Beverly Hills Cop Trilogy
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Kritik
Beverly Hills Cop 1: Axel Foley (Eddie Murphy) ist ein Cop in Detroit, der mit seinem Geplapper alles durcheinander bringt und doch ein helles Köpfchen besitzt. Als eines Tages sein bester Freund ermordet wird, nimmt er sofort die Spur auf, die ihn bis ins vornehme Viertel Beverly Hills führt. Da Foley in seinem letzten Fall wieder nur Unfug angestellt hat, wird ihm der Mordfall nicht übergeben. Aber ein Axel Foley lässt da nicht locker. Kurzerhand verlangt er von seinem Vorgesetzten, Inspector Douglas Todd (Gilbert R. Hill), Urlaub, den er auch bekommt. Natürlich macht Foley kein Urlaub, sondern macht sich auf die Suche nach dem Mörder. Diese Absicht bleibt aber nicht lange unbemerkt. So beauftragt Leutenant Andrew Bogomil (Ronny Cox), vom Police Departement in Beverly Hills, die beiden Polizisten Billy Rosewood (Judge Reinhold) und John Taggart (John Ashton), Foley auf Schritt und Tritt zu überwachen. Wenn Foley wieder am Mordfall zu arbeiten versucht, wird er im schlimmsten Falle vom Polizeidienst suspendiert. Aber schon bald verbünden sich die drei und machen sich auf die Suche nach dem Mörder.
Der erste Teil einer Trilogie ist, wie so oft, auch der beste Teil des ganzen Werks. Obwohl sich der Humor und Murphys Leistung in allen drei Filmen etwa auf dem gleichen Niveau befinden, besticht der erste Teil durch eine gelungene Story, einem wundervollen Ambiente und einer Spannung, die den Zuschauer bereits nach gut fünfzehn Minuten gefesselt hält. Der Film beginnt gleich mit einer wilden Verfolgungsjagd. Ungewohnte aber hervorragende Kameraperspektiven begleiten das Geschehen. Auffallend ist auch, dass diese Verfolgungsjagd mit einem Elektropop-Song aus den Achtzigern begleitet wird. Heutzutage ein Fauxpas schlechthin: Für solche Szenen werden spannungserzeugende, klassische Filmscore-Elemente benutzt. Aber dies ist eben der eigene, etwas ausgefallene Style von 'Beverly Hills Cop' - und er passt glänzend. Musik und Effekte sind auch im Rest des Filmes gelungen und platziert eingesetzt. Auch die schauspielerische Leistung befindet sich auf einem guten Niveau. Neben Murphy leisten auch Lisa Eilbacher als Axels Kumpel Jennifer und die beiden Polizisten Billy und John, gespielt von Judge Reinhold und John Ashton, gute Arbeit. Bewertung: 8/10
Beverly Hills Cop 2: Axel Foley (Eddie Murphy) arbeitet stets in Detroit als Polizist und darf nun sogar einen knallroten Ferrari für seine Ermittlungen benutzen. Sein Leben ist perfekt. Bis er eines Tages in den Nachrichten mitbekommt dass Leutenant Andrew Bogomil (Ronny Cox), der zu seinen Beverly Hills-Zeiten ein guter Freund und Vertrauter war, auf offener Strasse schwer angeschossen wurde. Als Täter wird der mysteriöse ABC-Killer gehandelt, der schon viele weitere Raubfälle, Morde und Mordversuche auf dem Gewissen hat. Foley macht sich natürlich sofort nach Beverly Hills auf um den gut organisierten Killer zu schnappen. Seine Beverly Hills-Kollegen Billy Rosewood (Judge Reinhold) und John Taggart (John Ashton) stehen ihm natürlich wieder zur Seite und versuchen ihm so weit als möglich zu helfen.
