Alien Autopsy
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Kritik
Obschon 'Alien Autopsy' ein eher ernstes Thema behandelt, nämlich die wahren Umstände des ominösen Videos, welches in den Neunziger Jahren aufgetaucht ist und eine Autopsie eines Aliens zeigt. Die beiden Hauptdarsteller sind die beiden britischen Publikumslieblinge Declan Donnelly und Ant McPartlin. Sie feiern in 'Alien Autopsy' ihr gemeinsames Kinodebüt und wissen, mit richtig britischem Humor die Massen zu begeistern. Besonders die Nachstellung der Autopsieszene bringt sehr viele Lacher hervor. Da wären zum einen der Kebabverkäufer welcher den Regisseur spielt (er hat ja schliesslich Erfahrungen bei Hochzeitsvideos gesammelt) oder der Metzger welcher die Innereien des Aliens (sehr naturgetreu) organisiert hat. Das Tüpfelchen auf dem i ist natürlich Garys Oma, welche immer wieder ins Bild schneit und den Jungs leckere Kekse anbietet.
Auch wenn der Humor sehr gross geschrieben wird, ist der Plot des Filmes doch sehr anspruchsvoll was das Sozialkritische betrifft. So wirkt anhand der eher seichten Unterhaltung beispielsweise Bösewicht Götz Otto nie sehr authentisch, obwohl besonders sein erster Auftritt voller Emotionen und Respekt strotzt. Zudem befinden sich die beiden Hauptdarsteller auf einem leistungsmässig eher niedrigeren schauspielerischen Level, was natürlich dem Film auch die Glaubwürdigkeit ein wenig nimmt und wieder zur reinen Comedy werden lässt. Doch schon alleine beim betrachten des DVD Covers merkt man, dass in 'Alien Autopsy' der Humor den grössten Stellenwert einnimmt und daher beinahe niemand vom umgesetzten Inhalt enttäuscht sein wird. Zusammenfassend kann man sagen dass 'Alien Autopsy' allen ans Herz gelegt wird, die Gefallen an britischem Humor und sympathischen Charakteren finden.
Die DVD
Bild Die Bildqualität ist im Grossen und Ganzen recht gut gelungen. Die Farben sind kontrastreich und mit der richtigen Helligkeit versehen. Als einziges Manko könnte man den schwachen Schwarzwert nennen, welcher in diversen Einstellungen zu matt und unregulär wirkt. Die Schärfe weiss jedoch in vielen Hinsichten zu gefallen. |
Sound Der Ton liegt in drei verschiedenen Sprachen im Dolby Digital 5.1-Format vor. Raumfüllende Effekte kriegt man nie zu hören, sondern geniesst vermehrt die dynamisch wiedergebenen Dialoge über die vorderen drei Speaker. Die Musik verhält sich unauffällig im Hintergrund und führt das Gesamtergebnis auf eine solide Leistung. |
Extras
- Nicht verwendete Szenen
- Verpatzte Szenen
- Alternative Einleitung
- Making-Of
- Audiokommentar von Regisseur Jonny Campbell
Screenshot des DVD-Hauptmenüs |
Das Bonusmaterial fällt nicht sonderlich auf da mehr oder weniger nur Material vorhanden ist welches man auch auf den üblichen anderen DVDs findet. Nicht verwendete und verpatzte Szenen sind immer wieder nett anzusehen, doch wirken besonders bei 'Alien Autopsy'eher überflüssig. Die alternative Einleitung ist wohl das exotischste der Extras. Das kurze Making Of und der Audiokommentar verhelfen da auch nicht zu einer höheren Bewertung des Bonusmaterials.
DVD Übersicht | |
Filminformationen | |
Originaltitel | Alien Autopsy |
Produktionsjahr | 2006 |
Genre | Komödie |
Studio | Qwerty Films |
Verleih | Warner Home Video |
Laufzeit | ca. 92 Minuten |
FSK | ab 12 Jahren |
Regie | Jonny Campbell |
Darsteller | Declan Donnelly, Ant McPartlin, Harry Dean Stanton, Götz Otto, Nichole Hiltz |
Technische Details | |
Bild | 16:9 (1.85:1) |
Ton | Deutsch: Dolby Digital 5.1 Englisch: Dolby Digital 5.1 Spanisch: Dolby Digital 5.1 |
Untertitel | Deutsch, Englisch, Spanisch, Dänisch, Norwegisch, Schwedisch, Finnisch, Bulgarisch, Deutsch (für Hörgeschädigte) |
Anzahl Discs | 1 |
Verpackung | Amarayhülle |
© rezensiert von Philipp Fankhauser am 12.06.07
© Bilder, DVD-Screenshots, Warner Home Video