Bring it on again
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Kritik
Dass dieser Film als zweiter Teil überhaupt akzeptiert wurde, ist fragwürdig: Ein neuer Regisseur, ein neuer Drehbuchautor und komplett neue Schauspieler, die nicht einmal dieselben Charaktere des ersten Teils mimen. Sogar das College ist nicht mehr dasselbe wie bei Teil eins. Die Story hat sich auch nicht grundlegend geändert: Beide Filme enden in einem spannenden Wettkampf, bei dem es schlussendlich doch nur um die Ehre geht. Wenn dieser Film einen komplett anderen Namen hätte, wäre niemand darauf gekommen es könnte sich um eine Fortsetzung von ’Girls United’ handeln.
Wieso es der Film nicht in die Kinos geschafft hat, liegt wahrscheinlich grösstenteils an den Schauspielern. Wenn Kirsten Dunst, bekannt aus Spiderman und Gabrielle Union aus Bad Boys 2 in dieser Fortsetzung mitgespielt hätten, wäre der Film mit Sicherheit, ohne langes Zögern der Produzenten, ins Kino gesetzt worden.
Nun aber zurück zum Film selber: Fortsetzungen gelingen selten. Man erwartet inzwischen von einer Fortsetzung nicht mehr, dass sie an den Erfolg des ersten Teiles herankommt. ’Girls United’ hat vor vier Jahren bei den meisten Kritikern schlecht abgeschnitten. Und bei ’Girls United again’ sieht es leider nicht besser aus. Die erste Hälfte ist zwar noch sehr amüsant und unterhaltsam, auch die gewisse, seichte Spannung, die bei guten Komödien eintrifft, war stellenweise vorhanden. Als jedoch Monica und Whittier den Squad verlassen ringt der Film förmlich nach Luft um seine Existenz zu wahren. Mit unlogischen, lächerlichen Szenen wird versucht, den Film wieder auf ein durchschnittliches Niveau zu puschen – jedoch vergeblich.
Die Schauspieler sind, wie schon erwähnt, alle neu von der Partie – die meisten kommen direkt von der mässig erfolgreichen MTV Soap ’Undressed’ und erhofften sich mit ’Girls United again’ einen Karrierestart. Der Reese Whiterspoon-Klon Anne Judson-Yager und auch Fraune A. Chambers spielen ihre Rolle mit viel Enthusiasmus und Individualität, so dass sie wirklich überzeugend daherkommen. Auch Kevin Cooney hat erneut bewiesen, dass er ein erfahrener, guter Schauspieler ist (bekannt aus Independence Day und Austin Powers 3). Enttäuschend hingegen ist Bree Turner, die um einiges besser hätte sein können.
Nur wenige Szenen regen wirklich zum Lachen an. Allen voran die Szenen mit dem Maskottchen Sammy Stinger, dass von Joshua Gomez gespielt wird. Mit seinem Lampenfieber-Getue bringt es bestimmt den einen oder anderen zum Lachen. Auch der männliche Cheerleader Greg, gespielt von Bryce Johnson ist mit seiner sympathischen und witzigen Art immer wieder für einen Lacher gut.
Bild Makellose, prächtige Farben und eine hervorragende Schärfe machen diese DVD optisch zu einem Erlebnis. Einzige Kritikpunkte sind ganz leichtes Wellen (das jedoch nur auffällt wenn man danach sucht) und der Kontrast, der in dunkeln Szenen ein wenig zu schwach daherkommt. |
Sound Beinahe die komplette Akustik fällt auf die vorderen beiden Speaker und den Center. Die hinteren Speaker kommen nur bei laut gespielter Musik oder wuchtigen Basseinlagen zum Einsatz. Die Konversationen sind sauber und verständlich und auch die Geräusche weisen keine Unreinheiten auf. |
Extras
Keine Extras
DVD Übersicht | |
Filminformationen | |
Originaltitel | Bring it on again |
Genre | Komödie |
Studio | Beacon Pictures |
Verleih | Universal Home Entertainment |
Laufzeit | ca. 87 Minuten |
FSK | unbeschränkt |
Regie | Damon Santostefano |
Darsteller | Anne Judson-Yager, Bree Turner, Kevon Cooney, Faune A. Chambers, Bryce Johnson |
Technische Details | |
Bild | 16:9 (1.85:1) |
Ton | Deutsch: Dolby Digital 5.1 Englisch: Dolby Digital 5.1 Französisch: Dolby Digital 5.1 |
Untertitel | Deutsch, Englisch, Französisch, Niederländisch |
Anzahl Discs | 1 |
Verpackung | Amarayhülle |
© rezensiert von Philipp Fankhauser am 29.07.04