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Death on the Nile
von Kenneth Branagh |
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"Eindrückliche Bilder die zu Fernweh einladen, aber leider auch eine zu hektische Erzählung!" |
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Release: 13. April 2022 |
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Inhalt |
Meisterdetektiv Hercule Poirot (Kenneth Branagh) schliesst sich einer bunt gemischten Reisegruppe an, die auf einem Dampfer den Nil bereist. Auf der Fahrt kommt es zum Mord an der schönen und reichen Linnet Doyle (Gal Gadot). Doch die Hauptverdächtige, Jacqueline de Bellefort (Emma Mackey), der Linnet ihren Verlobten Simon Doyle (Armie Hammer) weggeschnappt hat, hat zum Tatzeitpunkt ein wasserdichtes Alibi. Poirot nimmt die Ermittlungen auf und muss nun unter den zahlreichen anderen Verdächtigen den Täter finden... |
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Originaltitel |
Death on the Nile |
Produktionsjahr |
2022 |
Genre |
Kriminalfilm |
Laufzeit |
ca. 122 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Kenneth Branagh |
Darsteller |
Kenneth Branagh, Gal Gadot, Armie Hammer, Emma Mackey, Annette Bening |
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Kritik |
Nachdem Kenneth Branagh vor fünf Jahren mit 'Mord im Orient-Express' bereits einen Agatha Christie-Klassiker verfilmt hat, widmet er sich nun einer weiteren Romanverfilmung, basierend auf einem Roman der britischen Schriftstellerin: 'Tod auf dem Nil'. Filmkenner zaubert sich bei diesem Gedanken natürlich ein verschmitztes Lächeln ins Gesicht - denn diese Geschichte gab es schon einmal in Hollywood: Regisseur Sidney Lumet verfilmte bereits 1974 'Mord im Orient-Express' (sechs Oscar-Nominationen und Ingrid Bergman gewann sogar als Beste Nebendarstellerin) und vier Jahre später folgte Regisseur John Guillermin mit 'Tod auf dem Nil' (Oscar- und BAFTA-Gewinner für die Besten Kostüme). Nun ist es aber erneut Kenneth Branagh, welcher nach 1978 und 2004 nun die dritte Verfilmung des 'Tod auf dem Nil'-Romans realisiert hat. Ähnlich wie bei seinem 'Mord im Orient-Express' ist auch 'Tod auf dem Nil' mit hochkarätigen Stars bestückt: Gal Gadot, Armie Hammer, Annette Bening, Tom Bateman, Russell Brand - und Kenneth Branagh schlüpft natürlich erneut in die Rolle von Hercule Poirot. Im Vergleich zum 'Mord im Orient-Express' wimmelt es in 'Tod auf dem Nil' buchstäblich vor Verdächtigen. Fast jeder Reiseteilnehmer hätte ein Motiv, die vermögende Linnet Doyle unter die Erde zu bringen. Doch genauso besitzen alle auch überaus gute Alibis. Dies macht natürlich den Mordfall an sich sehr vielseitig und spannend, gibt aber den vielen Darstellern nicht wirklich Platz, ihre Figuren zu entfalten. Dies sorgt für etwas Hektik und manchmal auch fehlende Übersicht. Hier hätte Branagh allenfalls etwas mutiger sein sollen und im Vergleich zur Romanvorlage die Verdächtigen-Liste etwas kürzen. Was aber auf jeden Fall gelungen ist, ist alles Optische: Setting, Kostüme, Ausstattung, Detailverliebtheit - hier kommt wirklich tolle Stimmung auf in dieser mondänen Fernreise durch das exotische Ägypten der späten dreissiger Jahre. Eindrückliche Bilder die zu Fernweh einladen, aber leider auch eine zu hektische Erzählung! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 03.05.22 Unser Wertungssystem
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