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Infinite
von
Antoine Fuqua
 

"Ein High-Budget-Film mit begnadeten Akteuren, der aber leider in der grossen Masse untergeht!"

 
Release: 24. März 2022
 
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Inhalt
Evan (Mark Wahlberg) hat stets geglaubt, schizophren zu sein. Dann wird er jedoch eines Tages von der Polizei erwischt und im Gefängnis von einem mysteriösen Mann namens Bathurst (Chiwetel Ejiofor) verhört, der Evan enthüllt, dass seine vermeintlichen Halluzinationen echte Erinnerungen an zuvor gelebte Leben sind. Evan ist ein Infinite und gehört zu einer Gruppe von etwa fünfhundert anderen Menschen, die auf alles Wissen zugreifen können, das ihre Seelen jemals in früheren Epochen und Identitäten gesammelt haben.
 
Originaltitel Infinite
Produktionsjahr 2021
Genre Action
Laufzeit

ca. 106 Minuten

Altersfreigabe ab 16 Jahren
Regie Antoine Fuqua
Darsteller Mark Wahlberg, Chiwetel Ejiofor, Sophie Cookson, Jason Mantzoukas, Rupert Friend
     
Kritik
Regisseur Antoine Fuqua ('Olympus Has Fallen', 'The Equalizer'), der zweifach Oscar-Nominierte Mark Wahlberg ('The Fighter') sowie der Oscar-Nominierte Chiwetel Ejiofor ('12 Years a Slave') - und dazu die aufsteigende britische Schauspielerin Sophie Cookson ('Kingsman: The Secret Service', 'The Huntsman: Winter's War'). Das alles klingt nach den perfekten Zutaten für einen packenden Actionthriller - doch 'Infinite' erfüllt die grossen Erwartungen leider nicht. Die Prämisse des Filmes ist aber überaus spannend: Der Gedanke der Reinkarnation wird darin verfeinert, da man sich - je älter man wird - immer mehr an seine vorherigen Leben erinnert. Einige Menschen merken dies sofort, andere (wie Protagonist Evan) nehmen dies nicht wahr. Er wundert sich dann einfach beispielsweise, dass er Samurai-Schwerter nach japanischer Tradition perfekt schmieden kann - ohne dies jemals gelernt zu haben. Und hier beginnt bereits dieser Flickenteppich an Ungereimtheiten von 'Infinite': Zahlreiche Logiklöcher und wegweisende Zufallsbegegnungen reihen sich beinahe nonstop aneinander - und der Zuschauer wird dabei lediglich dank der tollen Machart bei der Stange gehalten (dass ein beachtliches Budget und spendierfreudige Investoren bei diesem Cast zusammenfanden, ist kaum verwunderlich). Doch neben (oder wegen?) der Story können sich leider auch die Darsteller nicht wirklich entfalten. Wahlberg wirkt so, als würde man ihn, im übertragenen Sinn, einmal quer durch die Handlung schubsen. Sein komplexer Charakter erschliesst sich daher dem Publikum nicht und er wirkt häufig abwesend. Genau das gleiche bei Bösewicht Bathurst (gespielt von Chiwetel Ejiofor). Sein Handeln wirkt nicht wirklich motiviert, auch wenn das von Bösewichten sehr beliebte Ziel, die gesamte Welt zu zerstören, in diesem Kontext erstmals Sinn macht: Wenn es nicht Lebendiges mehr gibt, gibt es nichts mehr, als das man wiedergeboren werden kann. Bathurst verlor den Glauben und will nach über dreihundert Jahren endlich einen Ausweg aus seinem Reinkarnations-Dilemma finden. Aber diese kleinen Geniestreiche finden sich dann leider doch sehr selten in 'Infinite'. Daher ist der Film leider nur ein weiteres Beispiel eines möglichen Blockbusters, der zwar gut gemacht ist, aber am übersättigten Streaming-Markt leider keine Chance hat. Ein High-Budget-Film mit begnadeten Akteuren, der aber leider in der grossen Masse untergeht!
 

Schärfe
Farben/Kontrast
Rauschfreiheit

Raumklang
Verständlichkeit
Bass

 
Verleih Paramount Home Entertainment
Anzahl Discs 1
Verpackung Bluray-Hülle
Bild 16:9 (2.39:1)
Ton Deutsch: Dolby Digital 5.1
Englisch: Dolby Atmos
Französisch: Dolby Digital 5.1
Italienisch: Dolby Digital 5.1
Spanisch: Dolby Digital 5.1
Portugiesisch: Dolby Digital 5.1
Japanisch: Dolby Digital 5.1
Untertitel Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Chinesisch, Dänisch, Finnisch, Japanisch, Niederländisch, Norwegisch, Portugiesisch, Schwedisch, Türkisch
 


Umfang
Infogehalt
Originalität

- Sie nennen sich selbst die Endlosen
- Die kinetische Wirkung der Endlosen
- Anatomie einer Szene - Polizeistation & Wald
- Endlose Zeit

Das Bonusmaterial besteht aus vier Featurettes, welche jeweils zwischen fünf Minuten ('Endlose Zeit') und dreizehn Minuten ('Anatomie einer Szene - Polizeistation & Wald') lang sind. Dies ergibt über eine halbe Stunde an sorgfältig aufbereitetem Material.

© rezensiert von Philipp Fankhauser am 04.04.22
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