The Weather Man
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Kritik
Mit 'The Weather Man' beweist Gore Verbinski, dass er nicht nur Piratenschiffe in See stechen und Blondinen von unterkühlten Mädchen erschrecken lassen kann. Seine Charakterstudie eines geschäftlich erfolgreichen, privat aber völlig allein gelassenen Mannes unterhält prima. Durch Nicolas Cage, der in den letzten Jahren eine unglaubliche Vielseitigkeit bewiesen hat, in der Hauptrolle besetzt Verbinski die Rolle des Dave mit einem ausgezeichneten Mimen. Egal ob in tragischen oder komischen Momenten - mit seinem trockenen Humor ist Cage immer wieder ein Genuss. Zusammen mit Michael Caine, der den Part seines Filmvaters übernimmt, und Hope Davis als Ex-Frau ergibt dies eine ordentliche Darstellerriege.
Dave interessiert sich im Film grundsätzlich für sein eigenes Leben, wobei ihm nichts lieber wäre, als wieder mit seiner Frau zusammenzusein. Da er aber einmal die Tartar Sauce vergas, brach die Beziehung auseinander. Natürlich entspricht dies nicht ganz der Wahrheit, was selbst Dave klar ist. Immer wieder kommentiert die Titelfigur nämlich Szenen aus dem Off, vorwiegend kleine Rückblenden aus seinem Leben. Sei es die besagte Tartar-Szene, das Problem des fehlenden Hobbys seiner Tochter Shelly oder die vielen Attacken von Fast Food: In diesen Momenten überzeugt 'The Weather Man' immer. In der letzten Viertelstunde geht dem Film allerdings etwas die Luft aus und Situationen, die gar nicht zur Figur passen, nerven. Seis drum: Der Film vermittelt trotzdem, dass es im Leben auf mehr ankommt als auf ein gutes Gehalt. Gleichzeitig kommt aber auch die Botschaft nicht zu kurz, dass Veränderungen im Leben zwingend sind, um dem alten Trübsal zu entkommen. Selbst wenn man mit Fast Food beschmissen wird.
Die DVD
Bild Die kühlen Farben bringen die Gemütsstimmung von Dave prächtig rüber, der Kontrast ist in Ordnung. Allerdings schwankt die Schärfe stark zwischen sehr gut und mittelmässig. Rauschen tritt ebenfalls hie und dort auf, insbesondere auf unifarbenen Flächen. Im Gesamteindruck leider nur knapp über dem Durchschnitt. |
Sound Die Kommentare aus dem Off sind deutlich besser verständlich und lauter als die Dialoge im Film. Letztere gehen auch mal in der Musik unter oder sind einfach zu leise abgemischt. Hauptnutzer der Rears ist die melancholische Musik, Pfeilbogen oder andere Effekte lassen die hinteren Lautsprecher aber auch aufleben. |
Extras
- Das Drehbuch
- Wie man ein Wetterfrosch wird
- Der Stil
- Die Charaketere
- Die Zusammenarbeit
- Trailer
Screenshot des DVD-Hauptmenüs |
Die auf der DVD enthaltenen Extras stellen sich als äusserst vielseitig heraus. In der Dokumentation zum Drehbuch erzählen die Macher, wie schnell der Prozess vorangeschritten ist und weshalb dies ansonsten in Hollywood unüblich ist. In einem weiteren Special kommt ein echter Wettermann zu Wort, der für die Beratung des Films zugezogen wurde. Er erzählt über seine Erfahrungen mit dem Job und wie er Nicolas Cage für seine Rolle helfen konnte. Weiter geht es mit einem 10minütigen Filmchen über den Stil des Films sowie über die Charaktere (20 Minuten). Neben dem Kinotrailer gibts als Abschluss eine 15minütige Dokumentation über die Zusammenarbeit vom Kameramann und Regisseur.
DVD Übersicht | |
Filminformationen | |
Originaltitel | The Weather Man |
Genre | Drama |
Studio | Paramount Pictures |
Verleih | Paramount Home Entertainment |
Laufzeit | ca. 98 Minuten |
FSK | ab 6 Jahren |
Regie | Gore Verbinski |
Darsteller | Nicolas Cage, Michael Caine, Hope Davis, Michael Rispoli, Gil Bellows |
Technische Details | |
Bild | 16:9 (1.78:1) |
Ton | Deutsch: Dolby Digital 5.1 Englisch: Dolby Digital 5.1 Türkisch: Dolby Digital 5.1 |
Untertitel | Deutsch, Englisch, Holländisch, Türkisch |
Anzahl Discs | 1 |
Verpackung | Amarayhülle |
© rezensiert von Adrian Spring am 12.08.06
© Bilder, DVD-Screenshots, Paramount Home Entertainment