Baywatch
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Kritik
'Baywatch' geht langsam aber sicher in die letzte Runde. Wenn Carmen Electra nicht zum Cast gestossen wäre, wäre die Serie wohl bereits nach der siebten Staffel zu Ende gewesen. Hauptgrund dafür wäre mit Sicherheit der Austritt der wohl geformten Badenixe Pamela Anderson gewesen. Sie wurde in fünf Staffeln 'Baywatch' zum Inbegriff der Sendung und lockte abertausende Zuschauer weltweit vor die Flimmerkisten. Somit wäre es kaum verwunderlich gewesen dass ihre vielen Fans auch der Serie den Rücken kehrten. Das war wohl auch den Oroduzenten klar. Somit verpflichteten sie Ebenfalls-Ex-Playmate Carmen Electra für die Rolle der Lani McKensie. Nun hatten die Pamela-Fans wieder dass was sie wollten und der Serie wurde parallel dazu zu neuem Aufschwung verholfen. Dieser Aufschwung ist aber auch der einzige, der die achte Staffel zu bieten hat. 'Baywatch' verkommt leider langsam aber sicher einer Daily Soap. Von der knallharten Actionserie von 1989 ist nur noch spärtlich etwas zu erkennen.
Natürlich muss das nicht heissen dass die Serie somit ins Negative gezogen wird. Es ist nun mal so dass nach einhundertfünfzig Episoden die Pallete an Rettungsschwimmer-Heldentaten langsam aber sicher aufgebraucht ist. Und da sich bekanntlicherweise Daily Soaps in ziemliche Längen ziehen können, bediente man sich an solchem Schreibmaterial. Tatsächlich ist es so dass gleich in der ersten Episode Neuankömmlig Carmen Electra die Köpfe zweier Männer verdreht und so einen regelrechten Streit auslöst, der schlussendlich mit Blut und Fäusten ausgetragen wird. Gut, hierbei kommt die Action natürlich wieder zum Zug. Aber mi Rettungsschwimmern hat dies reichlich wenig zu tun. Desweiteren befindet sich nun Mitchs Sohn Hobie, gespielt von Jeremy Jackson, im Teenageralter und sorgt somit natürlich für reichlich Stoff für die Drehbuchautoren. Zusammenfassend kann man sagen dass 'Baywatch' zwar eine Charaktereinbusse hinnehmen muss, jedoch keineswegs langweilig oder eintönig wirkt. Die Kurzweil wird gewährt und mit der attraktiven Carmen Electra lässt sich auch der plötzliche Ausstieg von Pamela Anderson gut verkraften.
Die DVD
Bild Mittlerweile rechnet man gar nicht mehr damit dass das Bild für die letzten Staffel verbessert wird. Die Farben wirken zwar immer noch sehr kräftig und natürlich, jedoch verlaufen sie immer noch oft ineinander und weisen weiterhin sehr unsaubere Konturen auf. Klar ist eine Verbesserung zur 1. Staffel zu erkennen, jedoch wirkt diese keineswegs zeitgemäss. |
Sound Wie schon bei den letzten vier Staffeln sind auch die beiden Audiospuren der achten Staffel im Stereo-Format vorhanden. Das Ganze fixiert sich aber immer noch zu sehr auf den Center und lässt die Dialoge immer noch zuweilen etwas dumpf erklingen. Die Musik lechzt zwar sichtlich nach Räumlichkeit, wird aber leider nach wie vor noch nicht sehr dynamisch. |
Extras
- David Hasselhoffs Best of Baywatch
- Fotogalerie
- Vorschau auf die 9. Staffel
- Trailer
Screenshot des DVD-Hauptmenüs |
Die Extras deuten schon langsam aber sicher auf das Ende der 'Baywatch'-Ära hin. Bereits jetzt meldet sich Guru David Hasselhoff zu Wort und fasst die schönsten Momente von Baywatch aus seiner Sicht zusammen. Nebst diesem Feature, welches auf dieser Staffel eindeutig das Highlight bildet, gibt es noch eine gut gemeinte Fotogalerie, einen Trailer und eine Vorschau auf die 9. Staffel.
DVD Übersicht | |
Filminformationen | |
Originaltitel | Baywatch |
Produktionsjahr | 1989/2001 |
Genre | Dramaserie |
Studio | NBC |
Verleih | Kinowelt |
Laufzeit | ca. 974 Minuten |
FSK | ab 12 Jahren |
Created By | Gregory J. Bonann |
Darsteller | David Hasselhoff, Jeremy Jackson, Carmen Electra, José Solano, Yasmine Bleeth |
Technische Details | |
Bild | 4:3 (1.33:1) |
Ton | Deutsch: Stereo Englisch: Stereo |
Untertitel | Keine |
Anzahl Discs | 6 |
Verpackung | Digipack |
© rezensiert von Philipp Fankhauser am 09.10.07
© Bilder, DVD-Screenshots, Kinowelt