|
|
Inhalt |
Ein Ghostwriter (Ewan McGregor) soll die Memoiren des ehemaligen britischen Premierministers Adam Lang (Pierce Brosnan) verfassen. Die Bezahlung ist gut und so macht sich der Ghost auf den Weg zu der Insel, auf der Lang mit Frau und Beratern in einem abgeriegelten Haus am Meer weilt. Dort befindet sich bereits ein Skript, das von seinem Vorgänger verfasst wurde. Dieser kam auf der Insel ums Leben und schon bald verstrickt sich auch der neue Ghostwriter in Ermittlungen und bringt sich so in Lebensgefahr. |
|
|
|
Originaltitel |
The Ghost Writer |
Produktionsjahr |
2010 |
Genre |
Thriller |
Laufzeit |
ca. 128 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Roman Polanski |
Darsteller |
Ewan McGregor, Kim Cattrall, Pierce Brosnan, Olivia Williams, James Belushi |
|
|
|
|
|
Kritik |
Vielen Schweizern wird Roman Polanski aufgrund seiner Verhaftung im letzten Jahr wohl noch immer sehr präsent sein. Inzwischen ist der gebürtige Pariser erneut reif für Schlagzeilen – allerdings im positiven Sinne. Ohne gross die Werbetrommel zu schwingen brachte er 'Der Ghostwriter' in die Kinos. Nach elf Jahren Pause schrieb Polanski wieder ein Drehbuch und nach 'Der Pianist' und 'Oliver Twist' handelt es sich erst um seine dritte Regiearbeit im neuen Jahrtausend (abgesehen von der Kurzfilm-Kollektion 'To Each His Own Cinema', welche er vor drei Jahren im Auftrag des FiImfestival Cannes anlässlich des 60. Geburtstag dessen drehte). Mit 'Der Ghostwriter' hat Polanski diesen Februar auch sogleich den Silbernen Bären am Filmfestival in Berlin gewonnen und brachte ihn - wenn auch nicht ganz in Hollywood-Manier - nach langer Zeit wieder ins filmische Rampenlicht. Der Roman dieses Werkes stammt von Robert Harris und wird in der Hauptrolle von Ewan McGregor besetzt. Einen Namen besitzt der Ghostwriter nicht und genauso geheimnisvoll widerspiegelt sich auch sein Charakter: Mit ein wenig britischer Hochnäsigkeit und trockenem Humor, wirkt er eher dezent, hat aber die Sympathien des Publikums die ganze Zeit auf seiner Seite. Die Story selbst verliert sich leider gegen den Schluss ein wenig, aber besonders die melancholische Atmosphäre im amerikanischen Martha's Vineyard setzt ein Stempel für diesen Film, der in die Kategorie der nett anzusehenden, aber ruhigen Thriller fällt. Polanskis 3. Regiearbeit in diesem Jahrtausend ist nett, setzt aber keine Massstäbe! |
|
|
|
|
© rezensiert von Philipp Fankhauser am 17.09.10
Unser Wertungssystem
Zurück zur vorherigen Seite