A Sound of Thunder
|
|
Kritik
Ein Film über Dinosaurier, Zeitreisen, übernatürlichen Katastrophen und wilden Kreaturen - 'A Sound of Thunder' vereint eigentlich alle relevanten Aspekte um zu einem spannenden, vielseitigen, actionreichen und mysteriösen Abenteuerfilm zu avancieren. Der Film beginnt unheimlich in den Tiefen des jurassischen Dschungels und als Zuschauer wird man gleich mal von dem bombastischen Surroundsound in den Sessel gedrückt. Mit der Zeit fällt jedoch auf dass es sich bei dieser Sequenz um eine furchtbar hässliche Studioaufnahme handelt, welche mit Sicherheit auch einem Laien auffallen wird. So verfliegt natürlich viel an Atmosphäre und spätestens einige Minuten später, wo ein schrecklich animierter Dinosaurier das Bild betritt, ist das Spannungszenario komplett flöten gegangen und man wartet sehnlichst auf die nächste Szenen, in denen sich die Schauspieler unter Beweis stellen müssen.
An diesem Punkt erlebt man leider auch sogleich einen weiteren Schock: Die Schauspieler könnten allesamt ein Skript in den Händen halten und ihren Text ablesen. Den Unterschied zum Endprodukt würde wohl niemand bemerken. Keine Gefühle, keine Emotionen, selbst die passende Mimik fällt einigen sehr schwer. Selbst die Romanze zwischen den beiden Hauptdarstellern kommt nicht wirklich ins Rollen. Dass Altmeister Ben Kingsley mit von der Partie ist, verleitet wohl viele Zuschauer dazu dreimal auf die DVD-Verpackung zu schauen um sich zu gewissern dass der ehemalige Hauptdarsteller von 'Gandhi' diesem Projekt zugesagt hat. Seine Professionalität geht in dieser banalen Produktion leider schonungslos unter. Mühsam versucht er die zuweilen unlogische und widerspenstige Story mit seiner souveränen Präsentation von Charles Hatton aufzufrischen - leider vergeblich. 'A Sound of Thunder' ist eine Enttäuschung auf der ganzen Linie. Wenn jedoch die richtigen Leute am Werk gewesen wären, wäre daraus bestimmt ein riesiger Blockbuster geworden.
Die DVD
Bild Das Bild wirkt auf den ersten Blick sehr sauber. Bei genauerem Betrachten ist jedoch nur gerade der digital angefertigte Hintergrund gestochen scharf und die vordere Ebene ist durchzogen von leichten Unschärfen und einer stellenweisen Kontrastschwäche. Die Farben sind jedoch sehr gelungen und sorgen bei Laien für angenehmen Filmspass. |
Sound 'A Sound of Thunder' beginnt am Anfang akustisch gleich mit einer einwandfreien Präsentation der Räumlichkeit - die Urwaldgeräusche könnten dynamischer nicht sein. Die Effekte während dem Film werden auch durch bombastische Akustikeinlagen untermalt und sorgen für ein 'Star Wars'-ähnliches Szenario in besagten Sequenzen. |
Extras
- Trailer
- Star-Infos
- Bildergalerie
- Weitere DVDs
Screenshot des DVD-Hauptmenüs |
Die Extras wissen überhaupt nicht zu überzeugen und geben eigentlich gar nichts wirklich Interessantes über den Film an sich wieder. Gerade bei einem solch Special Effects-lastigen Film erwartet man als Zuschauer eigentich eine ganze Reihe an Featurettes und Making-Ofs. Doch bei 'A Sound of Thunder' wird man dem betreffend nichts anderes als enttäuscht. Der orginale Kinotrailer, einige Texttafeln, eine Bildergalerie und Trailer zu weiteren DVDs - dies ist alles was Plazavista an Bonusmaterial auf diesen Rohling gebrannt hat. Und mit Sicherheit kann ein Grossteil der Zuschauer auf diese Extras verzichten.
DVD Übersicht | |
Filminformationen | |
Originaltitel | A Sound of Thunder |
Genre | Science-Fiction |
Studio | Franchise Pictures / Epsilon Motion Pictures |
Verleih | PlazaVista Entertainment |
Laufzeit | ca. 97 Minuten |
FSK | ab 12 Jahren |
Regie | Peter Hyams |
Darsteller | Ben Kingsley, Heike Makatsch, Edward Burns, Catherine McCormack, Corey Johnson |
Technische Details | |
Bild | 16:9 (1.78:1) |
Ton | Deutsch: Dolby Digital 5.1 Englisch: Dolby Digital 5.1 |
Untertitel | Deutsch |
Anzahl Discs | 1 |
Verpackung | Amarayhülle |
© rezensiert von Philipp Fankhauser am 13.03.07
© Bilder, DVD-Screenshots, PlazaVista Entertainment