Lady In The Water
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Kritik
Nach 'The Sixth Sense' und auch 'Unbreakable' wurde M. Night Shyamalan als Genie unter den Regisseuren gepriesen. Seine Folgewerke 'Signs' und vor allem 'The Village' hielten jedoch nicht, was sie versprachen. Mit 'Lady In The Water' geht Shyamalan nun etwas andere Wege: Ein unvorhergesehener Twist am Ende des Films ist diesmal nicht zu erwarten. Er legt viel mehr Wert auf Atmosphäre und Dichte der Erzählung, was grösstenteils auch gut gelingt. In der ersten Hälfte spielt Paul Giamatti jedoch meistens nur vor sich hin, besucht die Bewohner des Hauses (die im weiteren Verlauf eine wichtige Rolle einnehmen) und führt Gespräche mit Story. Sobald aber die Narf-Dame in eine andere Wohnung im Haus gebracht wird, packt der Film. Die Geschichte entfaltet sich, die anderen Figuren werden bedeutender und der Grund für Storys Aufenthalt bei den Menschen wird enthüllt. Allerdings kommt das Ende dann etwas gar plötzlich.
Die Geschichte von 'Lady In The Water' ist interessant: Story muss einen bestimmten Menschen "erleuchten", damit dieser die Menschen retten kann. Klingt alles sehr abgehoben und mystisch, was es auch zeitweise ist. Gegen Ende nimmt der Mysteryfaktor gar Überhand: Die wolfsähnlichen Kreaturen, die den ganzen Film lang schon herumschleichen, greifen an und affenähnliche Gestalten springen in der Gegend umher. Auch sonst gibt es immer wieder Momente, die stören oder langweilen - insbesondere die langen Dialoge. Einige sind zwar überaus interessant, etwa als Story mit dem Auserwählten spricht. Viele wirken aber unnötig pathetisch Nichtsdestotrotz ist 'Lady In The Water' klar besser als die letzten beiden Shyamalans. Unter anderem auch dank einem bösen Seitenhieb auf die Filmkritiker, die meinen, seine Werke besser zu verstehen als er. Ein guter Film also, der aber nie ganz packen will. Immerhin ist das "Regie-Wunderkind" auf dem Weg der Besserung.
Die DVD
Bild Selten ist das Bild 100%ig scharf. Dazu stört Hintergrundrauschen, das durch die vielen dunklen Szenen noch besser zur Geltung kommt - und somit noch negativer auffällt. Farblich ist der Film recht trist in Grau- und Blautönen gehalten und insbesondere viel zu dunkel. Stechende Farben gibt es nie. |
Sound Im Bereich der hinteren Lautsprecher läuft meistens etwas in Sachen Geräusche, was der Atmosphäre gut tut. Ansonsten macht die Filmmusik regen Gebrauch von den Rears. An Verständlichkeit mangelt es den Dialogen nie, zumal sie auch durchgehend über Frontspeaker und Center wiedergegeben werden. |
Extras
- Das Mädchen aus dem Wasser: Eine Gutenachtgeschichte
- Gedanken zu 'Lady In The Water'
- Die Castings
- Nicht verwendete Szenen
- Verpatzte Szenen
- Trailer
Screenshot des DVD-Hauptmenüs |
Im ersten Special der DVD betreibt Shyamalan gleich mal Promo für seine Gutenachtgeschichte 'Lady In The Water', die es als Bilderbuch zu kaufen gibt. Gehaltsreicher wird da das gut 30-minütige Making of, das in mehrere Beiträge unterteilt ist. Inhalte sind unter anderem die Geschichte, Schauspieler, Effekte und die Filmmusik. Gelöschte Szenen bieten weitere Einblicke in die Welt des Films. Mässig witzig sind die verpatzten Szenen. Nette Dreingabe: Castingvideos der Darsteller.
DVD Übersicht | |
Filminformationen | |
Originaltitel | Lady In The Water |
Genre | Mysterythriller |
Studio | Warner Bros. Pictures |
Verleih | Warner Home Video |
Laufzeit | ca. 105 Minuten |
FSK | ab 12 Jahren |
Regie | M. Night Shyamalan |
Darsteller | Paul Giamatti, Bryce Dallas Howard, Bob Balban, M. Night Shyamalan, Jeffrey Wright, Sarita Choudhury |
Technische Details | |
Bild | 16:9 (1.85:1) |
Ton | Deutsch: Dolby Digital 5.1 Ex Englisch: Dolby Digital 5.1 Ex |
Untertitel | Deutsch, Englisch, Deutsch für Hörgeschädigte |
Anzahl Discs | 1 |
Verpackung | Amarayhülle |
© rezensiert von Adrian Spring am 29.01.07
© Bilder, DVD-Screenshots, Warner Home Video