National Lampoons Cattle Call
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Kritik
'National Lampoon'-Filme sind eigentlich mit einem guten Ruf gesegnet. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich dass im englischen Originaltitel von 'Die Casting Couch' ganz gross der Name des bekannten Comedy-Riesen integriert wurde. Vielleicht bloss ein verwzeifelter Versuch doch noch Kunden für ihr mässigen Werk zu begeistern? Die Idee des Filmes ist grundsätzlich gar nicht so schlecht und bietet eigentlich genügend Freiraum für feucht fröhliche Spässe und Unterhaltung für das pubertierende Publikum. Jedoch nutzt man diese Möglichkeit überhaupt nicht und beginnt eine eintönige Casting-Show, welche sich gut zehn Minuten unterhaltsam und spassig anfühlt, sich dann aber dauernd wiederholt und wirklich nichts Neues zu bieten hat. Leider ist zu diesem Zeitpunkt gerade mal knapp ein Drittel des Filmes vorbei und das traurige dabei: Es ist zugleich der komödiantischste Höhepunkt von 'Die Casting Couch'.
Nichtsdestotrotz ist dieser erste Teil auch gelungen was die Comedy angeht - sie ist spritzig, witzig, verläuft dann aber wie bereits erwähnt in die Einödigkeit. Danach, als jeder der drei Protagonisten seine Traumfrau ausgewählt hat, geht es nur noch bergab mit dem Film. Aber langsam - so wird es noch einigermassen erträglich. Klischeetypen bilden sich ab und die Story wird enorm vorhersehbar. Kurze, witzige Sequenzen sind zwar immer vorhanden, können aber den Film nur sehr schwerfällig ins Rollen bringen. Die Schauspieler bieten leider auch nur sehr durchschnittliche Kost und so verkommt 'Die Casting Couch' zu einem klassischen B-Movie, ohne Tiefgang und dauernd nach dem nötigen Kick suchend, welcher den Zuschauer wieder zu fesseln vermag. Vom Cast her gibt es bis auf Nicole Eggert auch nichts namenswertes zu erwähnen. Eggert stand einige Dutzend Male als Summer bei der bekannten Serie 'Baywatch' vor der Kamera und bietet (was ihr das Drehbuch erlaubt) eine überzeugende Leistung. Im Grossen und Ganzen gehört 'Die Casting Couch' jedoch auch zu der Art von Filmen die man einmal schaut und dann im Regal verschwinden lässt.
Die DVD
Bild Das Bild weist den gewohnten Komödiestandard mittelwertiger Produktionen auf. Die Farben wirken durchaus sehr natürlich und wissen sich bei Innen- sowie bei Aussenaufnahmen zu behaupten. Ebenfalls besticht der gute Kontrastwert, wobei die Schärfe nur im Detail und in die Ferne nicht mehr allzu stark zu überzeugen mag. |
Sound Das Gewicht der drei Tonspuren ist ganz klar auf die Dialoge gelegt. Somit unterscheiden sich die drei qualitativ kaum und liefern mit ihren Surroundoptionen ein sehr dynamisches Klangbild über die vorderen drei Speaker. Die Rears kommen nur selten zum Einsatz, beispielsweise bei laut eingespielter Musik oder ähnlichem. |
Extras
- Originaltrailer
- Bildergalerie
- Diverse Trailer
Screenshot des DVD-Hauptmenüs |
Zum Bonusmaterial muss nicht viel erwähnt werden. Mit den wenigen Trailern und der mickirgen Bildergalerie ist nun wirklich nichts Sehenswertes mit dabei.
DVD Übersicht | |
Filminformationen | |
Originaltitel | National Lampoons Cattle Call |
Produktionsjahr | 2006 |
Genre | Komödie |
Studio | Tiberius Film |
Verleih | Sunfilm Entertainment |
Laufzeit | ca. 87 Minuten |
FSK | ab 16 Jahren |
Regie | Martin Guigui |
Darsteller | Andrew Katos, Thomas Ian Nicholas, Diedrich Bader, Nicole Eggert, Sandra Vidal |
Technische Details | |
Bild | 16:9 (1.85:1) |
Ton | Deutsch: Dolby Digital 5.1 & DTS 5.1 Englisch: Dolby Digital 5.1 |
Untertitel | Deutsch |
Anzahl Discs | 1 |
Verpackung | Amarayhülle |
© rezensiert von Philipp Fankhauser am 04.09.08
© Bilder, DVD-Screenshots, Sunfilm Entertainment