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Inhalt |
1968. Die Ford-Arbeiterinnen in Dagenham nähen in brütender Hitze der Fabrik Autositzbezüge und bekommen viel weniger Geld als die männlichen Kollegen. Irgendwann reicht es ihnen und sie streiken. Die Ehefrau und Mutter Rita (Sally Hawkins) übernimmt die Führung, legt sich mit den Ford-Oberen ebenso an wie mit dem Gewerkschaftschef. Als die Ehemänner ausgesperrt werden, ist es vorbei mit der Solidarität. Den Streikenden bleibt nur eins: Unterstützung bei der Politik zu suchen. |
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Originaltitel |
Made in Dagenham |
Produktionsjahr |
2010 |
Genre |
Drama |
Laufzeit |
ca. 113 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Nigel Cole |
Darsteller |
Sally Hawkins, Andrea Riseborough, Jaime Winstone, Lorraine Stanley, Nicola Duffett |
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Kritik |
Dagenham ist heutzutage wohl den wenigsten noch ein Begriff. Dabei sollte er zumindest allen berufstätigen Frauen einer sein - denn hier hatte 1970 der Equal Pay Act seine Entstehung. Dieser hob das Gesetz auf, dass Frauen für die gleiche Arbeit weniger verdienen als Männer. Unter der Leitung von Rita O'Grady streikten damals die Frauen, welche in der Ford-Fabrik von Dagenham die Sitze nähten, und sorgten dafür dass in einer Kettenreaktion das ganze Werk schliessen musste. Ein idealer Schachzug um zu zeigen wie wichtig ihre Arbeit ist, aber natürlich auch ein grosser Nachteil, da ihre Männer - die ebenfalls im Ford-Werk arbeiteten - nun auch kein Geld mehr nach Hause bringen. Der Brite Nigel Cole ('Kalender Girls', 'Grasgeflüster') nahm sich dieser Thematik an und konnte aus dem vielen Material einen kurzweiligen Film fertigen. Mit Sally Hawkins hat er zudem eine brillante Schauspielerin an seiner Seite. Zuletzt in aller Munde war sie als verrückte Poppy in 'Happy-Go-Lucky', für jene Rolle sie sogar den Golden Globe gewann. Sie ist zweifelsohne eine sehr gute Schauspielerin, was sie auch in der Rolle der Rita O'Grady in 'We Want Sex' beweisen kann. Dank einer spannenden Story und dem Flair der Schrillen Sechziger Jahre unterhält der Streifen über die kompletten (fast) zwei Stunden Laufzeit. Eine lehrreiche Geschichtsstunde mit Tiefgang, Unterhaltung und einer brillanten Sally Hawkins. |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 18.07.11
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