filmen. Wahrscheinlich liegt es am
sehr einfachen und beliebten Prinzip der Story, mit der man problemlos mehrere
Filme bzw. Fortsetzungen drehen kann. 'Final Destination 3' ist bereits in Planung.
Wieder wird David R. Ellis im Regiestuhl sitzend und will den dritten Teil überraschenderweise
in 3D drehen, was bestimmt für zusätzliche Spannung und erhöhten
Puls sorgen wird.
Die Story ist, wie zu erwarten, mehr oder weniger von Teil Eins kopiert. Aber
das ist ganz und gar nicht negativ zu verstehen. Anstatt dem Flugzeugabsturz
ist nun eine Massenkarambolage auf dem Highway 23 "schuld", dass acht dem Tod
bestimmten Menschen noch am Leben sind und nach und nach durch mysteriöse
Art und Weise umkommen. Bereits diese Massenkarambolage, eine der ersten Szenen
im Film, lässt atemberaubende Splatter-Stimmung aufkommen. Springende,
schwere Baumstämme eines Transporters poltern über die Autobahn und
zerquetschen bereits, sehr brutal und blutig, die ersten Opfer.
Die Alterbegrenzung hätte man bei diesem Film, indem solch brutale und
makabre Szenen dargestellt werden nicht auf 16, sonder auf 18 Jahre setzen müssen.
Die Gewaltdarstellung ist deutlich höher als im ersten Teil. Im Köpfe
abschlagen, durchbohren und Eingeweide zerquetschen, abschneiden und herausquillen
steht 'Final Destination 2' in nichts nach. Sensiblen Gemütern ist dieser
Film mit Sicherheit nicht zu empfehlen. Fragwürdig, was sich die FSK-Leute
bei der Alterbegrenzung dieses Filmes überlegt haben.
Aber, obwohl es vielleicht so klingen mag, ist im Film nicht eine Metzelszene
an die Nächste gereiht. Die Überlebenden suchen, wie auch schon in
Teil Eins, den Plan des Todes herauszufinden, um ihn aus dem Lot zu bringen.
Auch wieder besuchen sie den Leichenbestatter William Bludworth (Tony Todd),
der ihnen einen hilfreichen Tipp gibt, wie sie dem Tod einen Strich durch die
Rechnung machen können.
Die schauspielerische Leistung ist nicht gerade auf höchstem Niveau. Das
liegt aber auch daran, dass die Schauspieler in diesem Film überhaupt nicht
gefordert werden. Ausser Andrea Joy Cook, die als Kimberly Corman ihre Vision
von der Massenkarambolage überaus glaubhaft daherbringt und Michael Landes,
der sehr überzeugend den Polizisten Thomas Burke spielt, sind zu loben,
da sie sehr glaubhaft daherkommen und in ihrer Rolle glänzen.
Bild Das Bild überzeugt mit kräftigen Farben und einem satten Schwarz. Der Kontrast ist sehr gelungen. Leider treten manchmal, bei schnelleren Kamerafahrten, lästige Nachzieheffekte auf, die hätten vermieden werden können. Die Schärfe kann leider auch nicht überall mithalten. |
Sound Der Ton ist optimal auf das Horrorgenre ausgelegt. Nicht sehr viele, aber gezielte, gut aufgebaute akustische Kunstwerke machen die spannenden Szenen gleich doppelt so Angst einflössend. Die Geräusche und Dialoge werden während des ganzen Filmes sehr klar und deutlich präsentiert. .Die Surroundeffekte kommen aus sämtlichen Lautsprechern - und das über das gesamte Filmgeschehen hinweg. Die optimale Verteilung der Musikquellen kompletiert die äusserst angenehme Räumlichkeit. |
Extras
- Audiokommentar von Regisseur David Ellis, Produzent Craig Perry und den Drehbuchautoren Eric Bress und J. Mackye Gruber
- Making Of: "Bits and Pieces: Wie der Tod zum Leben erweckt wird"
- Nicht verwendete und alternative Szenen
- 2 Musik-Videos: "The Blank Theory - Middle of Nowhere" und "The Sounds - Seven Days a Week"
- Featurette: 'Das Terrormeter'
- Dokumentation: 'Cheating Death'
- Untertitel-Feature: 'Fact Track'
- Kinotrailer
- Trailer 'Final Destination'
Die Extras überzeugen mit einem sehr ausführlichen, interessanten Making Of. Auch die Dokumentation 'Cheating Death', in der Menschen über ihre Erlebnisse mit dem Tod berichten und das Featurette 'Das Terrormeter', indem die Reaktionen einiger Zuschauer von 'Final Destination 2' festgehalten und wissenschaftlich überprüft werden, sind sehr sehenswert.
DVD Übersicht | |
Filminformationen | |
Originaltitel | Final Destination 2 |
Genre | Horror |
Studio | New Line Cinema |
Verleih | Warner Bros. Home Entertainment |
Laufzeit | ca. 97 Minuten |
FSK | ab 16 Jahren |
Regie | David R. Ellis |
Darsteller | Ali Larter, A.J. Cook, Michael Landes, Terrence 'T.C.' Carson, Jonathan Cherry, Keegan Connor Tracy, Sarah Carter |
Technische Details | |
Bild | 16:9 (1.85:1) |
Ton | Deutsch: Dolby Digital 5.1 Englisch: Dolby Digital 5.1 |
Untertitel | Deutsch, Englisch, Deutsch für Hörgeschädigte |
Anzahl Discs | 1 |
Verpackung | Amarayhülle |
© rezensiert von Philipp Fankhauser am 05.07.04