Coyote Ugly
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Kritik
Obwohl 'Coyote Ugly' von Jerry Bruckheimer produziert wurde, darf man keine explodierenden Autos und wilde Verfolgungsjagden erwarten. Dafür aber etwas ganz anderes: Mitreissende Musik. Die verschiedenen Songs, die von Leann Rimes extra für den Film geschrieben wurden, sind cool, lässig und animieren zum mitwippen. Kein Wunder also, dass der Titelsong 'Can’t get Moonlight back' zu einem weltweiten Hit wurde. Neben den exklusiven Liedern wurden auch viele fetzige, bekannte Titel implementiert, die jeder kennt. Somit macht die musikalische Untermalung das herausstehende Highlight von 'Coyote Ugly' aus. Tipp für alle, die das genauso sehen: Die zwei erhältlichen Soundtracks sind äusserst empfehlenswert.
Der Rest des Films ist nach Masche 08/15 gestrickt: Das unschuldige Mädchen vom Lande kommt in die grosse Stadt und muss sich gegen die korrupten Musikproduzenten und die schlagfertige Ugly-Chefin durchsetzen. Dass am Ende alles gut kommt, ist vornherein klar. Dennoch bleibt 'Coyote Ugly' stets sympathisch und weiss zu gefallen, was (abgesehen von der Musik) vor allem an den gut besetzten Darstellern liegt: Piper Purabo ist die ideale Wahl für das Mauerblümchen, das sich zur Blume wandelt. Adam Garcia bricht die Frauenherzen am Laufmeter und Maria Bellos lockere Art ist cool. Für den nötigen Humor sorgt John Goodman, der Violets Vater spielt. Leider sind die familienkonflikt-behafteten Szenen äusserst träge und langwierig. Ach ja: Die Special Edition des Films ist um einige Minuten länger und zeigt unter anderem mehr Haut, etwa in einem Liebesspiel zwischen Violet und Kevin. Da hat Bruckheimer wohl doch noch seine Action gekriegt…
Bild Das Bild ist gut gelungen und kommt ohne grössere Rauschschäden oder Unschärfen aus. Dafür sind die Farben etwas zu blass geraten, besonders in den Nicht-Barszenen. Insgesamt kann das Bild aber mit seinen positiven Seiten überwiegen, zumal auch der Kontrast gelungen ist. |
Sound Bei den fetzigen Musikstücken und Barszenen kommen die Lautsprecher so richtig in Gang und auch der Bass hat einiges zu tun. In den ruhigen Sequenzen, etwa den Konflikten mit dem Vater, bleibt das Geschehen doch sehr frontlastig und Effekte darf man in diesen Szenen nicht erwarten. |
Extras
- Audiokommentar der Coyoten
- Suche nach den Stars
- Die Songs zum Film
- Coyote Ulgy 101
- Zusätzliche Szenen
- Action Overload
- Musikvideo
Die enthaltenen Specials zeigen unter anderem wie man die passenden Stars sowie die Musik gefunden hat. Allerdings wurde fast alles 1:1 von der ersten DVD-Auflage übernommen, womit sich ein neuer Kauf sicherlich nicht lohnt. Das Featurette 'Coyote Ugly 101', mit diversen kurzen Dokus, ist aber immer noch nett.
DVD Übersicht | |
Filminformationen | |
Originaltitel | Coyote Ugly |
Genre | Musikfilm |
Studio | Touchstone Pictures |
Verleih | Walt Disney Studios Home Entertainment |
Laufzeit | ca. 103 Minuten |
FSK | ab 12 Jahren |
Regie | David McNally |
Darsteller | Piper Perabo, Adam Garcia, Maria Bello, John Goodman, Bridget Moynahan, Melanie Lynskey |
Technische Details | |
Bild | 16:9 (2.35:1) |
Ton | Deutsch: Dolby Digital 5.1 Englisch: Dolby Digital 5.1 |
Untertitel | Deutsch, Englisch, Englisch für Hörgeschädigte, Französisch, Italienisch, Spanisch, Türkisch, Arabisch |
Anzahl Discs | 1 |
Verpackung | Amarayhülle |
© rezensiert von Adrian Spring am 30.08.05