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Inhalt |
Der Trickbetrüger Teddy Murretto (Frank Grillo) heckt einen Plan aus, um sich vor dem Auftragskiller Bob Viddick (Gerard Butler) in der Wüste von Nevada zu verstecken: Er schlägt die Polizistin Valerie Young (Alexis Louder) nieder, damit sie ihn verhaftet und in einer Kleinstadtpolizeiwache einsperrt. Aber der Knast kann Murretto nicht lange schützen. Viddick plant seinen eigenen Weg in die Haft und wartet in einer Zelle in der Nähe, bis er seinen Auftrag erfüllen kann. Doch dann stürmt mit Anthony Lamb (Tobey Huss) ein weiterer Auftragsmörder das Polizeipräsidium. |
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Originaltitel |
Copshop |
Produktionsjahr |
2021 |
Genre |
Action |
Laufzeit |
ca. 108 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 16 Jahren |
Regie |
Joe Carnahan |
Darsteller |
Gerard Butler, Frank Grillo, Alexis Louder, Toby Huss, Chad L. Coleman |
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Kritik |
Dass ein Verbrecher sich absichtlich einsperren lässt, weil er auf der Flucht vor einem Kopfgeldjäger ist, ist nicht sehr weit her geholt. Wenn sich dann aber besagter Kopfgeldjäger ebenfalls und im gleichen Gefängnis einsperren lässt, dann wird’s spannend - und wenn dann noch ein weiterer Auftragsmörder hinzukommt und exakt jene Polizeistation stürmt, dann wird’s’ noch spannender - und genau das ist 'Copshop'. Der neueste Streifen des kalifornischen Regisseurs Joe Carnahan ('The A-Team' 2010) macht von Anfang an keinen Hehl daraus, worauf die Story hinausläuft. Innovativ geht sicherlich anders, aber trotz allen Umständen ist 'Copshop' unberechenbar und kaum vorhersehbar. Die drei Verbrecher Teddy Murretto (gespielt von Frank Grillo), Bob Viddick (Gerard Butler) und Anthony Lamb (Tobey Huss) sind allesamt schrille und unterschiedliche Figuren, bei denen es nicht nur Spass macht bei ihren Schiesserein zuzuschauen, sondern auch den Dialogen zu folgen. Alleine mit ihnen wäre die Laufzeit bereits gut und amüsant gefüllt - doch dann kommt noch Polizistin Valerie Young hinzu (gespielt von Alexis Louder), welche den Laden ebenfalls gehörig aufmischt. Ihren Wandel von der Kleinstadt-Polizistin zur John Wick-Kampfmaschine macht sie dann aber leider etwas gar schnell durch, was besonders im letzten Filmdrittel stark an der Glaubwürdigkeit und Nachvollziehbarkeit nagt. So wird das grosse Finale nicht nur unübersichtlich und hektisch, sondern ist auch geplagt durch unrealistische Zufälle, welche die Story zu gezielt in eine bestimmte Richtung drängen. Letztendlich gefällt dann aber 'Copshop' trotzdem, was insbesondere an den toll herausgearbeiteten Figuren liegt. Auch der Humor passt und die kernigen Dialoge ebenfalls (Carnahan schrieb auch am Drehbuch mit). Aber so wirklich zünden will der Film dann trotz Top-Besetzung und ganz viel Action beim Publikum leider doch nicht. Unberechenbarer Actionthriller, der zwar nicht wirklich innovativ ist, aber trotzdem unterhält! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 11.03.22
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