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Anna
von
Niccolò Ammaniti
 

"Solide 6-teilige Mini-Serie, basierend auf dem dystopischen Roman von Niccolò Ammaniti!"

 
Release: 27. Mai 2022
 
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Inhalt
Vier Jahre lang wütete weltweit ein Killervirus, das alle Erwachsenen getötet hat. Es schlummert auch in den Kindern, die sterben müssen, sobald sie in die Pubertät kommen. Die Welt, wie man sie kannte, existiert nicht mehr. In einem abgelegenen Landhaus auf Sizilien will die zwölfjährige Anna (Giulia Dragotto) sich und ihren kleinen Bruder Astor (Alessandro Pecorella) vor dem Schlimmsten beschützen. Doch eines Tages ist Astor verschwunden und für Anna beginnt ein harter Überlebenskampf auf der Suche nach ihrem Bruder.
 
Originaltitel Anna
Produktionsjahr 2021
Genre Dramaserie
Laufzeit

ca. 300 Minuten

Altersfreigabe ab 16 Jahren
Created By Niccolò Ammaniti
Darsteller Giulia Dragotto, Alessandro Pecorella, Clara Tramontano, Giovanni Mavilla, Roberta Mattei
     
Kritik
Vermutlich werden sich in den kommenden Jahren noch einige Pandemie-Filme anhören müssen, dass diese von der weltweiten Panik von Covid-19 nun Profit schlagen und diverse Was-wäre-wenn-Szenarien verfilmen, die aufgrund der Nachfrage sicherlich interessiert angeschaut werden. Bei der sechsteiligen Mini-Serie 'Anna' erstaunt es daher nicht, dass die ersten Zeilen der ersten Episode lauten, dass der Film noch vor Ausbruch der Covid-19-Pandemie fertig gedreht wurde. Hinzu kommt, dass die Romanvorlage des italienischen Schriftstellers Niccolò Ammaniti bereits 2015 in die Läden kam. Aber natürlich erinnert trotz allem sehr vieles an Covid-19 - insbesondere auch die Tatsache, dass die Infizierten trocken husten, was bekanntlich bei Covid-19 ebenfalls der Fall ist. Auch dass das Virus in den Kindern "schlummert" und diese oftmals symptomfrei leben, erinnert an Covid-19. Doch hier unterscheidet sich dann die Serie deutlich vom realen Virus: Sobald die Kinder die Pubertät erreichen, wird das Virus freigesetzt und sorgt relativ schnell für den sicheren Tod. Die Folge: In einer dystopischen, menschenleeren Welt kämpfen nun Kinder gegen Kinder - und um ihr eigenes Überleben. Ammaniti verfasste gleich selbst das Drehbuch (zusammen mit Giacomo Durzi und Francesca Manieri) und führt auch bei allen sechs Folgen Regie. Dies hat den Vorteil, dass die filmische Adaption visuell so umgesetzt wird, wie es sich der Autor auch ausgedacht hat. Insbesondere die ständige Tatsache, dass Licht und Schatten nahe beieinander liegen, wurden treffend umgesetzt. Denn wie sehr sich die Kinder auch anstrengen zu überleben, in ein paar Jahren wird sie das Virus in ihnen sowieso töten. Dies macht die Serie zum Teil schwer erträglich, sorgt aber auch für viele emotionale Höhepunkte. Zu diesen verhelfen auch die diversen Rückblicke, welche den Beginn beziehungsweise den Ausbruch der Pandemie gut verdeutlichen. Allerdings hätte die gesamte Thematik auch in einem rund zweistündigen Film abgehandelt werden können. Die insgesamt dreihundert Minuten, welche die komplette Serie nun aufweist, strecken somit den Stoff zu sehr, was hin und wieder zu Längen führt. Solide 6-teilige Mini-Serie, basierend auf dem dystopischen Roman von Niccolò Ammaniti!
 

Schärfe
Farben/Kontrast
Rauschfreiheit

Raumklang
Verständlichkeit
Bass

 
Verleih Polyband
Anzahl Discs 2
Verpackung Amarayhülle
Bild 16:9 (2.39:1)
Ton Deutsch: Dolby Digital 2.0
Italienisch: Dolby Digital 2.0
Untertitel Deutsch
 


Umfang
Infogehalt
Originalität

Keine Extras

© rezensiert von Philipp Fankhauser am 08.06.22
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