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Meltdown



Release:
23. Juni 2005

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Kurzkritik:
Die erste Stunde ist einfach nur einschläfernd und sollte mit einer glatten Eins bewertet werden. Denn es gibt wirklich keinerlei sehenswerte Szenen, ganz geschweige denn interessante Schauspieler zu sehen. Die letzte halbe Stunde lässt dann jedoch dank einer überraschenden Wendung ansatzweise Spannung aufkommen. Diese verfällt aber sogleich wieder, anhand sehr kitschiger Schlussszenen. Zudem machen die mühsame Schnitttechnik und die klägliche Kameraführung den Film zu einer sehr schwachen Referenz.







Inhaltsangabe

Kurz nach Sonnenuntergang landet eine handvoll Fallschirmspringer auf dem Gelände des Atomkraftwerkes San Juan an der kalifornischen Küste. Wenig später haben die Terroristen den Kontrollraum der Anlage besetzt. Was wollen die Männer, die sich nur vermummt präsentieren und sich ausschliesslich in arabischer Sprache verständigen? FBI-Agent Tom Shea (Bruce Greenwood), der verantwortliche Einsatzleiter vor Ort, steht vor einem Rätsel. Während der militärische Befehlshaber Colonel Boggs (James Remar) auf ein rasches Eingreifen der Soldaten drängt, um eine mögliche Kernschmelze zu verhindern, rät Shea abzuwarten. Denn die Terroristen, unter der Leitung von, wie er sich zu erkennen gibt, Khalid (Arnold Vosloo), hinterlassen merkwürdigerweise sehr offensichtliche Spuren und haben noch keine Forderungen gestellt! Doch als bekannt wird, wer tatsächlich hinter der Besetzung der Anlage steckt, gerät die amerikanische Regierung ziemlich unter Druck...



Kritik

Auf einen solchen Film hat doch die Welt gewartet. Erstens einmal aus dem Grund, dass über einen verheerenden Angriff durch Terroristen auf ein Kernkraftwerk schon oftmals geredet, er aber nie verfilmt wurde und zum anderen befindet sich das Kernkraftwerk in Amerika, was das eigene, so hoch gelobte Land mal richtig in den Schatten stellt und von Seite der Regierung her zünftig blamiert. Leider handelt es sich hierbei nur um eine TV-Produktion. Demnach fehlt die notwendige Professionalität um ein solches Projekt glaubhaft dem Zuschauer übermitteln zu können. Besonders in der Technik bzw. der Post-Produktion wurde geschlampt. So können die unmögliche Kameraführung und der zu unnatürlich schnelle Schnitt das ganze Geschehen zerstören und ungeniessbar machen.

Aber auch sonst kann ’Angst über Amerika’ nicht fesseln und wird unerklärlich als Action-Thriller bezeichnet. Denn von Spannung ist keine Spur. Die erste Stunde des Filmes ist einfach nur einschläfernd. Es gibt keinerlei sehenswerte Szenen, keinerlei Ansatz von Story. Schlichtweg keinen guten Grund diesen Film zu schauen. Bis zu diesem Zeitpunkt könnte man ’Angst über Amerika’ mit einer glatten Eins bewerten. Doch dann wendet sich das Blatt überraschend und ein wenig Interesse breitet sich bei den Zuschauern aus. Die letzten Minuten des Filmes fallen dann aber wieder grausam in den Kitsch, was dem ganzen den unglaubwürdigen Stempel endgültig auf die Stirne knallt. Wer Lust auf einen guten Polit-Thriller hat, hat weitaus bessere Alternativen. Schade dass aus einer solchen, eigentlich sehr guten, nach Abwechslungsreichtum und Spannung schmeckenden Vorlage, kein Blockbuster gedreht wurde. Denn wenn eine erfahrene Crew dieses Material verfilmt hätte, wäre ’Angst über Amerika’ ein Platz in den Charts sicher gewesen.

Die DVD
Bild
Da es sich um eine sehr authentische Verfilmung handelt, ist das Bild sehr schwer zu bewerten, da zum Teil die Bilder absichtlich unscharf oder in schwarz-weiss gezeigt werden. Die immer wieder eingeblendeten ’Breaking News’ besitzen auch eine komplett andere Frequenz und somit auch einen anderen Kontrast. Im Grossen und Ganzen ist das Bild jedoch in jeder Szene angenehm. Leichte Schärfeverluste sind zu verkraften. Die Farben erhalten jedoch volle Punktzahl.
Sound
Für einen Action-Thriller weist ’Angst über Amerika’ sehr wenige bis gar keine Spezialeffekte auf. Aber auch wenn es mehr in diesem Film geben würde. Der Ton wird bei der deutschen Audiospur beinahe ausschliesslich auf dem Center und den beiden vorderen Speaker wiedergeben. Die englische Spur arbeitet zwar mit Multi-Channel und erzeugt so Raumklang. Von gezielten Surroundeffekten fehlt jedoch leider jede Spur.

Extras
- Original-Trailer


DVD Übersicht
Filminformationen
Originaltitel Meltdown
Genre Thriller
Studio Myriad Pictures & FX Networks
Verleih MC One
Laufzeit ca. 86 Minuten
FSK ab 16 Jahren
Regie Jeremiah S. Chechik
Darsteller Bruce Greenwood, Leslie Hope, Arnold Vosloo, James Remar, Susan Merson
 
Technische Details
Bild 16:9 (1.85:1)
Ton Deutsch: Dolby Digital 5.1
Englisch: Dolby Digital 5.1
Untertitel Keine
Anzahl Discs 1
Verpackung Amarayhülle

© rezensiert von Philipp Fankhauser am 05.09.05

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