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Stripes



Release:
6. September 2005

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Kurzkritik:
Bill Murray macht mit seiner Mimik und den dazu begleitenden Gesten aus 'Ich glaub’, mich knutscht ein Elch!' ein Feuerwerk der Komik. Der Rest des Stabs kann in Bezuge dessen leider nicht mithalten und bis auf Bill Murray, John Candy und Warren Oates hat diese Komödie auch schauspielerisch nichts zu bieten. Die Story braucht eine Weile um ein angemessenes Tempo zu finden, wonach auch der Mittelteil des Filmes das stärkste Glied darstellt. Fans von Bill Murray und Army-Fantasten sei aber ein Kauf nicht abgeraten.







Inhaltsangabe

John Winger (Bill Murray) verliert seinen Job, sein Auto, seine Wohnung und seine Freundin - alles an einem Tag. Da beschliesst er, dass es für ihn nur noch einen Weg gibt: Er überredet seinen Freund Russell (Harold Ramis), gemeinsam mit ihm zur Army zu gehen. Wo sonst können sie so viel zur Erhaltung der Demokratie tun und, was noch viel wichtiger ist, so leicht Mädchen kennen lernen. Nach endlosem Kleinkrieg mit ihrem Ausbildungs-Sergeant (Warren Oates) und einem ausgeflippten Abend in einer Schlamm-Ringkampf-Arena kommen sie erst so richtig in Fahrt: Sie stehlen ein hochgeheimes Militärfahrzeug in Italien, um zu einem Rendezvous in Deutschland zu kommen.



Kritik

’Ich glaub’, mich knutscht ein Elch!’ ist eine Komödie aus den frühen Achtzigern die unausgezeichnet und trotzdem bei den meisten Filmnostalgikern in Erinnerung blieb. Auf den ersten Blick wirkt diese Komödie wie ein Werbefilm der US-Army. „Wenn du kein Job hast, geh zur Army!“ lautete sehr offensichtlich die Botschaft des ersten Filmdrittels. Doch ab diesem Zeitpunkt an, kann man sich fast nicht vorstellen, dass die Army diesen Film unterstützen würde. Bill Murray als Aufreisser John Winger lässt das gesamte Camp auf den Kopf stellen und die Seargents und Captains dumm aus der Wäsche gucken. Die Armee wird zum Tretesel des gesamten Filmes. Immerhin eine Tatsache die das ganze Geschehen äusserst sympathisch wirken lässt.

Die Story braucht eine gute Weile, bis ein angemessenes Tempo gefunden wurde. Dies ist wohl an dem Zeitpunkt erlangt, wo John und Russell ihre Freundinnen gefunden haben und der Seargent bei einem Training untauglich gemacht wurde. Von diesem Zeitpunkt an geht es nur noch bergauf mit dem Film. Als dann aber die letzten Szenen einem ’James Bond’-Amateurstreifen sehr ähnlich wird, verliert der Film seine Authentität und war nah davor, ins Lächerliche zu schippern. Der Film hätte auch ohne diesen Konflikt auskommen können, jedoch sind wir es von ’Ghostbusters’ gewöhnt, dass in einem Ivan Reitmann Film eine wilde Actionszene quasi vorkommen muss. Aber dass diese dann von der Szenerie beinahe dem zweiten Weltkrieg nahe kommt, hätte es nicht gebracht. John Candy vermag das ganze jedoch auf die leichte Schulter zu nehmen und ruft Lacher am laufenden Band hervor. Auch der brillante Humor von Bill Murray macht einiges vom Film wieder wett und hievt den ’Ich glaub’, mich knutscht ein Elch!’ auf den durchschnittlichen Standard von amerikanischen Komödien.

Die DVD
Bild
Gelegentlich kommt es zu Unschärfe und leichtem Rauschen im Bild. Die Farbgebung ist leider nicht sehr leuchtend, sondern eher matt und flau ausgefallen. In genau diesen negativ auffallenden Punkten merkt man dem Film die vierundzwanzig Jahre, die er auf dem Buckel hat, leider an. Der Kontrast hingegen befindet sich auf einem angenehmen Niveau.
Sound
Überraschenderweise erweist sich die Abmischung ins Dolby Digital-Format als sinnvoll und nützlich. So nützt besonders die Musik die hinteren Speaker, aber auch ab und an einige räumliche Effekte. In Sachen Bass und Subwoofer hätte sich aber noch einiges machen lassen können. Die Actionsequenzen wirken viel zu harmlos.

Extras
- Audiokommentar von Regisseur Ivan Reitmann und Produzent und Autor Dan Goldberg
- Dokumentation: ’Stars & Stripes’
- Diverse Trailer

Was auf dem DVD-Cover als bescheidene Filmdokumentation erwähnt wird, ist in Tat und Wahrheit eine einstündige Dokumentation über ’Ich glaub’, mich knutscht ein Elch!’. Interviews, Filmszenen, Making Ofs – einfach alles ist in dieser Dokumentation enthalten und lässt das Filmnostalgikerherz höher schlagen. Ansonsten haben die Extras nicht viel mehr zu bieten ausser einem Audiokommentar und einigen Trailern der Sony Pictures Home Entertainment-Palette, mit besonderem Augenmerk auf Ivan Reitmann-Produktionen.


DVD Übersicht
Filminformationen
Originaltitel Stripes
Genre Komödie
Studio Columbia Pictures
Verleih Sony Pictures Home Entertainment
Laufzeit ca. 118 Minuten
FSK ab 12 Jahren
Regie Ivan Reitmann
Darsteller Bill Murray, Harold Ramis, Warren Oates, P.J. Soles, Sean Young
 
Technische Details
Bild 16:9 (1.85:1)
Ton Deutsch: Dolby Digital 5.1
Englisch: Dolby Digital 5.1
Französisch: Dolby Surround
Untertitel Deutsch, Englisch, Französisch, Arabisch, Türkisch
Anzahl Discs 1
Verpackung Amarayhülle

© rezensiert von Philipp Fankhauser am 25.10.05

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