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Inhalt |
Guy (Ryan Reynolds) führt ein Leben als Kassierer in einer Bank, das vor allem von der täglichen Routine und dem Chaos und der Gewalt um ihn herum geprägt ist. Jeden Tag wird seine Bank aufs Neue überfallen, aber damit hat sich Guy abgefunden. Eines Tages findet er jedoch heraus, dass er in Wahrheit in einem Open-World-Videospiel namens «Free City» lebt und ein sogenannter NPC ist - eine Videospielfigur, die nicht von einem menschlichen Spieler gesteuert wird. Publisher Antoine (Taika Waititi) möchte «Free City» jedoch abschalten - und nun liegt es an Guy, sich zu retten... |
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Originaltitel |
Free Guy |
Produktionsjahr |
2021 |
Genre |
Actionkomödie |
Laufzeit |
ca. 115 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Shawn Levy |
Darsteller |
Ryan Reynolds, Jodie Comer, Joe Keery, Taika Waititi, Lil Rel Howery |
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Kritik |
Waren es vor einigen Jahrzehnten noch lediglich Nerds und Technik-Freaks, welche Videospiele spielten, erreichte das Gamer-Universum durch die Smartphones so ziemlich alle Alters- und Gesellschaftsschichten. Daher ist es kaum verwunderlich, dass immer mehr Videospiele auch verfilmt werden ('Warcraft', 'Rampage', 'Assassin’s Creed') und mittlerweile sogar Videospiele den Plot eines Filmes füllen - wie nun bei 'Free Guy'. Die Voraussetzung, um diesem Plot folgen zu können, ist aber natürlich, dass man irgendwann schon mal ein 'Grand Theft Auto'- oder 'Watch Dogs'-Videospiel gezockt hat. Denn in 'Free Guy' geht es um die so genannten NPCs (Non-Player-Character / Nichtspielcharakter), welche jeweils vom Computer gesteuert werden, die Spielwelt beleben und - zugegeben - als Zielscheiben für die Videospieler hinhalten. Ryan Reynolds spielt dabei die titelgebende Figur Guy, welche in der imaginären Videospiel-Stadt Free City seiner täglichen Routine nachgeht, welche tatsächlich einer reinen Routine entspricht - denn sie ist ja programmiert. Regisseur Shawn Levy ('Stranger Things') versucht dabei mit einer cleveren Herangehensweise diesen NPCs die Augen zu öffnen, um sie erkennen zu lassen, dass sie eigentlich viel mehr könnten. Um das realitätsnah zu begründen, kommt im Plot ein intelligenter Programmcode zum Zug, welcher sich im Innern des Spiels «Free City» befindet. So ergeben nicht nur zahlreiche witzige Szenen und Anekdoten für Videospieler, sondern auch ein tolles Gesamterlebnis, welches auch Nicht-Videospieler (mit dem Wissen über NPCs vorausgesetzt) begeistern wird. Hauptverantwortlich dafür ist die unglaubliche Sympathie welche der Film ausstrahlt. Allen voran Ryan Reynolds als Guy und Lil Rel Howery als sein naiver Kumpel Buddy. Die beiden versprühen pure gute Laune - und werden erst durch das Erscheinen von Molotovgirl Millie (gespielt von Jodie Comer) auf den Boden der Tatsache zurückgeholt - aber auch das passiert harmonisch und flüssig (und die daraus resultierende Liebesgeschichte zwischen Guy und Millie ist einfach nur süss). Einzig das letzte Filmviertel, wo fast ausschliesslich auf das Gelingen des grossen Finales hingearbeitet wird, lässt den tollen Charme etwas verblassen - aber ansonsten: Beste Unterhaltung. Eine geniale Idee, überaus sympathisch, witzig und dazu auch noch actionreich! So geht Kino! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 26.10.21 Unser Wertungssystem
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