Ringers - Lord of the Fans
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Kritik
Kaum zu glauben aber wahr: Es ist schon zwei Jahre her, seit der letzte Teil der 'Herr der Ringe'-Trilogie in den hiesigen Kinos gespielt wurde. Vor einem Jahr erschien schliesslich die letzte Special Extended Edition auf DVD, um den süchtigen Fans neues Futter zu liefern. Und dieses Jahr? Zwar gibt es keinen neuen Film (schliesslich ist Peter Jackson mit 'King Kong' beschäftigt), dafür eine Dokumentation über den Kult zu den Büchern sowie Filmen an sich. Soll das heissen, dass wir darin unsere Lieblinge aus der Verfilmung nicht zu sehen kriegen? Keineswegs: Die Darsteller und Crew-Mitglieder kommen immer wieder zu Wort und gesprochen wird die Dokumentation von keinem geringeren als Dominic Monaghan, Merry in den Filmen sowie Star der TV-Serie 'Lost'. Dieser führt mit seiner charmanten, schottischen Stimme gekonnt durchs Programm. Da kann der deutsche Sprecher nicht mithalten, da dieser zu monoton spricht.
Wer schon immer wissen wollte, wie J.R.R. Tolkiens Meistertrilogie überhaupt entstanden ist, kriegt ziemlich am Anfang eine witzige, animierte Sequenz, die genau das schildert. Der grösste Teil von 'Ringers' widmet sich allerdings dem Filmtitel: den Fans. Immer wieder sind welche in einer Kabine zu sehen, wo sie über ihren ersten Kontakt mit den Büchern und Filmen sprechen, warum sie diese so sehr lieben und wie sie ihr Leben beeinflusst haben. Herrlich: Als einer der Fans gefragt wird, wer seine Lieblingsfigur ist, und dieser mit "Pippin" antwortet, springt Andy Serkis alias Gollum in die Kabine ein und fragt mit sméagolischer Stimme nach, ob er sein Liebling ist. Dies beweist auch, wie kooperativ Peter Jackson und die Crew für diese Doku waren. Ein Making of zu den Filmen darf man aber keinesfalls erwarten. Dazu bieten ja die passenden DVDs an sich genügend Stoff. Für jene, die mehr über den Kult der Fans und ihre Auffassungen erfahren wollen, ist die Doku informativ. Der Hippie-Teil in der ersten Halbzeit ist aber ausgesprochen langatmig und kann nicht so sehr fesseln wie etwa jene Momente, wo ein TheOneRing.net-Redakteur vor Kinos campierende Fans interviewt. Das sind eben wahre Fans! Und für jene und solche, die schon immer mehr über diese erfahren wollten, ist 'Ringers' sicherlich ein Blick wert.
Bild Dokumentationen besitzen eine schwache Bildqualität. 'Ringers' unterstreicht diese Aussage leider und muss mit einer ungenügenden Bildschärfe sowie diversen Rauschmustern auskommen. Farblich fällt das Bild weder positiv, noch negativ auf. Der Kontrast ist okay. |
Sound Wie zu erwarten bietet die Dokumentation keinen Surround. Zwar ist der Ton in Dolby Digital 2.0 Surround abgemischt, aber die Räumlichkeit beschränkt sich auf ein paar musikalische Einlagen. Fokus ist ganz klar auf den Center sowie die beiden Frontspeaker gelegt. |
Extras
- Filmkommentare der Filmemacher
- 4 entfallene Szenen
- 8 Featurettes
- Foto-Galerie
Schön, dass man noch ein paar Extras auf die DVD gepackt hat. Neben einem Audiokommentar gibt es einige kleine Specials, in denen sich die Macher zu Wort melden und über die Entstehung sprechen. Die entfallenen Szenen zeigen ein paar weitere Kabinen-Momente.
DVD Übersicht | |
Filminformationen | |
Originaltitel | Ringers - Lord of the Fans |
Genre | Dokumentation |
Studio | Planet BB Entertainment |
Verleih | Sony Pictures Home Entertainment |
Laufzeit | ca. 97 Minuten |
FSK | ab 12 Jahren |
Regie | Carlene Cordova |
Darsteller | Dominic Monaghan, Elijah Wood, Peter Jackson, Viggo Mortensen, Orlando Bloom, David Carradine, Ian McKellen, Sean Astin, John Rhys-Davies |
Technische Details | |
Bild | 4:3 (1.33:1) |
Ton | Deutsch: Dolby Digital 2.0 Surround Englisch: Dolby Digital 2.0 Surround |
Untertitel | Deutsch, Englisch, Türkisch |
Anzahl Discs | 1 |
Verpackung | Amarayhülle |
© rezensiert von Adrian Spring am 14.12.05