American Pie: Band Camp
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Kritik
Fans werden geschockt sein. Nicht anhand des hohen Vulgärfaktors, sondern gerade deshalb, da dieser kaum bis gar nicht existiert in diesem Film. ’American Pie’ lebt nun mal von solchen Szenen und hat auch deshalb den riesigen Erfolg bei den Fans zu verschreiben. Die Produzenten vom vierten Teil wussten, dass sie ganz nach ’American Pie’-Manier weiterziehen müssen, um auch dieselben Fans wieder zu gewinnen. Jedoch werden solche Szenen sehr mühsam aufgezogen und mit dementsprechend niedriger Motivation durchgeführt. Nur sehr wenige Gags wissen zu zünden. Aber der wahre Fan merkt, dass irgendetwas fehlt. Wo sind Jim, Michelle und der legendäre Stifler? Ohne Jason Biggs, Alyson Hannigan und Seann William Scott wirkt der Film nicht mal annähernd wie eine Fortsetzung. Ein eigenständiger Name hätte dem Film womöglich sogar noch mehr Erfolg beschert.
Die Idee, das ganze Geschehen um ’American Pie’ (endlich mal) ins Band-Camp zu verlegen, ist wirklich nicht schlecht und hätte mit dem richtigen Cast und zündenden Gags einen enormen Kassenschlager in den Kinos gegeben. Doch dies blieb leider aus, da ’American Pie 4: Die nächste Generation’ nur auf DVD erschienen ist. Tad Hilgenbrinck könnte rein optisch problemlos Steve Stiflers Bruder sein. Doch um dies tatsächlich glaubhaft rüberzubringen, fehlt ihm die nötige Courage, um Stifler wie er leibt und lebt darzustellen. Er behandelt die Frauen einfach zu nett und wirkt nicht sehr einschüchternd auf die schwachen „Bandies“. Doch glücklicherweise ist auch noch Arielle Kebbel mit von der Partie. Ihr unglaublich sympathischer Charakter haucht dem Film Leben ein und so mancher Zuschauer wird sich in den Schlussminuten des Filmes auf die Gegenseite von Stifler stellen, nur damit die umwerfende Arielle nicht alleine am See ein romantisches Picknick essen muss.
Bild Das Bild ist sehr farbenprächtig und weist eine starke Schärfe auf. Auch der Kontrast ist sehr gelungen. In manchen Szenen wirkt das Bild zwar eine leichte Körnung auf, jedoch hält das die Schärfe nicht davon ab, eine gute Leistung an den Tag zu legen; im Hintergrund-, sowie im Detailbereich. |
Sound Umgebende Geräusche sind nur sehr selten zu vernehmen. Auch die Musik arbeitet nicht gross mit der 5.1-Option. Der gesamte Film ist eher dialoglastig und so auf die vorderen drei Speaker ausgerichtet und hauptsächlich gewichtet. Diese Dialoge sind jedoch sehr gut verständlich (selbst in der englischen Tonspur). |
Extras
- Outtakes
- Geschnittene Szenen
- Das unanständige Tagebuch
- Schmutzige Geheimnisse
- Stiflers versteckte Aufnahmen
- Musikvideo: ’Baby got Back’
Die Extras wirken auf den ersten Blick sehr viel versprechend. Eine gute Quantität ist auf jeden Fall vorhanden, was man sich ja mittlerweile von Universal-Produktionen gewohnt ist. ’Stiflers versteckte Aufnahmen’ wirken aber leider zu unspektakulär und dauern für ein spannendes Extra viel zu lange. Die Outtakes und geschnittenen Szenen enthalten eine gute Länge und sich durchwegs unterhaltsam. Mit dem Musikvideo wird dann das Ganze abgerundet. Guter Durchschnitt.
DVD Übersicht | |
Filminformationen | |
Originaltitel | American Pie: Band Camp |
Genre | Komödie |
Studio | Universal |
Verleih | Universal |
Laufzeit | ca. 87 Minuten |
FSK | ab 12 Jahren |
Regie | Steve Rash |
Darsteller | Tad Hilgenbrinck, Arielle Kebbel, Eugene Levy, Jason Earles, Tara Killian |
Technische Details | |
Bild | 16:9 (1.78:1) |
Ton | Deutsch: Dolby Digital 5.1 & DTS 5.1 Englisch: Dolby Digital 5.1 |
Untertitel | Deutsch, Englisch, Englisch (für Hörgeschädigte) |
Anzahl Discs | 1 |
Verpackung | Amarayhülle |
© rezensiert von Philipp Fankhauser am 29.11.05