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Inhalt |
Die Einwohner der Provinzen von Neapel und Caserta werden tagtäglich mit Macht, Geld und Blut konfrontiert. Nur eine privilegierte Minderheit kann überhaupt daran denken, ein normales Leben zu führen. Die süditalienische Mafiaorganisation Camorra mischt mit im internationalen Drogenhandel, verschiebt riesige Mengen Giftmüll, macht gewaltige Geschäfte mit der Herstellung von Designermode, hat praktisch das Monopol auf den Handel mit Zement - und internationale Geschäftsbeziehungen. |
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Originaltitel |
Gomorrha - Reise in das Reich der Camorra |
Produktionsjahr |
2008 |
Genre |
Drama |
Laufzeit |
ca. 131 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 16 Jahren |
Regie |
Matteo Garrone |
Darsteller |
Salvatore Abruzzese, Vincenzo Altamura, Simone Sacchettino, Salvatore Ruocco, Vincenzo Fabricino |
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Kritik |
Autor Roberto Saviano hat mit seinem Buch 'Gomorrha' wohl ein Werk veröffentlicht welches ihn vermutlich bis an sein Lebensende begleiten wird. Da sein Buch derart viel über das Dasein der Camorra berichtet, musste er wegen Todesdrohungen bereits untertauchen. Mit dieser süditalienische Mafiaorganisation ist wahrlich nicht zu spassen - dies wird auch unverkenntlich im Film vermittelt. Drehbuchautor ist Maurizio Braucci. Er erzählt fünf ineinander verstrickte Geschichten, die das organisierte Verbrechen in Neapel unverblümt aufzeigen. Erschreckende Bilder mit einem derartigen Mass an Authentität, dass 'Gomorrha' sehr tiefgründige Eindrücke bei den Zuschauern hinterlassen wird. Regisseur Matteo Garrone konzentrierte sich dabei sehr auf die Intensität, welche von den (zwar nur mittelmässig spielenden) Schauspielern auf das Publikum übertragen werden sollte. Auf wilde Schiessereien und Explosionen wurde so gut es ging verzichtet, um aus 'Gomorrha' keinen typischen Hollywood-Blockbuster zu machen. Es wird auch sehr viel Konzentration und Interesse vom Zuschauer vorausgsetzt. Denn der anspruchsvolle 'Gomorrha' ist bestimmt nicht jedermanns Sache, was auch erklärt dass 'Gomorrha' nur bei Independent-Preisverleihungen abgesahnt hat. Einfach nur: Erschreckend authentisch. |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 15.04.09
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