Ripper 2 - Letter From Within
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Kritik
Der erste Gedanke beim Lesen dieses Storybeschriebes ist eindeutig: Freddy Krüger. Schön zu wissen, dass die Horrorlegende die Produktionsfirma derart begeistern konnte, doch ’Ripper 2’ zieht das Narbengesicht Freddy leider ganz schön in den Dreck. Das ganze wirkt im kleineren Rahmen schon eher wie eine Parodie der unvergesslichen Horrorreihe aus den achtziger Jahren. Der einzige Unterschied zu diesen Filmen liegt darin (und dieser Gedanke wäre eigentlich auch gar nicht allzu schlecht), dass man nicht weiss, in welcher Ebene man wieder aufwacht. Bei Freddy war es immer klar: Wenn man aufwacht, ist Freddy weg. Doch bei ’Ripper 2’ bleibt noch sehr vieles geheimnisvoll und verspricht eigentlich gute Spannung. Doch leider verfällt der Film nach einem guten, viel versprechenden Beginn, der Langeweile.
Auch wirkt Jack The Ripper mit seinem dunklen Umhang ziemlich unästhetisch. Klar, es handelt sich um den Geist des legendären Schlitzers, aber aus allen Legendenbüchern ist bekannt, dass Jack The Ripper ein edler, gebildeter Mann war – der sich wohl kaum freiwillig eine Kutte übergeworfen hätte. Wenn er immerhin auf die gleiche Art morden würde wie sein Charakter aus der Legende, könnte man über diese Tatsache getrost hinweg sehen. Doch der Ripper aus diesem Film kommt den Fans völlig fremd hinein und wirkt wie jeder andere Mörder aus Filmen wie ’Scream’ oder ’Halloween’. Um noch etwas über die Schauspieler loszuwerden: Erin Karpluk, die die Hauptrolle Molly mimt, ist das einzige Mitglied des Casts, von der man behaupten kann, dass sie ihre Arbeit gut gemacht hat. Sie hat zwar bisher nur in diversen TV-Produktionen mitgemacht, doch merkt man ihr das kaum an. Jegliche Emotionen, ob nun Kummer, Angst oder Schrecken färben von ihr sehr glaubhaft auf das Publikum ab. Der Rest des Stabs ist aber eher für die Katz und somit kaum erwähnenswert. ’Ripper 2’ ist ein Film den es wirklich nicht braucht oder gebraucht hätte. Für Fans des blutigen Genres gibt es genügende Alternativen.
Bild Trotz des schlechten Films hat man sich trotzdem Mühe gegeben eine ordentliche DVD auf die Beine zu stellen. So ist das Bild gut gelungen. Die Farben stimmen und versprühen mit dem richtigen Kontrast wahre Freude am Horrorgenre. Selbst in düsteren Szenen sind Einzelheiten noch klar erkennbar. Die Schärfe ist mittelmässig bis gut. Im Hintergrund lässt sie an einigen Stellen etwas nach. Rauschen oder sonstige Störungen sind jedoch glücklicherweise nicht vorhanden. |
Sound Der Ton hinterlässt, wie das Bild eine ebenfalls zufrieden stellende Leistung. Die Surroundkanäle werden ausgeschöpft und ergeben einen wundervollen Raumklang. Die Effekte sind akustisch gezielt aufeinander abgestimmt und so entsteht Horroratmosphäre wie aus dem Nu. Die Dialoge des Filmes sind für den Zuschauer gut verständlich und lassen keine Wünsche offen. Von der Musik her wünscht man sich aber oftmals eine genauere Anpassung der Lautstärke im Vergleich zu den übrigen Geräuschen und Dialogen. |
Extras
Keine Extras
DVD Übersicht | |
Filminformationen | |
Originaltitel | Ripper 2 - Letter From Within |
Genre | Horror |
Studio | Square One & H3O |
Verleih | Universal |
Laufzeit | ca. 85 Minuten |
FSK | ab 18 Jahren |
Regie | Jonas Quastel & Lloyd A. Simandl |
Darsteller | Erin Karpluk, Nicholas Irons, Mhairi Steenbock, Jane Peachey, Daniel Coonan |
Technische Details | |
Bild | 16:9 (1.77:1) |
Ton | Deutsch: Dolby Digital 5.1 Englisch: Dolby Digital 5.1 |
Untertitel | Keine |
Anzahl Discs | 1 |
Verpackung | Amarayhülle |
© rezensiert von Philipp Fankhauser am 07.09.05