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Mafia Mamma
von Catherine Hardwicke |
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"Eine Vorstadtmutter als Mafia-Oberhaupt! Klingt spassig, das Resultat ist aber leider nur mässig!" |
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Release: 25. August 2023 |
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Inhalt |
Das Leben der typisch amerikanischen Vorstadt-Mama Kristin (Toni Collette) liegt in Trümmern: Als ihr Sohn auszieht um aufs College zu gehen, ihr Mann sie betrügt und ihr Berufsleben am Scheideweg steht, sehnt sich Kristin nach einer Veränderung. Durch einen unerwarteten Anruf aus Italien erfährt sie, dass ihr Grossvater gestorben ist. Kristin reist nach Rom und muss herausfinden, dass ihr Grossvater Oberhaupt eines Mafia-Clans war und sie sein Erbe antreten soll. Mit der Hilfe ihrer treuen Beraterin Bianca (Monica Bellucci) muss sie sich behaupten und herausfinden, was in ihr steckt. |
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Originaltitel |
Mafia Mamma |
Produktionsjahr |
2023 |
Genre |
Komödie |
Laufzeit |
ca. 101 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 16 Jahren |
Regie |
Catherine Hardwicke |
Darsteller |
Toni Collette, Monica Bellucci, Sophia Nomvete, Alessandro Bressanello, Eduardo Scarpetta |
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Kritik |
Man nehme eine US-Vorstadtmutter und schickt sie auf einen Mafia-Thron: Der Plot von 'Mafia Mamma'. Dass bei diesem Szenario kein Actionthriller, sondern eine waschechte Komödie herauskommt, ist natürlich im vorneherein klar - und auch der texanischen Regisseurin Catherine Hardwicke ('Twilight', 'Dreizehn') sind diese Erwartungen vom Publikum vollends bewusst. So passiert, was passieren muss: Eine mit USA- und Mami-Klischees vollgestopfte Actionkomödie, die irgendwo die Mitte zwischen Gewalt, Glaubwürdigkeit und guter Unterhaltung sucht. Als Protagonistin steht Hardwicke die Oscar-Nominierte Toni Collette ('The Sixth Sense') zur Verfügung - und bei einem US-Film über Mafia-Italien darf natürlich auch Monica Bellucci ('Matrix Reloaded') nicht fehlen. Collette spielt ihre überspitzte Rolle mit viel Freude, doch Ernsthaftigkeit und Furcht nimmt man ihr schlichtweg nie ab - was bei einem solch schlagartig neuen und gewalttätigen Umfeld nur angebracht wäre. Belucci bleibt dabei in ihrer Nebenrolle oftmals im Hintergrund, auch wenn die wenigen Momente von ihr sehenswert sind. Dass der Film aber nicht so wirklich zünden will, geht letztendlich nicht nur zu Schulden seiner fehlenden Authentizität, sondern es liegt auch an den vielen Figuren. Ausser zu Protagonistin Kristin findet man nur sehr schwer Zugang, was ganz klar dem eher schwachen Drehbuch zuzuschreiben ist. Letztendlich will sich der Film zwischen Blödel-Humor und expliziter Mafia-Gewalt die Waage halten. Für dieses Unterfangen ist natürlich viel Fingerspitzengefühl gefragt, was der ansonsten talentierten Regisseurin Catherine Hardwicke dieses Mal leider etwas fehlt. Was bleibt, sind zwar unterhaltsame einhundert Filmminuten, die aber beim Zuschauer nur wenig Eindruck hinterlassen werden. Eine Vorstadtmutter als Mafia-Oberhaupt! Klingt spassig, das Resultat ist aber leider nur mässig! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 29.09.23
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