The Hills Have Eyes
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Kritik
'The Hills Have Eyes' ist das US-Filmdebüt des Jungregisseurs Alexandre Aja. Der gebürtige Franzose wollte mit diesem Film sichtlich keinen Oscar gewinnen. Mehr hiess es die Horrorfans zu begeistern und möglichst viel Platz für Horror- und Schockeffekte zu lassen. Und diese dürfen sich auch durchaus sehen lassen. Ein riesiges Kompliment soll an dieser Stelle an die Maskenabteilung ausgesprochen werden. Kreaturen, welche nicht wie Mensch sein, aber an Mensch erinnern sollten, sind immer sehr schwer umzusetzen. Entweder entstehen daraus fürchterliche Kreaturen, oder Menschen, welche nur dank Atmosphäre und Musik gruselig wirken. Doch bei den Kreaturen von Howard Berger fühlt man mit den betroffenen Schauspielern sichtlich mit. Berger wirkte bereits bei 'House of Wax', 'Land of the Dead', 'From Dusk till Dawn' und 'Kill Bill' mit und wurde bereits für die Fortsetzung von 'The Hills Have Eyes' verpflichtet. Kurz gesagt: Einen bessern Mann gäbe es für diesen Posten schlichtweg nicht.
Unter den Schauspielern hat es leider keine Grössen zu verzeichnen. Einziger Lichtblick ist Emilie de Ravin, welche die junge Brenda Carter und schlussendliche Protagonistin spielt. Der ’Lost’-Star weiss durch äusserst glaubhafte Emotionen und passende Mimik zu überzeugen. Knallharte Dialogwechsel bleiben ihr, wie auch allen anderen Akteuren in diesem Film jedoch erspart. Tatsächlich ist die Story nur eine rohe Struktur, welche um die zahlreichen Grusel- und Schockeffekte gelegt wurde. Spannende Momente sind sehr zurückhaltend gestreut worden und können daher nur mässige Neugier auf Kommendes beim Zuschauer hervorrufen. Viel mehr hat man sich in der Filmmitte bereits damit abgefunden, wie der Film enden könnte. Speziell ist bei ’The Hills Have Eyes’ auch, dass ungewohnt viele Szenen am helllichten Tag spielen. Für die Produzenten war er eine echte Herausforderung gewesen, bei diesen atmosphärischen Lichtverhältnissen ein gruseliges Ambiente zu schaffen welches die Zuschauer dazu bringt, ihre Nägel in die Sessellehnen zu krallen. Zusammenfassend kann man sagen dass ’The Hills Have Eyes’ ein gelungener Horrorstreifen ist, welcher auf dem klassischen Altbewährtem beruht. Demnach werden wahrscheinlich nur wahre Horror-Fans Gefallen an diesem Streifen finden.
Die DVD
Bild Im Gegensatz zu den meisten anderen Horrorfilmen spielt ’The Hills Have Eyes’ sehr oft am helllichten Tag. Dies verlangt gute Kontrastwerte und satte Farben, welches der DVD-Rohling alles in guter Qualität herzugeben weiss. Die Schärfe hat zwar einige Mühen besonders in dunklen Szenen, jedoch bleibt der Zuschauer von Unreinheiten wie Verzerrungen und Nachzieheffekten verschont. |
Sound Die Surroundfunktion wird unglaublich gut genutzt und verpasst den gruselig-spannenden Szenen das nötige Flair. Einige Geräusche erklingen teilweise nur aus einem Speaker, gefolgt von anderen, die aus einem komplett anderen ertönen. Die Musik wird leider sehr oft zu leise eingespielt, jedoch wird der Zuschauer mit klaren und verständlichen Dialogen beliefert. |
Extras
- Audiokommentar von Alexandre Aja, Gregory Levasseur und Marianne Maddalena
- Audiokommentar von Wes Craven und Peter Locke
- Making Of: ’Überleben in den Hügeln’
- Musikvideo: ’The Finalist - Leave the broken Hearts’
- Inside-Look
- Trailer von ’Im Fadenkreuz 2’
Screenshot des DVD-Hauptmenüs |
Wie bei Extras von 20th Century Fox typisch, beschränken sich diese nur auf das Wesentliche und massenhaft Audiokommentaren. Den ersten sprechen Drehbuchautor und Regisseur Alexandre Aja, Drehbuchautor und Künstlerischer Leiter Gregory Levasseur und die Produzentin Marianne Maddlena. Den zweiten sprechen die beiden Produzenten Wes Craven und Peter Locke. Das Making Of ist jedoch, wie immer bei Fox, sehr informativ und abwechslungsreich ausgefallen. Der obligate Inside-Look ist ebenfalls vorhanden und auch sind zur Abrundung des Ganzen noch ein Trailer und ein Musikvideo anzuschauen.
DVD Übersicht | |
Filminformationen | |
Originaltitel | The Hills Have Eyes |
Genre | Horror |
Studio | Fox Searchlight Pictures |
Verleih | 20th Century Fox Home Entertainment |
Laufzeit | ca. 104 Minuten |
FSK | ab 18 Jahren |
Regie | Alexandre Aja |
Darsteller | Aaron Stanford, Kathleen Quinlan, Vinesse Shaw, Emilie de Ravin, Dan Byrd |
Technische Details | |
Bild | 16:9 (2.35:1) |
Ton | Deutsch: Dolby Digital 5.1 Englisch: Dolby Digital 5.1 |
Untertitel | Deutsch, Englisch, Türkisch |
Anzahl Discs | 1 |
Verpackung | Amarayhülle |
© rezensiert von Philipp Fankhauser am 22.11.06
© Bilder, DVD-Screenshots, 20th Century Fox Home Entertainment