Sequels überzeugen selten. Vor allem dann nicht, wenn sie durch Erfolgsdruck beinahe zwangsmässig produziert werden. Nicht aber 'Beverly Hills Cop 2'. Dieser kann zwar leistungsmässig nicht ganz an den ersten Teil anschliessen, ist jedoch trotzdem voller Spannung erfüllt und weist eine gute Story auf. Im ersten Teil wurden die Charaktere und die Umgebung vorgestellt. Nun kann man sich solche Sachen sparen und sich voll und ganz auf die Story, das Geschehen selbst, konzentrieren. Viele Charaktere aus dem ersten Teil sind in 'Beverly Hills Cop 2' wieder zu sehen und wurden sehr gut in die Handlung integriert. Auch die Komik kommt dank Eddie Murphy wieder überhaupt nicht zu kurz. In Teil 2 darf noch mehr geplappert werden als in Teil 1. So erwirbt sich Axel Foley durch sein Gerede schlichtweg eine schicke Villa in Beverly Hills und kommt mit Hilfe seiner wirren Überredungskünste, an vielen Türstehern oder Sekretärinnen ganz einfach vorbei. Bewertung: 7/10
Beverly Hills Cop 3: Axel Foley (Eddie Murphy) arbeitet noch immer als Polizist in Detroit. Seit seinem letzten Besuch in Beverly Hills sind Jahre vergangen. Als er eines Abends eine Razzia durchführen soll, empfiehlt ihm sein Boss Inspector Douglas Todd (Douglas R. Hill) das S.W.A.T.-Team zur Hilfe zu nehmen. Axel lehnt ab. Aber er unterschätzt die Situation. Als Todd ihm zu Hilfe eilt, wird der Inspector von Ellis DeWald (Timothy Carhart) erschossen. Axel ist einziger Zeuge. Da der Täter viele Indizien vom Freizeitpark 'Wonder World' bei sich trägt, setzt Axel seine Suche im besagten Park fort. Und wo befindet sich wohl 'Wonder World’? Inmitten von Beverly Hills. Dort angekommen ist natürlich als erstes ein Besuch bei seinem alten Kumpel Billy Rosewood (Judge Reinhold), der inzwischen zum Seargeant aufgestiegen ist, angesagt. Dieser und sein neuer Kollege John Flint (Hector Elizondo) stehen Axel natürlich sofort willig zur Seite. Doch als sie feststellen dass der vermeintliche Mörder DeWald ein guter Freund der Beverly Hills Polizei ist, zweifeln sie, dass Axel den richtigen Mann im Visier hat.
Eine actionreiche Verfolgung durch einen Freizeitpark. Genau das passende Ambiente für einen 'Beverly Hills Cop'-Film. Leider trügt dieser Eindruck und nur selten werden im besagten Park Gangster gejagt. Das Meiste spielt sich im Untergrund ab, in den grauen, kahlen, unbelebten Geheimgängen von 'Wonder World'. Daher wirken diese Szenen oft ein wenig fahl. Aber wie in jedem 'Beverly Hills Cop'-Streifen kann Eddie Murphy trotzdem mit seinem Witz und neuerdings auch Charme, überzeugen. Denn erstmals in dieser Trilogie kann man bei Axel das Interesse am anderen Geschlecht erkennen, das durch die attraktive Janice, gespielt von Theresa Randle, ausgelöst wird. Eigentlich unnötig, aber dies war anscheinend auch Regisseur John Landis aufgefallen. So ist keine Szene mit den beiden vorhanden, in denen sie Küssen oder Händchenhalten. Dies kann sich der Zuschauer in seinen eigenen Gedanken vorstellen – oder eben auch nicht, wenn er findet dass Axel so bleiben soll wie er ist. Man entscheidet dann selbst ob man den alten Axel sehen oder einen Neuen kennen lernen will. Die Story ist aber leider ein wenig klobig aufgebaut. Vieles geht zu schnell, aber auch viele Szenen gehen zu lange und bringen Langeweile auf. Jedoch muss der grandiose Murphy-Humor unter diesen Aspekten nicht leiden. In Teil 1 wurden besonders viele Witze gemacht, in Teil 2 besonders viel geplappert und in Teil 3 wird vermehrt mit der Mimik gearbeitet. Besonderes Highlight: Axel im Elefantenkostüm. Bewertung: 5/10
