Aktuelle Kritiken
|
|
Mehr...
|
|
DVD Suche
|
|
|
|
|
|
|
|
|

Inhalt |
Bei der Kolonisation des Eisplaneten Nilfheim hat Mickey 17 (Robert Pattinson) die Aufgabe, der Expeditionscrew zu helfen - vor allem bei den Jobs, die gefährlich sind. Denn Mickey hat einen Vorteil: Er ist ersetzbar. Wenn er stirbt, wird einfach der nächste Klon produziert, der nicht nur seine bisherigen Erinnerungen hat, sondern auch die Arbeit nahtlos fortsetzen kann. Doch als Mickey eines Tages für kurze Zeit vermisst wird, entdeckt er, dass Mickey 18 schon an den Start gebracht wurde. Doch Mickey 17 will nicht sterben. Er muss also seinen Klon geheim halten. |
|
|
 |
Originaltitel |
Mickey 17 |
Produktionsjahr |
2025 |
Genre |
Science-Fiction |
Laufzeit |
ca. 137 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Bong Joon Ho |
Darsteller |
Robert Pattinson, Naomi Ackie, Steven Yeun, Toni Collette, Mark Ruffalo |
|
|
|
|
|
Kritik |
Bereits drei Oscars hat der südkoreanische Regisseur Bong Joon Ho bereits gewonnen - und diese allesamt im gleichen Jahr mit dem gleichen Film. 'Parasite' brachte ihm 2020 tatsächlich drei der "Big Five" ein: Bester Film, Beste Regie und Bestes Drehbuch. Seither war er aber sechs Jahre aus den Kinosälen verschwunden, da er über vierzig (!) Episoden der 'Snowpiercer'-Serie drehte. Doch nun meldet er sich mit 'Mickey 17' auf der grossen Leinwand zurück. Die Hauptrolle spielt kein geringerer als Robert Pattinson, welcher in den letzten Jahren mit 'The Batman' (2022) und 'Der Junge und der Reiher' (2023) sein 'Twilight'-Image erfolgreich abstreifen konnte. Eines vorneweg: 'Mickey 17' ist kein Meisterwerk wie 'Parasite', aber ein mutiger, lebendiger Genre-Mix aus Science‑Fiction, Satire, Horror und Drama - mit einer starken zentralen Performance. Technisch beeindruckend und oft blitzgescheit, zeigt sich der Film im letzten Drittel aber etwas ungestüm und unruhig. Bong Joon Ho jongliert mit vielen Subplots - und das sorgt für eine gewisse Fokuslosigkeit, besonders in der zweiten Hälfte. Die überlange Laufzeit von knapp zweieinhalb Stunden führt da natürlich auch zu erzählerischen Längen. Schade. Denn Pattinson überzeugt in seiner Doppelrolle: Wo Mickey 17 widerspenstig und unschuldig ist, wirkt Mickey 18 gegenläufig aggressiv. Zudem überzeugt auch Naomi Ackie in ihrer Rolle als Nasha und bringt eine wärmende Tiefe mit ein, verleiht dem Film moralischen Rückhalt. Und als Highlight natürlich Mark Ruffalo und Toni Collette: Zwei überdrehte Führungsfiguren, welche zwischen köstlich amüsant und viel zu überzogen hin und her schwappen. Wer Bong Joon Hos exzentrische Handschrift liebt, darf sich 'Mickey 17' also nicht entgehen lassen. Stilvolle Sci-Fi-Satire mit Pattinson, die zwar klug beginnt, aber dann erzählerisch abdriftet! |
|
|
|

|
© rezensiert von Philipp Fankhauser am 30.06.25 Unser Wertungssystem
Zurück zur vorherigen Seite
|