Inside Man
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Kritik
'Inside Man' bietet eine intelligente Story, die den Zuschauer immer mal wieder an der Nase rumführt. Was das eigentliche Ziel der Gangster ist, erfährt man nämlich lange nicht. Und ihr Plan, wie sie mit der Beute entkommen wollen, wird erst in den letzten Filmminuten enthüllt. Dass es dabei immer wieder zu Überraschungen und kleinen Wendungen kommt, macht das Geschehen noch spannender. Ebenfalls hilfreich: Clive Owen als Bankräuber besitzt ein unglaubliches Charisma und bestimmt gewinnt er beim Publikum Sympathiepunkte mit dem einen oder anderen lässigen Spruch. Die restliche Schauspielgarde steht Owen in nichts nach: Washington gibt sich unheimlich cool, Foster weiss, wie sie ihre Stärken und Reize ausspielen muss, und einen Altmeister wie Plummer braucht man sowieso nicht mehr zu belehren.
Der Nebenplot um Arthur Case, der ein Geheimnis zu wahren versucht, das in einem Schliessfach der Bank haust, passt allerdings nicht immer ins Gesamtbild des Films. Und das, obwohl er zentraler ist, als anfänglich vermutet. Am Ende wird dem Zuschauer auch bewusst, in welchem Zusammenhang dieses Geheimnis mit den subtil, aber gut erkennbaren rassistischen Anspielungen steht. Eine ausländische Sprache wird zum Beispiel sofort als Russisch abgestempelt und die Polizei schert sich einen Dreck um die Religionen der Geiseln. Soweit, so gut. Nur leider hört die eigentliche Geschichte von 'Inside Man' 20 Minuten vor Filmende auf. Ausufernde Dialoge und unnötige Sequenzen ziehen den Film unnötig in die Länge. Erst ganz am Ende, wo Regisseur Spike Lee den Raub endgültig auflöst, gibt es nochmals einen kleinen Höhenflug. Trotz dieses Mangelpunkts bleibt der Streifen spannendes Kino, das das Rad sicherlich nicht neu erfindet, aber gut unterhält.
Die DVD
Bild Die kühlen Farben kommen gut rüber und die Schärfe ist auf hohem Niveau. Rauschen ist nur selten zu entdecken. Zu Stilzwecken wird der Kontrast manchmal etwas zu hoch gehalten, was jedoch mehr stört als hilft. |
Sound Schon beim Einsatz der Bollywood-Musik am Filmanfang dröhnt es sogleich aus den Lautsprechern. Auch in der restlichen Laufzeit bekommen die Speaker immer wieder Arbeit für Surroundeffekte und atmosphärische Soundbereicherungen. Insgesamt sind die Stimmen aber etwas zu leise abgemischt. |
Extras
Kein einziges Extra ist auf der DVD zu finden.
Screenshot des DVD-Hauptmenüs |
DVD Übersicht | |
Filminformationen | |
Originaltitel | Inside Man |
Genre | Thriller |
Studio | Universal Pictures |
Verleih | Universal Pictures |
Laufzeit | ca. 123 Minuten |
FSK | ab 12 Jahren |
Regie | Spike Lee |
Darsteller | Denzel Washington, Clive Owen, Jodie Foster, Christopher Plummer, Willem Dafoe, Chiwetel Ejiofor |
Technische Details | |
Bild | 16:9 (2.35:1) |
Ton | Deutsch: Dolby Digital 5.1 Englisch: Dolby Digital 5.1 Italienisch: Dolby Digital 5.1 SPanisch: Dolby Digital 5.1 |
Untertitel | Deutsch, Englisch, Englisch für Hörgeschädigte, Italienisch, Spanisch, Portugiesisch, Kroatisch, Türkisch, Slowenisch |
Anzahl Discs | 1 |
Verpackung | Amarayhülle |
© rezensiert von Adrian Spring am 13.10.06
© Bilder, DVD-Screenshots, Universal Pictures