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Alias - Season 4



Release:
31. Mai 2007
7. Juni 2007

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Kurzkritik:
Das vierte Jahr von 'Alias' ist klar besser als das dritte, doch aufgrund der Einzelepisoden zum Staffelbeginn will das altbekannte Seriengefühl nicht so recht aufkommen. In der Hälfte zieht es aber gewaltig an und steuert auf ein furioses Finale zu - 'Alias', wie man es lieben muss. Bei der DVD-Umsetzung gefallen in erster Linie die informativen Extras, wobei sich auch das Bild sehen lassen kann. Der deutsche Ton enttäuscht hingegen aufgrund der Stereo-Spur.







Inhaltsangabe

CIA-Agentin Sydney Bristow (Jennifer Garner) hat jeglichen Kontakt zu ihrem Vater Jack (Victor Garber) abgebrochen. Denn durch klassifizierte Dokumente musste sie erfahren, dass er ihre Mutter Irina (Lena Olin), eine gesuchte Kriminelle, eliminieren liess. Dazu kündigt Sydney auch noch ihren Job bei der Regierung – dies jedoch nur zum Schein. Zusammen mit einem Grossteil alter Kollegen wird sie bei der Zelle APO eingesetzt, deren Handlungen nicht in Langley protokolliert werden. Doch als Sydney erfährt, dass ihr Todfeind Arvin Sloane (Ron Rifkin) die Leitung übernimmt, zweifelt sie an der Kompetenz des Staats. Einfacher wird es auch nicht, als ihre Halbschwester Nadia (Mia Maestro) ins Boot geholt wird - die Tochter von Sloane. Als Sydneys Freund Michael Vaughn (Michael Vartan) auf das Tagebuch seines ermordeten Vaters stösst, gerät das Leben aller aber erneut aus den Fugen…



Kritik

Mit der vierten Staffel von 'Alias' versuchen die Macher der Serie viele Kritikpunkte der dritten Season wieder gutzumachen. Zum Beispiel wurde oft kritisiert, dass der Serien-Prophet Rambaldi zu sehr Überhand nahm. Als Folge fällt in der ersten Hälfte der Staffel nur einmal sein Name. Auch, dass Sydney Bristow kaum mehr ein Privatleben gegönnt wurde, berücksichtigten J.J. Abrams & Co. (besonders Co., da Abrams selbst nicht mehr viel mit der Serie zu tun hat) für das neue Jahr. Das Ergebnis des Staffelauftakts kann sich sehen lassen: Ein spannender, 90-minütiger Action-Thriller, der die Balance zwischen Explosionen und Gefühl wieder findet. Im Verlauf der nächsten paar Folgen zeigt sich aber ein ganz anderer Kritikpunkt: 'Alias' serviert nur noch Einzelepisoden. Soll heissen, eine folgenübergreifende Geschichte ist nicht zu erkennen. In 'Willkommen in Liberty Village' hausen Syd und Vaughn in einem Terroristencamp, in 'Explosiv' ist die Agentin mit ihrer Schwester Nadia auf Mission. Nur kleine vereinzelte Andeutungen lassen auf einen grösseren Handlungsbogen hoffen.

Und keine Bange: Die grosse Story kommt. Nach Gastauftritten von Serienlieblingen Julian Sark und Anna Espinosa taucht zur Staffelmitte ein Tagebuch von Vaughns Vater auf. Das, was der Agent darin zu lesen bekommt, bringt ihn auf einen Trip, der der CIA nicht gefallen würde - sofern sie davon wüsste. Dadurch wird die vierte Staffel zunehmend spannender. Als dann auch noch ein unheimlicher Doppelgänger eines Charakters auftaucht und einer der besten Bösewichte der Serie eingeführt wird, sind die Mängel der ersten Hälfte fast schon vergessen. Und am Ende bekommt man als Zuschauer einen Cliffhanger serviert, der alle mit offenen Mündern zurücklässt. Besonders toll in dieser Season sind die Gaststars: Angela Bassett, Joel Grey, Isabella Rossellini, Sonia Braga, Rick Yune - selten zuvor haben namhafte Gäste der Serie so viel Gehalt gebracht. Und zum Staffelschluss gibts noch eine ganz besondere Überraschung, die aber noch nicht verraten sei.

