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Die Wilden Hühner und die Liebe



Release:
7. Oktober 2011
7. Oktober 2009

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Kurzkritik:
Was 'Die Wilden Kerle' für die Jungs sind, sind 'Die Wilden Hühner' für die Mädchen. Nach dem erfolgreichen ersten Teil vom letzten Jahr, wagte sich Regisseurin Viviane Naefe an eine Fortsetzung, wiederum basierend auf einem Roman von Cornelia Funke. Glücklicherweise konnte man dasselbe Cast verpflichten, was sehr viel zum Filmvergnügen beiträgt. Technisch präsentiert sich das Ganze von einer soliden Seite mit durchschnittlichen Extras.







Inhaltsangabe

Die fünf wilden Hühner Sprotte (Michelle von Treuberg), Melanie (Paula Riemann), Trude (Zsa Zsa Inci Bürkle), Frieda (Lucie Hollmann) und Wilma (Jette Hering) sind zurück. Und diesmal macht ihnen die Liebe ziemlich zu schaffen. So sollten sie eigentlich mit ihrer Lehrerin (Jessica Schwarz) Shakespeares 'Sommernachtstraum' auf die Bühne bringen, doch vor allem Melanie hat zunächst allerlei Gefühlschaos durchzustehen. Denn Willi (Vincent Redetzki) hat sie wegen eines älteren Mädchens verlassen. Damit aber noch nicht genug: Oberhuhn Sprotte ist zwar überglücklich mit Fred (Jeremy Mockridge), dafür steckt aber ihre Mutter Sybille (Veronica Ferres) in einer echten Lebenskrise. Trude schwärmt zudem nur noch von Rickys schwarzen Locken, Frieda pflegt ihre Wochenendfreundschaft zu Maik und Wilmas erste Liebe gestaltet sich als die komplizierteste von allen. Dabei müssen die Hühner lernen, dass Liebe nicht unbedingt immer etwas mit Jungs zu tun hat...



Kritik

Vor gut einem Jahr erschien in den Kinos die Verfilmung des ersten Bandes von Cornelia Funkes Kinderbuchserie 'Die Wilden Hühner'. Nach dem überraschenden Erfolg war es natürlich keine Frage dass eine Fortsetzung erscheinen wird. Nun erklärte sich erneut Regisseurin Vivian Naefe dazu bereit, mit den Mädchen aus Teil Eins eine Fortsetzung auf die Beine zu stellen. Gut, von einer direkten Fortsetzung kann man nicht gerade sprechen. Viel mehr wird nach Band Eins nun Band Fünf der Kinderbuchserie verfilmt. Somit ist es gleich zu Beginn für den Zuschauer sehr schwer mitzukommen, falls man sich nicht gerade einige Tage zuvor Teil Eins auf DVD angeschaut hat. In einem äusserst zügigen Schnelldurchlauf von Michelle von Treuberg alias Sprotte lernt man kurzum die Mädchen und ihre Ecken und Kanten kennen - zudem kommen allfällige feste Freunde und Familienkrisen hinzu. In diesen ersten fünf Minuten hat man somit gleich das Gefühl, diesen Film sowieso nicht zu kapieren, da es schlichtweg zu viele Informationen sind die hier auf den Zuschauer prallen.

Schon bald merkt man jedoch dass man sich eigentlich nur auf die Situation von Protagonistin Sprotte konzentrieren muss. Denn schlussendlich läuft der Plot nur über ihre Geschichte ab. Wilmas Story stellt zwar eine relevante Weiche, jedoch ist diese völlig neu und bedarf keiner Auffrischung aus dem letzten Teil. Schade ist hierbei natürlich dass die drei anderen "Hühner" enorm in den Hintergrund gezwängt werden. Paula Rieman alias Melanie weiss sich aber überzeugt zu behaupten und schafft es durch ihren Charme und ihre Ausstrahlung, quasi die Stelle der wichtigen Nebendarstellerin zu besetzen. Was jedoch überhaupt nicht zu überzeugen weiss ist die ebenfalls anwesende, deutsche Schauspiel-Prominenz: Veroncia Ferres, Thomas Kretschmann, Jessica Schwarz und Benno Fürmann sind sowas von im Hintergrund, dass man sie eigentlich gar nicht bräuchte. Gut, Ausnahme bildet Veroncia Ferres - sie mimt Sprottes Mutter und ist natürlich drehbuchtechnisch enorm in den Plot verwickelt. Aber auch dort wirkt sie ziemlich leblos. Jessica Schwarz hätte man sogar ganz aus dem Cast streichen können, da ihre Rolle wirklich nicht von Bedeutung ist. Zusammenfassend kann man sagen dass 'Die Wilden Hühner' gelungen in eine zweite Partie gestartet sind, diese sich jedoch aber überhaupt nicht entwickelt hat im Vergleich zum ersten Film.

 


Die DVD
Bild
Das Bild überzeugt durch knallige Farben, welche mit einem starken Kontrast abgeschmeckt sind. Dank gut eingesetzten Filtern wirken die Bilder nicht überstrahlt, sondern wunderbar hervorgehoben. Rauschen sucht man deswegen auch vergebens und so kann man die optische Leistung als durchaus gelungen bezeichnen.
Sound
Akustisch hat der Film überraschenderweise nicht nur einen Audiotrack, sondern gleich zwei (in deutscher Sprache) zu bieten. Einmal in Dolby Digital 5.1 und im DTS 5.1-Format. Qualitativ besitzen die beiden Spuren für den Laien zwar keine hörbaren Unterschiede, jedoch kann der Zuschauer mit der Leistung durchaus zufrieden sein.

Extras
- Making Of
- Stimmen zum Sommernachtstraum
- Interviews
- Musikvideos
- Noten der Titelmusik zum Ausdrucken und mitspielen
- Darsteller-Infos


Screenshot des DVD-Hauptmenüs

Die Extras entsprechen durchaus dem Standard gängiger Produktionen und haben mit Making Of, Interviews und Darsteller-Infos genau das Füllmaterial, welches auch das interessierte Bonusmaterial-Publikum erwartet. Das Making Of bildet mit knapp zwanzig Minuten eine gute Länge, die Interviews mit fast einer halben Stunde Laufzeit dauern jedoch etwas zu lange, was sich in nicht erfüllter Kurzweiligkeit wiederspiegelt. Die 'Stimmen zum Sommernachtstraum' ist ein nettes, kurzes Featurette, sowie auch die Musikvideos optional anzusehen sind. Die Noten der Titelmusik zum ausdrucken und mitspielen bilden dann noch ein weiteres Highlight für interessierte Musiker.


DVD Übersicht
Filminformationen
Originaltitel Die Wilden Hühner und die Liebe
Produktionsjahr 2007
Genre Komödie
Studio Constantin Film
Verleih Highlight
Laufzeit ca. 103 Minuten
FSK ohne Altersbeschränkung
Regie Vivian Naefe
Darsteller Michelle von Treuberg, Paula Riemann, Zsa Zsa Inci Bürkle, Lucie Hollmann, Jette Hering
 
Technische Details
Bild 16:9 (1.78:1)
Ton Deutsch: Dolby Digital 5.1 & DTS 5.1
Untertitel Deutsch (für Hörgeschädigte)
Anzahl Discs 1
Verpackung Amarayhülle

© rezensiert von Philipp Fankhauser am 10.12.07

© Bilder, DVD-Screenshots, Highlight

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