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Inhalt |
Der gut aussehende Dorian Gray (Ben Barnes) steht gegen Ende des 19. Jahrhunderts in London dem Maler Basil Hallward (Ben Chaplin) Modell, der Dorians junge Schönheit in einem Portrait festhalten will. Dorian findet schnell Gefallen an den Freuden der gehobenen Gesellschaft und lernt, dass ihm sein Aussehen alle Türen öffnet. So verwundert es nicht, dass, kaum ist das Bild enthüllt, Dorian einen gedankenlosen Wunsch äussert: Seine Seele würde er dafür geben, wenn nicht er, sondern das Gemälde altert. |
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Originaltitel |
Dorian Gray |
Produktionsjahr |
2009 |
Genre |
Drama |
Laufzeit |
ca. 112 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 16 Jahren |
Regie |
Oliver Parker |
Darsteller |
Ben Barnes, Colin Firth, Ben Chaplin, Rachel Hurd-Wood, Lily Garrett |
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Kritik |
Es ist bereits die fünfte Verfilmung des Romanklassikers von Oscar Wilde. Allerdings sind seit der letzten über fünfundzwanzig Jahre vergangen. Toby Finlay ist Drehbuchautor des Skriptes zu Oliver Parkers Film und zugleich ist es auch sein Debütwerk. Dass Finlay Wildes Materie nicht mit Samthandschuhen angefasst hat, ist schon nach kurzer Zeit zu erkennen. Unverblümt gibt er Dorians Charakter und sein freizügiges Leben in feiner Gesellschaft des doch so noblen Londons im 19. Jahrhundert wieder. Ben Barnes kennen wohl die meisten aus 'Die Chroniken von Narnia' als Prinz Kaspian. Leider agiert er in 'Das Bildnis des Dorian Gray' ebenso farblos wie in Disney‘s Märchenepos. Dorian Gray ist ganz klar Mittelpunkt des Geschehens. Seine komplexe Wandlung ist das A und O von Oscar Wildes Werk und machte es so weltberühmt. Leider vollzieht Ben Barnes diese Wandlung aber nur sehr stockend, worauf diese eigentlich lediglich durch das Drehbuch passiert, welches die Figur Dorian Gray förmlich durch den kompletten Film trägt. Das grösste Lob darf man Colin Firth zuschreiben, welcher den kauzigen und sich gegen alle Richtlinien lehnenden Mentor Dorians, Lord Henry Wotton, einfach herrlich wiedergibt. Der Film steigert sich von Kapitel zu Kapitel und endet in einem spannenden Finale, welches wahrlich dramaturgische Höhepunkte setzt. Ein grosses Stück Weltliteratur neu verfilmt. Das Resultat darf sich durchaus sehen lassen. |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 05.10.10
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