Am Ende der dritten Staffel noch nicht fest dabei, gehört Mia Maestro inzwischen zum festen Bestandteil der Besetzung. Ihre charmante, liebenswürdige Art fügt sich nahtlos in den nach wie vor hervorragenden Cast. Und auch die Tatsache, dass Nadia das Produkt einer Affäre von Sydneys Mutter Irina und ihrem Feind Arvin ist, wird gekonnt umgesetzt. Allerdings kann sich Nadias Charakter nicht wirklich entwickeln. Dafür wird ihr alleine zu wenig Screentime gegönnt. Eine Ausnahme macht die Folge 'Dunkle Vergangenheit', die mit Rückblenden im 'Lost'-Stil ihre interessante Vergangenheit beleuchtet. Grosse Entwicklungen machen aber die serienbeständigen Jennifer Garner und Victor Garber durch. Ihre Figuren gewinnen weiter an Tiefe. Besonders Jack Bristow hat einige fantastische Momente zu verzeichnen, in denen seine Liebe zu Sydney auf eine neue Ebene gehoben wird. Übrigens sieht man Sydney in einer ungewöhnlichen, aber vielleicht gerade deshalb einer ihrer besten Verkleidungen: Sie muss sich als ihre Mutter ausgeben. In solchen Situationen ist klar, dass 'Alias' noch immer zur oberen Liga der Serien gehört.

 


Die DVD
Bild
Leichtes Rauschen beeinträchtigt den Sehgenuss in gewissen Szenen, währen die Schärfe auf einem durchaus soliden Niveau ist. Die Farbvielfalt gehört noch immer zu den Stärken des Bildes, genau wie ein ausgewogener Kontrast. Sicherlich keine Referenz im TV-Genre, aber solide.
Sound
Erneut kümmert es Buena Vista nicht, dass 'Alias' massenhaft Material für einen krachenden 5.1-Sound liefern würde – der deutsche Ton ist nur in Stereo abgemischt, dafür immerhin klar und deutlich. Im englischen Original kommt die Umgebung schon eher zum Leben, bleibt aber auch hinter den Möglichkeiten zurück.

Extras
- 4 Audiokommentare
- Im Gespräch mit Jennifer Garner
- Die Gaststars der 4. Staffel
- Pannen am Set
- Zusätzliche Szenen
- Mia Maestro spielt Syds kleine Schwester
- Marshalls Welt
- Tagebuch des Regisseurs
- Anatomie einer Szene
- Agent Weiss‘ Spionagekamera


Screenshot des DVD-Hauptmenüs

In vier wie immer informativen Audiokommentaren plaudern Darsteller und Macher aus dem Nähkästchen, nämlich zu den Folgen 'Authorized Personnel Only 1 + 2', 'Ice' und 'Nocturne'. Auf der sechsten DVD befinden sich dann weitere Specials. Zum Beispiel recht belanglose Interviews mit Jennifer Garner und Mia Maestro, aber auch die heiss geliebten Outtakes. Klares Highlight ist das Making of der Folge 'Abstieg', wo Regisseur Jeff Bell hauptsächlich durch den gesamten Produktionsprozess einer bestimmten Sequenz führt. Angefangen bei den Ideen, über die Vorbereitungen bis hin zum Dreh und dem Schnitt sowie den Spezialeffekten deckt dieser Beitrag eine ganze Menge ab. In anderen Extras wird die Produktion zweier aufwändiger Szenen, ein Kampf in einem Zug sowie ein Helikopter-Sprung, während sechs beziehungsweise vier Minuten erläutert. Ebenfalls sehenswert ist der Beitrag über die Gaststars von Season 4, namentlich Joel Grey, Gina Torres, Angela Bassett, Sonia Braga und einem weiteren Special Guest. Zudem führt Kevin Weissman, Darsteller von Techniker Marshall, in einem Special satte 15 Minuten übers Set und plaudert mit seinen Co-Stars. Zehn kurze zusätzliche Szenen und eine kommentierte Fotogalerie von Schauspieler Greg Grunberg machen den Abschluss.


DVD Übersicht
Filminformationen
Originaltitel Alias - Season 4
Produktionsjahr 2004/2005
Genre Agentenserie
Studio Touchstone Television
Verleih Walt Disney Studios Home Entertainment
Laufzeit ca. 898 Minuten
FSK ab 16 Jahren
Created By J.J. Abrams
Darsteller Jennifer Garner, Victor Garber, Ron Rifkin, Michael Vartan, Mia Maestro, Kevin Weissman, Carl Lumbly, Greg Grunberg
 
Technische Details
Bild 16:9 (1.78:1)
Ton Deutsch: Dolby Digital 2.0 Stereo
Englisch: Dolby Digital 5.1
Spanisch: Dolby Digital 2.0 Stereo
Untertitel Deutsch, Englisch, Englisch für Hörgeschädigte, Spanisch
Anzahl Discs 6
Verpackung Amarayhüllen in Pappschuber

© rezensiert von Adrian Spring am 27.05.07

© Bilder, DVD-Screenshots, Walt Disney Studios Home Entertainment

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