The Cheetah Girls
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Kritik
Nach dem Erfolgshit ’Josie and the Pussycats’ boomte die Musikfilmbranche erst recht auf. Dieses Genre ist jedoch nicht mit dem Musical-Film zu vergleichen. Denn in erstgenanntem geht es meistens um Produzenten, junge unschlüssige Akteure und Beziehungsdramen am laufenden Band. Dies ist auch bei Disneys ’Cheetah Girls’ nicht anders. Hierbei ist einfach das ganze Geschehen vom Anspruch her auf Kinderniveau getrimmt. Jedoch inszenierte Regisseur Oz Scott das Geschehen selbst für Kinder zu anspruchslos. Denn nach rund zehn Minuten ist schon klar, wie das Filmende ausfallen wird. Einen ’Superman’- und ’C.S.I.’-Regisseur für eine Kinderkomödie einzustellen ist sowieso fragwürdig und beinahe erwartungsgemäss wurde der geforderte Anspruch unterschätzt.
Den Hauptdarstellerinnen kann man nicht vorwerfen dass sie nicht Singen könnten, ganz geschweige denn Tanzen. Jedoch haben die vier Girls in Sachen Schauspiel noch einiges zu Lernen. Raven überzeugt als einzige, dies aber auch nur durch ihre eher spezielle Umgangsart. Diese Charaktereigenschaft brachte ihr auch ihre eigene TV-Serie. Adrienne Bailon, Kiely Williams und Sabrina Bryan stellen sich jedoch eher als „Mitbringsel“ an und lassen sich von den Dialogen der Erwachsenen im Film deutlich hin- und herschubsen. Der Kanadier Vince Corazza, der den schmierigen Plattenproduzenten spielt, hat zwar selbst schon reichlich Schauspielerfahrung (rund fünfzig Produktionen), jedoch nur in Nebenrollen. Ihm ist deutlich anzusehende, dass die Routine für eine Fast-Hauptrolle, wie die von Jackal, fehlt. ’Cheetah Girls’ ist ausschliesslich jungen Zuschauern zu empfehlen, die den grossen Traum hegen, einmal Popstar zu werden.
Bild Da es sich um eine TV-Produktion handelt, ist es verständlich, dass das Bildformat nur im 4:3 vorliegt. Heutzutage ist man sich zwar andere Standards gewohnt, aber für einen Kinderfilm reicht dies jedoch vollends auf. Bei der Qualität gibt es jedoch keine Entschuldigung. Diese hat über Unschärfen, Flimmern und Rauschen alles zu bieten. Einzig der Kontrast ist ausgeglichen. |
Sound Die deutsche und italienische Tonspur liegen nur im Dolby Digital 2.0 Format vor, die englische Fassung jedoch in 5.1 abgemischtem Surround-Sound. Raumklang ist jedoch auf allen drei Spuren nicht zu vernehmen. Erwartungsgemäss für eine Komödie. Die Geräuschkulisse ist von der Lautstärke her gut abgemischt und auch die Dialoge sind gut verständlich. |
Extras
- Blick hinter die Kulissen
- Alternatives Ende
- 5 Musikvideos
Erwartungsgemäss sind viele Musikvideos unter den Extras verfügbar. Die ’Cheetah Girls’ haben hier echte Arbeit hineingesteckt. Das alternative Ende dauert zwar für ein solches sehr lange, hat aber auch nicht wirklich grosse Unterschiede zum original verwendeten Ende zu bieten. Der Blick hinter die Kulissen ist ganz nach Disney-Manier schön abwechslungsreich und informativ zusammengestellt. Insgesamt quantitativ trotzdem ein bisschen wenig.
DVD Übersicht | |
Filminformationen | |
Originaltitel | The Cheetah Girls |
Genre | Komödie |
Studio | Walt Disney Pictures |
Verleih | Walt Disney Studios Home Entertainment |
Laufzeit | ca. 89 Minuten |
FSK | unbeschränkt |
Regie | Oz Scott |
Darsteller | Raven, Adrienne Bailon, Kiely Williams, Sabrina Bryan, Vince Corazza |
Technische Details | |
Bild | 4:3 (1.33:1) |
Ton | Deutsch: Dolby Digital 2.0 Englisch: Dolby Digital 5.1 Italienisch: Dolby Digital 2.0 |
Untertitel | Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Englisch (für Hörgeschädigte) |
Anzahl Discs | 1 |
Verpackung | Amarayhülle |
© rezensiert von Philipp Fankhauser am 10.10.05