Home Fries
|
|
Kritik
Es ist immer wieder erstaunlich, wie es Low-Budget-Produktionen mit wenig Geld zu guten Filme bringen können. ’Verliebt in Sally’ würde zwar nicht als Kinoblockbuster durchgehen (jedenfalls nicht in der heutigen Zeit), jedoch hat auch er seine Reize und vermischt gekonnt Action- und Comedy-Elemente. Bei den meisten Filmen die diesen Schritt wagen, enden in Parodien oder nicht ernstzunehmenden Bösewichten. Bei ’Verliebt in Sally’, der auf den ersten Blick zwar wie ein klassischer Liebesfilm erscheint, es aber nicht ist, glückte dieser Mix. Leider sind aber auch Kritikpunkte anzubringen. So bleiben die erwarteten Highlights und grossen Schlüsselpunkte aus. Scheinbar wird alles gegen das Ende des Filmes gedrückt und dort unsorgfältig abgeschlossen. Vergleichbar mit einem Ballon den man bis zum Anschlag aufpustet und dann langsam und doch rücksichtvoll die Luft raus lässt.
Die Schauspieler kommen der Leistung des Filmes durchaus gerecht. Es hat einige tolle Performances darunter, leider auch enttäuschende Leistungen. So zeigt sich Catherine O’Hara beispielsweise als eifersüchtige Witwe sehr überzeugend. Ihre gespielte naive Art lässt ihren Charakter kaum durchschauen und lässt bis kurz vor Filmende den Zuschauer im dunklen tappen. Der Sunnyboy Luke Wilson hätte jedoch durchaus mehr zu bieten, läuft er doch die ganze Zeit mit einer Montagmorgen-Miene und Hundeaugen durchs Bild. Er hat wohl seine Charakterrolle, die besagt, dass er in einem Gefühlschaos zu seinem Bruder steckt, zu ernst genommen und wirkt nun demotiviert und unglaubwürdig. Jake Busey spielt jedoch wie er leibt und lebt. Die Rolle des hasserfüllten und doch gutmütigen Angus ist ihm wie auf den Leib geschneidert und besonders im grossen Finale erreicht seine Leistung den filmischen Höhepunkt. Drew Barrymore spielt jedoch sympathisch wie eh und je und weiss mit ihrer liebenswerten Person einfach zu gefallen.
Bild Anders als erwartet hat diese Low-Budget-Komödie viel Liebe von Warner investiert bekommen. Das Bild präsentiert sich sehr gut. Die Farben wirken kraftvoll und doch natürlich. Somit leistet auch der Kontrast seinen Anteil bei. Die Detailzeichnung ist ebenfalls sehr gelungen. Selbst in dunklen Szenen wirken die Kanten scharf. |
Sound Leider handelt es sich hier um eine weitere Warner-Komödie die nur mit Stereo-Sound ausgestattet ist. Das heftige Rotorenflattern der Hubschrauber wird durch den Subwoofer jedoch trotzdem herrlich verstärkt und weiss zu gefallen. Ebenfalls sind auch die Dialoge gelungen und gut verständlich. Die Musik harmoniert zudem wunderbar mit der Geräuschkulisse und erhöht/senkt stets an der richtigen Stelle die Lautstärke. |
Extras
Keine Extras
DVD Übersicht | |
Filminformationen | |
Originaltitel | Home Fries |
Genre | Komödie |
Studio | Baltimore Pictures / Kasdan Pictures |
Verleih | Warner Home Video |
Laufzeit | ca. 90 Minuten |
FSK | ab 12 Jahren |
Regie | Dean Parisot |
Darsteller | Drew Barrymore, Luke Wilson, Catherine O’Hara, Jake Busey, Shelley Duvall |
Technische Details | |
Bild | 16:9 (1.78:1) |
Ton | Deutsch: Stereo Englisch: Stereo |
Untertitel | Keine |
Anzahl Discs | 1 |
Verpackung | Amarayhülle |
© rezensiert von Philipp Fankhauser am 14.10.05