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Der Fürsorger
von Lutz Konermann |
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"Endlich wieder ein ernstzunehmender, solider CH-Film, der aber viel Potential verschenkt." |
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Release: 23. September 2010 |
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Inhalt |
Hans-Peter Stalder (Roeland Wiesnekker) kennt den Geheimcode zum Glück: Eine Geldvermehrungsstrategie, die Anlegern schier unglaubliche Gewinne verspricht. Seine Geschichte hat nur einen Haken. Sie ist erstunken und erlogen und profitieren tut nur einer: Stalder. Dreizehn Jahre lang hält der Hochstapler seine naiven Opfer zum Narren, erschwindelt sich Millionen und erobert Frauenherzen im Sturm. Erst als seine Lappalie ihn zu Fall bringt, ist die Zeit für eine umfangreiche Lebensbeichte gekommen. |
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Originaltitel |
Der Fürsorger |
Produktionsjahr |
2009 |
Genre |
Tragikomödie |
Laufzeit |
ca. 92 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Lutz Konermann |
Darsteller |
Roeland Wiesnekker, Katharina Wackernagel, Johanna Bantzer, Leonardo Nigro, Andrea Guyer |
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Kritik |
Der in der Schweiz lebende Deutsche Lutz Konermann, der bereits bei Folgen von 'Lindenstrasse' und 'Marienhof' Regie führte, nahm sich der Verfilmung der wahren Begebenheiten um Hans-Peter Stalder an. Der Streifen konnte knapp zwanzigtausend Kinobesucher verzeichnen, auch wenn 'Der Fürsorger' keine bekannten Namen im Cast vorweisen kann, sowie auch nicht gross die Werbetrommel gerührt wurde. Roeland Wiesnekker spielt Hans-Peter Stalder und macht dies mit einer guten Mischung aus findigem Unternehmer und naivem Kleinkriminellen. Er als Person ist zwar gewöhnungsbedürftig, aber Wiesnekker hat nicht umsonst eine zahlreiche Fangemeinde. Bekanntester Darsteller des Werkes, beziehungsweise wer der Filmgeneration von heute ein Begriff ist, ist wohl Leonardo Nigro. Mit 'Grounding - Die letzten Tage der Swissair' erlebte er seinen grossen Durchbruch, worauf er auch für einige deutsche Filmproduktionen gebucht wurde. Er spielt zwar nur eine kleine Rolle in 'Der Fürsorger', die Professionalität seiner Arbeit ist aber deutlich in seiner (wenn auch kurzen) Präsenz spürbar. Der Film selbst geht mit einem gemütlichen Tempo voran, welches weder zu langsam noch zu schnell ist. Zwischenzeitlich schleichen sich dennoch einige Längen ein, was bei einem Film von knapp neunzig Minuten Laufzeit und einer grundsätzlich abwechslungsreichen Story aber einfach nicht passieren darf. Dennoch ist 'Der Fürsorger' gelungen und lässt den Schweizer Film in einem neuen Genre erblühen. Endlich wieder ein ernstzunehmender, solider CH-Film, der aber viel Potential verschenkt. |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 05.10.10
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