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The Guardian



Release:
14. Februar 2007
1. März 2007

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Kurzkritik:
Ein Film, der einmal ein anderes Thema beleuchtet, nämlich das der U.S. Coast Guard. Mit überzeugenden Schauspielern (Kevin Costner, Ashton Kutcher) schafft der Film trotz einigen Längen eindrucksvoll die Arbeit der Küstenwache zu porträtieren. Ist aber sich kein Film zum mehrmals schauen. Aber sicherlich nicht nur für Actionfans interessant. Die DVD präsentiert sich in solidem Bild und Ton. Leider wurde an den Extras gespart, da wäre bestimmt noch mehr interessantes Material über die Küstenwache vorhanden gewesen.







Inhaltsangabe

Der rebellische Schwimmchampion Jake Fischer (Ashton Kutcher) meldet sich freiwillig für die Ausbildung zum Rettungsschwimmer bei der Küstenwache. Hier werden nur die Besten der Besten trainiert – von Ben Randall (Kevin Costner), einer lebenden Rettungsschwimmerlegende. Bei spektakulären Einsätzen hat er bereits unzählige Menschen gerettet und dabei immer sein eigenes Leben aufs Spiel gesetzt. Mit ungewöhnlichen Methoden bringt er sein Team körperlich und mental an die Grenzen des Erträglichen. Doch nur so schafft er einen Zusammenhalt, der beim anstehenden Einsatz in der stürmischen See Alaskas über Leben und Tod entscheidet...



Kritik

Der Film 'The Guardian – Jede Sekunde zählt' erzählt eine Geschichte über die Arbeit der Rettungsschwimmer der US-Küstenwache. 'So others may live – damit andere Leben', so lautet der Grundsatz der U.S. Coast Guard. Der Film kann mit spektakulären Rettungsaktionen im Beringmeer (vor Alaska) aufwarten. Kevin Costner überzeugt in seiner Rolle als Rettungsschwimmerheld Ben Randall. Der Film lässt sich in etwa drei Teile einteilen. Zu Beginn wird man Zeuge von Rettungsaktionen. Bei einer gerät die Situation ausser Kontrolle und Randall verliert sein Team. Aus diesem Grund wird er vor die Wahl gestellt, entweder zu künden oder als Lehrer an der 'A-School', wo die zukünftigen Rettungsschwimmer der Küstenwache ausgebildet werden, als Lehrer tätig zu sein. Er entscheidet sich für Letztere. In gut über einer Stunde wird die Ausbildung gezeigt. Die Ausbildung erinnert an die der US-Army (die Coast Guard gehört ja nicht umsonst zu den Streitkräften der USA). Da müssen sie beispielsweise in einem Becken mit Eiswürfeln gefüllt ausharren, weite Strecken laufen, usw. Man möchte mit keinem dieser jungen Männer tauschen. In der Klasse, in welcher Randall unterrichtet, befindet sich auch der junge Jake Fischer, welcher vom Jungstar-Beau Ashton Kutcher verkörpert wird. Dieser ist auf dem besten Weg, alle Rekorde von Ben Randall zu brechen. Die ganze Ausbildung wird ein wenig zu ausführlich gezeigt und zieht sich ein wenig in die Länge. Es werden allerdings wichtige Aspekte beleuchtet, zum Beispiel, weshalb Fischer und auch Randall zur Küstenwache gegangen sind. Als besonders positiv zu werten sind kleine Auflockerungen wie eine kleine Schlägerei in einer Bar, wo vorwiegend Leute von der Navy verkehren, oder auch die Liebesbeziehung von Fischer zu einer ortsansässigen Lehrerin. Auch Randall hat in Sachen Liebe seine Probleme, seine Frau läuft ihm davon, er muss damit fertig werden. Ein besonderes Schmunzeln bereitet einem der tolle Schlachtruf der Klasse: 'Hurra'. Besonders in der englischen Sprachfassung kommt dies zur Geltung.

Im Verlaufe des Films entwickelt sich zwischen Randall und Fischer zunehmend eine engere Bindung aneinander. Es stellt sich heraus, dass sie mehr gemeinsam haben als angenommen. Im letzen Teil des Films muss sich Fischer dann mit den anderen aus der Klasse im Ernstfall bewähren. Bis es zu einem sehr emotionalen Ende kommt. Der Abspann gestaltet sich sehr interessant, denn zuerst werden noch einige Schwarzweissbilder gezeigt und danach noch einige Filmszenen im Hintergrund.

