Regisseur James C. Strouse schneidet mit 'Grace is gone' ein Thema an, welches viele Menschen auf der Welt betrifft. Er schafft es, die Verzweiflung, Angst und die Leere, die bei einem Verlust entstehen, darzustellen. Stanley (John Cusack) muss mit seiner Sehschwäche seine Augen hinter einer dicken Brille verbergen, dies verleiht ihm das gewisse etwas. Mit seinem Roadtrip möchte er einfach nur vor der Situation flüchten, seinen Kindern vom Verlust von Grace zu erzählen. Interessant sind, wie bei jedem Roadmovie die verschiedenen Eindrücke, welche man von einem Land bekommt. Hier fahren sie von Illinois hinunter nach Florida. Ein grosses Lob gebührt den beiden Jungschauspielern, welche seine Töchter verkörpern. Sie spielen grandios. Heidi, welche die ältere Tocher ist, merkt bald einmal, dass mit ihrem Vater etwas nicht in Ordnung ist. Wer sich auf diesen Film einlässt, muss mit vielen Momenten rechnen, wo nicht gesprochen wird. Interessant ist, dass sich der Film um Grace dreht, wir sie aber nie kennen lernen. Es gibt keine lange Story und auch keine unendlich langen Dialoge, die Bilder sprechen für sich. Ein berührender Film über den Verlust eines geliebten Menschen. |