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Zack Snyder's Justice League
von Zack Snyder |
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"Der «Snyder-Cut» ist zwar intensiver als das
2017-Original, aber leider auch unnötig lang!" |
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Release: 27. Mai 2021 |
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Inhalt |
Nach dem Tod von Superman (Henry Cavill) sind Batman (Ben Affleck) und Wonder Woman (Gal Gadot) auf sich allein gestellt. Sie stellen schnell fest, dass sich ihnen mit dem Steppenwolf (Ciarán Hinds) ein Gegner gegenüberstellt, den sie alleine nicht bezwingen können. Mit Flash (Ezra Miller), Cyborg (Ray Fisher) und Aquaman (Jason Momoa) holen sie neue Mitstreiter zu sich. Als auch das noch nicht ausreicht, greift Batman zu verzweifelten Mitteln: Superman soll von den Toten auferstehen. |
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Originaltitel |
Zack Snyder's Justice League |
Produktionsjahr |
2021 |
Genre |
Action |
Laufzeit |
ca. 242 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Zack Snyder |
Darsteller |
Ben Affleck, Gal Gadot, Jason Momoa, Ezra Miller, Ray Fisher |
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Kritik |
Die Geschichte dazu ist eigentlich unglaublich: Nachdem 'Justice League' im November 2017 bei vielen Kritikern und Fans nur mittelmässig abgeschnitten hat, war die Enttäuschung natürlich gross. Schliesslich ist Justice League das DC-Pendant zu den Avengers von Marvel - und letztere bescheren Disney mit ihren Filmen seit Jahren Gewinne in Milliardenhöhe. Das Abschneiden von 'Justice League' zeigt sich auch bei den Kinozahlen: Etwas mehr als sechshundertfünfzig Millionen US-Dollar wurden eingenommen. Zum Vergleich: Der erste 'The Avengers'-Film von 2021 hat über eineinhalb Milliarden US-Dollar eingespielt. Vielleicht war genau dieses finanzielle Abschneiden dafür verantwortlich, dass sich Warner auf die Forderungen der Fans einliess, die einen «Zack Snyder-Cut» der 'Justice League' forderten. Denn Snyder musste aus schwerwiegenden privaten Gründen das 'Justice League'-Projekt nach den Dreharbeiten und vor der Postproduction verlassen - 'Avengers'-Regisseur Joss Whedon (der auch am Drehbuch von 'Justice League' mitschrieb) sprang ein, wurde aber nicht credited. Somit drehte Snyder zwar den Film, schnitt ihn aber nicht zusammen. Daher war es kein Wunder, dass irgendwann auch Snyder selbst forderte, seine Vision nun vier Jahre später doch noch verwirklichen zu dürfen und befeuerte damit die Forderungen der Fans. So gab dann Warner schliesslich grünes Licht für den Snyder-Cut. Wer nun aber einen komplett neuen Film erwartet, wird enttäuscht werden. Die Bilder sind folgerichtig dieselben, die Storyline zwangsmässig ebenfalls, aber der grösste Unterschied findet sich im Bildformat (4:3) und in der Laufzeit. Whedons Fassung dauert zwei Stunden, Synders Fassung stolze vier Stunden. Eine doppelt so lange Laufzeit. Die Folge: Die Story wird unglaublich in die Länge gezogen, doch die Figuren (insbesondere Bösewicht Steppenwolf) erhalten viel mehr Screentime und sind dadurch besser ausgearbeitet. Lange Rede, kurzer Sinn: Wer die Geduld für diesen (viel zu) langen Film aufbringt, wird letztendlich ein intensiveres Erlebnis der 'Justice League' geniessen können - was aber den Film im Kern nicht besser macht. Der «Snyder-Cut» ist zwar intensiver als das
2017-Original, aber leider auch unnötig lang! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 25.06.21
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