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Inhalt |
1977 wird Filmregisseur Jack Horner (Burt Reynolds) in einem Nachtclub auf den jungen Eddie Adams (Mark Wahlberg) aufmerksam, dessen gut gefüllter Schritt ihn für eine Karriere im Pornobusiness geradezu prädestiniert. Und tatsächlich: Eddie steigt unter dem Pseudonym Dirk Diggler zum Superstar der Branche auf. Diese gerät zu Beginn der 80er Jahre jedoch in die Krise - Video kündigt sich als Medium der Zukunft an - und Eddie selbst muss seinem exzessiven Lebenswandel Tribut zollen. Der Absturz scheint unausweichlich... |
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Originaltitel |
Boogie Nights |
Produktionsjahr |
1997 |
Genre |
Drama |
Laufzeit |
ca. 155 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 16 Jahren |
Regie |
Paul Thomas Anderson |
Darsteller |
Mark Wahlberg, Burt Reynolds, Julianne Moore, John C. Reilly, Heather Graham |
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Kritik |
Nach 'Sydney' ist 'Boogie Nights' der zweite Spielfilm von Paul T. Anderson den er selbst geschrieben und Regie führte und zudem der erste, den er auch selbst produziert hat. Hinzu kommt dass er eine ganze Meute an Stars hinzuziehen konnte, von welchen auch die meisten für das zwei Jahre später gedrehte 'Magnolia' verpflichtet werden konnten. Die ganz klare Stärke von Anderson ist, dass er "exotische" Situationen als völlig selbstverständlich darstellen kann. Der Plot zu 'Boogie Nights' bietet hier quasi das extremste Beispiel. Es geht um die Pornoindustrie im Kalifornien der Siebziger Jahre - einer Zeit wo die Regisseure noch das Gefühl hatten sie können künstlerisch wertvolle Pornos drehen und damit zu Ruhm und Reichtum kommen. Jack Horner, gespielt von Burt Reynolds, hat dies geschafft und lebt mit seiner Filmcrew wie eine Familie in einer schicken Villa mit Pool, in der sich tagtäglich die grössten Sternchen und hübschesten Girls jener Filmindustrie treffen. Die natürliche Atmosphäre, welche durch die Vermischung von Privatleben und des doch sehr schmutzigen Themas Pornografie (und besonders auch durch die Selbstverständlichkeit die daraus greift) ist die wahre Stärke des Filmes. Hin und hergerissen zwischen gut und schlecht verfolgt man als Zuschauer den Film über die vollen zweieinhalb Stunden, was zwar einige Längen nicht ausschliesst, aber letztendlich dank der selten vorhersehbaren Sequenzen dennoch zu unterhalten weiss - auch in musikalischer Hinsicht. Ein grandios besetztes Drama, inszeniert von einem Regisseur der sein Handwerk versteht. |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 02.06.10
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