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Raya und der letzte Drache
von Don Hall & Carlos López Estrada |
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"Sehenswert! Auch wenn das riesige Potential der Fantasywelt leider nicht ausgeschöpft wird!" |
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Release: 18. Mai 2021 |
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Inhalt |
In Kumandra lebten vor langer Zeit Menschen und Drachen harmonisch zusammen. Doch als eine böse Macht das Land bedrohte, opferten sich die Drachen, um die Menschheit zu retten. Jetzt, 500 Jahre später, ist dieselbe böse Macht zurückgekehrt und es ist an Raya, einer einsamen Kriegerin, den legendären letzten Drachen ausfindig zu machen, um das geteilte Land und sein gespaltenes Volk wieder zu einen. Auf ihrer Reise lernt sie jedoch, dass es auf mehr als einen Drachen ankommt, um die Welt zu retten - Vertrauen und Zusammenhalt sind ebenso wichtig. |
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Originaltitel |
Raya und der letzte Drache |
Produktionsjahr |
2021 |
Genre |
Animation |
Laufzeit |
ca. 107 Minuten |
Altersfreigabe |
ohne Altersbeschränkung |
Regie |
Don Hall & Carlos López Estrada |
Stimmen (eng.) |
Kelly Marie Tran, Awkwafina, Izaac Wang, Gemma Chan, Daniel Dae Kim |
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Kritik |
Eigentlich hätte der neueste Streifen der Walt Disney Animation Studios Ende November 2020 in die Kinos kommen sollen. Aber wie bei vielen anderen Filmen machte auch hier die Corona-Pandemie einen Strich durch die Rechnung. Der Film erschien daher erst im März 2021 - und in den meisten Ländern lediglich auf Disney+, was natürlich das Blockbuster-Potential etwas minderte. Dabei hat 'Raya und der letzte Drache' gewaltig viel zu bieten: Eine südost-asiatisch angehauchte Fantasywelt unterteilt in fünf Königreiche, eine jahrhundertalte Geschichte, sich für die Menschen opfernde Drachen, Krieg, Diplomatie und eine dunkle, finstere Macht, die alles versteinert was ihnen in den Weg kommt. Da hat Disney wahrhaftig mit der grossen Kelle angerührt und nach dem toll inszenierten Intro ist die Lust bei den (erwachsenen) Zuschauern auf dieses Fantasy-Epos natürlich riesig. Die Vorfreude ist aber nur von kurzer Dauer: Ehe man sich versieht, befindet sich auch 'Raya und der letzte Drache' im gängigen Disney-Trott und präsentiert eine klassische Schnitzeljagd von einem zum nächsten Königreich, wo die Splitter der sagenumwobenen Drachenseele wieder zusammengetragen werden müssen. Schade, denn dadurch verkommt die wirklich gut ausgearbeitete Hintergrundgeschichte zu einer (wenn auch sehr schönen) Filmkulisse und der Fokus konzentriert sich immer weiter weg von der Handlung. Um die Abwechslung dennoch hoch zu halten, pflegten die Macher wie immer ein paar Sidekicks ein. Sprich: Witzige Nebenfiguren, die den Zuschauer zum Lachen bringen sollen. In 'Die Eiskönigin' war dies beispielsweise Schneemann Olaf oder in 'Vaiana' der durchgeknallte Hahn Heihei. In 'Raya und der letzte Drache' gibt es gleich mehrere solcher Sidekicks: Drache Sisu ist gleich selbst ein solcher und wird dabei ergänzt durch das riesige Gürteltier Tuk-Tuk, den jungen Koch Boun, der riesige Krieger Tong sowie das kleine Baby Noi, welches sogleich von einer diebischen Affenbande begleitet wird. Getreu dem Motto "zu viele Köche verderben den Brei" sind es hierbei eindeutig zu viele Sidekicks, welche einander die Lacher förmlich wegstehlen und dadurch die Geschichte noch weiter in den Hintergrund drängen. Schade. Aber trotz allem ist 'Raya und der letzte Drache' erneut ein sehenswerter und gelungener Disney-Film, der aber vermutlich nicht sehr lange bei den Zuschauern in Erinnerung bleiben wird. Sehenswert! Auch wenn das riesige Potential der Fantasywelt leider nicht ausgeschöpft wird! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 09.07.21 Unser Wertungssystem
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