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Ron's Gone Wrong
von Sarah Smith & Jean-Philippe Vine |
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"Unterhaltsam, witzig und temporeich! Doch die angedachte Social-Media-Kritik kommt zu kurz!" |
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Release: 15. Dezember 2021 |
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Inhalt |
Barney ist ein etwas unbeholfener Teenager, der eher ein Aussenseiter an seiner Schule ist - weil er als einziger keinen B*Bot hat. Als er dann endlich doch einen bekommt, läuft es aber auch nicht ganz so, wie er sich das vorgestellt hat. Denn Ron, wie er seinen neuen besten Roboter-Freund nennt, kommt leider mit ein paar völlig durchgeknallten Fehlfunktionen daher, was gerade in Zeiten von Social Media für einiges an Chaos sorgt - aber auch mächtig viel Spass macht. Vielleicht genau dadurch, lernen die beiden die wunderbare Einzigartigkeit einer wahren Freundschaft kennen. |
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Originaltitel |
Ron's Gone Wrong |
Produktionsjahr |
2021 |
Genre |
Animation |
Laufzeit |
ca. 107 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 6 Jahren |
Regie |
Sarah Smith & Jean-Philippe Vine |
Stimmen (eng.) |
Zach Galifianakis, Jack Dylan Grazer, Ed Helms, Justice Smith, Rob Delaney |
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Kritik |
Auch wenn es viele Menschen (und vor allem Eltern) nicht wahr haben wollen: Die digitale Technologie ist in den Grundschulen mittlerweile nicht mehr wegzudenken. Jedes Kind hat ein Smartphone, ist mit seinen Mitschülern ständig vernetzt, tauscht Katzenvideos aus und tratscht über die neuesten Blogs und Podcasts. Ob das nun die richtige Richtung ist, oder eben nicht, muss letztendlich jeder selber wissen. Trauriger Fakt ist jedoch: Wenn ein Schüler kein Smartphone hat, wird er so ziemlich sicher vom sozialen Leben auf dem Schulhof ausgeschlossen. Dies wird nun im neuesten Film 'Ron läuft schief' von Sarah Smith und Jean-Philippe Vine auf die Spitze getrieben. Hier hat jedes Kind einen so genannten B*Bot - einen treuen Roboterbegleiter, welcher alle Social Media-Tasks wie Freunde hinzufügen, Likes bekanntgeben und Selfies ins Netz stellen fast von alleine macht. So ist das Internet sprichwörtlich bei jedem Kind auf Schritt und Tritt mit dabei. Etwas enttäuschend ist es dann aber schon, dass zwar die Tücken des Internets sowie die Abhängigkeit von diesem immer wieder aufgezeigt werden, doch so wirklich kritisch diesbezüglich ist 'Ron läuft schief' nie. Spätestens nach dem Filmende fragt man sich dann zu recht, was nun die Moral von dieser Geschichte ist. Denn solch ein Plot, der so besessen die Abhängigkeit von elektronischen Geräten bei Kindern demonstriert, sollte irgendwie auch eine moralische Aufgabe haben. Die Macher konzentrierten sich bei 'Ron läuft schief' aber offenbar viel mehr auf die klassischen Eckpfeiler von Animationsfilmen für Kinder: Beste Unterhaltung, funktionierender Humor, knuffige sowie sympathische Figuren und ein Tempo, welches die über einhundert Minuten an Laufzeit wie im Flug vergehen lässt. All das wird dann auch geboten im Film und macht 'Ron läuft schief' zu einem überaus amüsanten und kurzweiligen Animations-Abenteuer für die ganze Familie. Unterhaltsam, witzig und temporeich! Doch die angedachte Social-Media-Kritik kommt zu kurz! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 26.01.22 Unser Wertungssystem
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