Cinderella Man
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Kritik
Ron Howard und Russel Crowe, das oscargekrönte Erfolgsgespann von 'A beatiful Mind', haben sich für einen weiteren Film zusammengetan. Dass man damit wieder auf Goldmännchenjagd gehen will, ist fraglich: Filme, die in den USA im Spät-Frühling veröffentlicht werden, gehen bei den Academy Awards oftmals unter. Doch Crowes 'Gladiator' hingegen hat auch gezeigt, dass ein solcher Film ebenfalls ein grosser Abräumer sein kann. Ja aber hat denn 'Cinderella Man' überhaupt das Zeug zum Gewinner des Jahres? Nein. Der insbesondere in den Anfängen extrem langweilige Streifen kommt nur sehr schwer in die Gänge und ermuntert den Zuschauer geradezu ein Nickerchen zu machen. Das klingt jetzt extrem plakativ und böse gesonnen, nur leider ist es die Wahrheit: 'Das Comeback' schafft es nur ganz selten, sein Publikum zu fesseln.
In der zweiten Hälfte, wo dann das Comeback ansteht, gefällt der Film schon besser. Die Geschichte kommt endlich richtig in Fahrt und die Schauspieler können sich entfalten. Neben dem toll agierenden Russel Crowe sind unter anderem Renée Zellweger und Paul Giamatti zu sehen, die ihren Job prima hinbekommen. So gibt es auch einige Szenen, bei denen man richtig mitfühlt. Für eine subtile musikalische Untermalung sorgt James Newton Howard; der Historikfaktor der 30er Jahre wird durch die Kulissen und Kostüme gekonnt eingefangen. Dies ist schlussendlich ja alles schön und gut, doch der klebrige amerikanische Pathos (von ganz unten nach ganz oben) und die anfängliche Langeweile lassen 'Cinderella Man' einfach nicht übers Durchschnittsfeld gleiten. Klar basiert die Story auf einer wahren Begebenheit, doch dies ist bekanntlich lange kein Garant für einen guten Film. Und das ist 'Das Comeback' trotzt guter Besetzung und Machart eben einfach nicht.
Bild Verschmutzungen und Rauschen sind im Bild nicht auszumachen. Dafür fällt die Schärfe leicht ab, was aber nicht allzu negativ ins Gewicht fällt. Farblich hat man den Film in warmen, oft orangestichhaltigen Tönen gehalten. Der Kontrast ist gut. |
Sound Leider ist im Rearbereich nicht allzu viel los: Während der Boxkämpfe kommen zwar einige gute Umgebungsgeräusche zum Zug, doch in den oftmals ruhigen Situationen bleibt es auf den hinteren Lautsprechern still. Da hilft auch die Musik nicht über die argen Durststrecken hinweg. |
Extras
- Zusätzliche Szenen
- Am echten Boxring
Die zusätzlichen Szenen bieten jeweils einen optionalen Kommentar von Ron Howard. Weiter gibt es leider nur noch eine Doku über den echten, legendären Boxkampf zwischen Braddock und Baer, der von den Filmemachern kommentiert wird.
DVD Übersicht | |
Filminformationen | |
Originaltitel | Cinderella Man |
Genre | Biografie |
Studio | Touchstone Pictures |
Verleih | Walt Disney Studios Home Entertainment |
Laufzeit | ca. 139 Minuten |
FSK | ab 12 Jahren |
Regie | Ron Howard |
Darsteller | Russel Crowe, Renée Zellweger, Paul Giamatti, Craig Bierko |
Technische Details | |
Bild | 16:9 (2.35:1) |
Ton | Deutsch: Dolby Digital 5.1 Englisch: Dolby Digital 5.1 Türkisch: Dolby Digital 5.1 |
Untertitel | Deutsch, Englisch, Englisch für Hörgeschädigte, Französisch, Italienisch, Spanisch, Türkisch, Arabisch |
Anzahl Discs | 1 |
Verpackung | Amarayhülle |
© rezensiert von Adrian Spring am 30.12.05