Bislang gab es praktisch noch keinen Film über die Arbeit der Rettungsschwimmer der US-Küstenwache. Der Regisseur Andrew Davis schafft es, einen durchaus spannenden und emotionalen Film zu kreieren. Man merkt ihm an, dass er wirklich einen realitätsgetreuen Film schaffen wollte. Mit einer Laufzeit von über zwei Stunden ist er aber leider ein wenig zu lange geraten, weißt der Film doch einige Längen auf. Ein Pluspunkt ist noch die Aktualität, schaffte es doch der verheerende Hurrikan 'Katrina' in den Film. Dort war die Küstenwache eine der Helfer.

 


Die DVD
Bild
Das Bild präsentiert sich ziemlich scharf und ist frei von jeglichem Rauschen. Die Farben wirken allerdings sehr blass, wurde aber vom Regisseur wahrscheinlich bewusst so gewählt. Zudem kommt der Film ohne grelle Farben aus. Das Bild ist im oberen Bereich anzuordnen.
Sound
Der Ton bietet nur zwischendurch wirklich etwas für die Ohren. Der Subwoofer kommt hauptsächlich in den Actionszenen zum Einsatz. Für die 5.1 Tonspuren vermisst man ein wenig den vollen Raumklang. Die Dialoge sind in jeder Tonspur gut zu verstehen. Die 2.0 Tonspuren sind nur für die Leute interessant, die diese als Muttersprache haben.

Extras
- Trailer Vorschau: 'Dèjà Vu', 'Desperate Housewifes: The complete second Season'
- Audiokommentar der Filmemacher mit Regisseur Andrew Davis und Drehbuchautor Ron L. Brinkerhoff
- Jede Sekunde zählt: Das Making of
- Zusätzliche Szenen
- Echte Helden – Damit andere Leben: Die U.S. Coast Guard
- Alternatives Ende


Screenshot des DVD-Hauptmenüs

Erstmals vorweg, der Audiokommentar lässt sich irgendwie auf der DVD nicht finden. Der hat es wohl nicht definitiv drauf geschafft. Das 'Making of' ist mit einer Laufzeit von nur gerade etwa 10 Minuten äussert kurz geraten. Dennoch erfährt man einiges darüber, wie die Meeresszenen gedreht wurden und auch etwas über die Zusammenarbeit mit der Küstenwache selbst. Die zusätzlichen Szenen geben noch einige Zusatzinfos über die Story. Das Feature 'Echte Helden – Damit andere Leben: Die U.S. Coast Guard' lässt auch Leute von der Küstenwache zu Wort kommen und zeigt etwas über die wirkliche Arbeit dieser Leute. Das alternative Ende zeigt eine andere Version, die es sich ebenfalls lohnt, angesehen zu werden.


DVD Übersicht
Filminformationen
Originaltitel The Guardian
Genre Actiondrama
Studio Touchstone Pictures
Verleih Walt Disney Studios Home Entertainment
Laufzeit ca. 133 Minuten
FSK ab 12 Jahren
Regie Andrew Davis
Darsteller Kevin Costner, Ashton Kutcher, Melissa Sagemiller, Bonnie Bramlett, Clancy Brown
 
Technische Details
Bild 16:9 (1.85:1)
Ton Deutsch: Dolby Digital 5.1
Englisch: Dolby Digital 5.1
Französisch: Dolby Digital 5.1
Tschechisch: Dolby Surround 2.0
Ungarisch: Dolby Surround 2.0
Türkisch: Dolby Surround 2.0
Untertitel Deutsch, Englisch, Englisch für Hörgeschädigte, Schwedisch, Norwegisch, Dänisch, Französisch, Finnisch, Isländisch, Portugiesisch, Holländisch, Tschechisch, Ungarisch, Türkisch, Arabisch, Serbisch, Kroatisch, Slowenisch
Anzahl Discs 1
Verpackung Amarayhülle

© rezensiert von Felix Hinderling am 02.03.07

© Bilder, DVD-Screenshots, Walt Disney Studios Home Entertainment

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