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Inhalt |
Ben ist Autist, was ihn an der Schule zu einem Aussenseiter macht. Er spricht mit niemandem, weicht allen aus und kämpft sich so durchs Leben. Seine einzige Zufluchtsstätte ist das Online-Spiel Archlord, wo er als Held Ben X durch weite Welten reist. In der Schule nimmt die Piesackerei von seinen Klassenkamera kein Ende, im Gegenteil: Ben wird vor allen blossgestellt. Deshalb sieht er nur noch einen Ausweg: sein Endspiel. |
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Originaltitel |
Ben X |
Produktionsjahr |
2007 |
Genre |
Drama |
Laufzeit |
ca. 89 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Nic Balthazar |
Darsteller |
Greg Timmermans, Marijke Pinoy, Laura Verlinden, Pol Goossen, Titus de Voogdt, Marteen Claeyssens |
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Kritik |
Dass es aus der Flämischen Region ein Film zu uns schafft, ist eine Seltenheit. 'Ben X' gehört zu diesen seltenen Filmen - und ist gleich eine kleine Perle. Wie es die Geschichte schafft, die schwierigen Themen Ausgrenzung, Autismus, Scheinwelten und Selbstmord zu vereinen, grenzt an ein kleines Wunder. Das Zusammenspiel aus Realfilm und Computerspielgrafik ist nicht nur Mittel zum Zweck, sondern integraler Bestandteil der Geschichte. Dank Hauptdarsteller Greg Timmermans packt der Film von der ersten Minute an. Wenn er von seinen Klassenkameraden hin und her geschubst wird, tut dies dem Zuschauer richtig weh. Dazu kommen seine Kommentare aus dem Off, in denen er jedes Wort von einem anderen Winkel sieht als die anderen. Sehr gelungen! Im letzten Drittel nimmt die Kraft des Films etwas ab. Dafür schockiert der Schluss von 'Ben X' - und überrascht zugleich. Für einige mag dies dann zu unglaubwürdig sein. Aber im Grunde spielt es keine Rolle. Denn die Botschaft des Films ist durch ein Interviewschnipsel von Bens Mutter von Anfang an klar: Es muss immer zuerst jemand sterben, bevor man etwas unternimmt. 'Ben X' ist der lebende Beweis. |
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© rezensiert von Adrian Spring am 29.11.08
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