Bild Teil 1 (Bildformat: 1.85:1): Dieser Film ist bereits 20 Jahre alt und das ist ihm auch anzusehen. Ein unaufhörliches Rauschen ziert die über die ganze Filmlänge hindurch das Bild. Überraschend prachtvoll und kräftig hingegen präsentieren sich jedoch die Farben. Auch der Kontrast ist gelungen. Teil 2 (Bildformat: 2.35:1): 17 Jahre hat 'Beverly Hills Cop 2' auf dem Buckel und ist somit 3 Jahre jünger als Teil 1. Erwartungsgemäss positiv hat sich deshalb auch das Bild verändert. Kontrast und Farbleistung bringen immer noch dieselben Werte, aber das Rauschen hat glücklicherweise auch ein wenig abgenommen. Teil 3 (Bildformat: ?.??:1): Der neueste Teil der Reihe ist auch zugleich der technisch perfekteste von allen. Das Bild besticht durch kräftige Farben und einen angemessenen Kontrast. Ein Rauschen ist nur noch selten bis gar nicht zu erkennen. |
Sound Teil 1: Die deutsche Audiospur liegt nur im Surround-Format vor, lässt deshalb auch wenig Räumlichkeit zu. Selten bis gar nicht ist hörbar dass diese Option bis an die Grenzen genutzt wird. Die Musik hingegen wirkt trotzdem dynamisch und deren Basseinsatz ist ebenfalls gut getroffen. Auch die Dialoge sind sauber. Nur arbeiten die Spezialeffekte und Nebengeräusche nicht gezielt mit dem Bass zusammen, die deshalb unselten etwas dumpf erklingen. Teil 2: Der Ton verhält sich hierbei genau gleich wie bei Teil 1. Auch im zweiten Teil ist nur die englische Tonspur im Dolby Digital-Format vorhanden. Teil 3: 'Beverly Hills Cop 3' überzeugt sowohl im Bild wie auch im Ton. Endlich liegt auch die deutsche Audiospur im Dolby Digital-Format vor, die auch durchaus gelungen ist. Besonders die Musik und die Effektkulisse rufen eine enorme Räumlichkeit hervor. Auch ist der Basseinsatz kommt, im Gegensatz zu seinen Vorgängern, vermehrt und passender zum Einsatz. Die Dialoge sind erwartungsgemäss sauber und verständlich gehalten. |
Extras
Beverly Hills Cop 1:
- Audiokommentar
- Interviews mit Darsteller & Crew
- Umgebungskarte
- Featurette: 'Music'
- Featurette: 'Casting Beverly Hills Cop'
- Fotogallerie
- Kino-Trailer
Beverly Hills Cop 2:
- Interviews mit Darsteller & Crew
- Entfernte Szenen
- Music Session Special: 'Shakedown'
- Featurette: 'Behind the scenes'
- Kino-Trailer
Beverly Hills Cop 3:
- Interviews mit Darsteller & Crew
- Kino-Trailer
Multimedia-CD-Rom:
- 5 Wallpapers
- 6 Anrufbeantwortersprüche
- Song: 'Axel F.-DeChile Remix'
- Spiel: 'Beverly Hills Shootout'
Beverly Hills Cop Trilogy:
- Autoschild
Erwartungsgemäss präsentiert sich das Sonderzubehör bei einer solchen Box ausserordentlich umfänglich. Neben vielen digitalen, sind auch materielle Extras, wie das Autoschild oder eine zusätliche CD-Rom, enthalten. Auf den einzelnen Filmen, die in klassischen Amarayhüllen verpackt sind, warten ebenfalls viele Extras, wie Making Of, Trailer und diverse Featurettes.
DVD Übersicht | |
Filminformationen | |
Originaltitel | Beverly Hills Cop Trilogy |
Genre | Action/Komödie |
Studio | Paramount Pictures |
Verleih | Paramount Home Entertainment |
Laufzeit | ca. 300 Minuten |
FSK | ab 16 Jahren |
Regie | Martin Brest (Teil 1), Tony Scott (Teil 2), John Landis (Teil 3) |
Darsteller | Eddie Murphy, Judge Reinhold, John Ashton, Lisa Eilbacher, Bronson Pinchot, Theresa Randle |
Technische Details | |
Bild | 16:9 (1.78:1) |
Ton | Englisch: Dolby Digital 5.1 Deutsch: Dolby Digital 5.1 (Teil 3) & Dolby Surround (Teil 1 & 2) |
Untertitel | Deutsch, Englisch, Arabisch, Bulgarisch, Dänisch, Finnisch, Holländisch, Isländisch, Norwegisch, Polnisch, Rumänisch, Schwedisch, Tschechisch, Türkisch, Ungarisch, Englisch (für Hörgeschädigte) |
Anzahl Discs | 4 |
Verpackung | Tinbox |
© rezensiert von Philipp Fankhauser am 23.08.04