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When in Rome



Release:
23. Juli 2004

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Kurzkritik:
'Verliebt in Rom' ist wohl eher eine Stadtrundfahrt durch Rom als ein ernstzunehmender Spielfilm. Trotzdem überzeugen eine Vielzahl der Schauspieler sowie auch die Landschaftsaufnahmen, denn "Bella Italia" scheint zum Greifen nah. Jedoch ist die Story sehr schwachsinnig und ziellos aufgebaut - wenn überhaupt aufgebaut. Auch die zum Teil unlogischen Dialoge sind überarbeitungsfähig.







Inhaltsangabe

Die Zwillingsschwestern Leila (Ashley Olsen) und Charli (Mary-Kate Olsen) ergattern ein Sommerpraktikum beim gefragten Mode- und Entertainment-Konzern Hammond-Enterprises in Rom. Die Vize-Präsidentin Jami (Leslie Danon) macht die beiden Schwestern mit ihren vier neuen Arbeitskollegen, ebenfalls Praktikanten, bekannt. Da wäre die aus Venedig stammende Daria (Ilenia Lazzarin), Nobu (Archie Kao) aus Tokio, Heidi (Valentina Mattolini) aus München und der romantische Paolo (Michelangelo Tommaso) aus Rom selbst. Da Derek Hammond (Julian Stone), der Präsident des Konzerns, geschäftlich unterwegs ist, übernimmt Enrico Tortoni (Matt Patresi), Chef der römischen Büros, die Aufsicht der Praktikanten. Die Arbeit erweist sich für die beiden Zwillinge als äusserst einfach, doch trotzdem werden sie bereits nach dem ersten Arbeitstag entlassen. Warum wohl? Als Derek Hammond wieder nach Rom kommt, erfährt er vom Schicksal der beiden Schwestern und redet darauf mit Tortoni. Die beiden werden wieder eingestellt. Als dann aber eine wertvolle Kleiderselektion, in der über ein Jahr Arbeit steckt, auf mysteriöse Art und Weise verschwindet, werden die Zwillinge neugierig und machen sich auf die Suche nach dem Täter.



Kritik

Dokumentation wäre wohl das passendere Genre für diese Komödie. Das wunderschöne Rom wird mit seinen unzähligen Sehenswürdigkeiten von seiner prachtvollsten Seite präsentiert: Das Kolosseum, der Trevi-Brunnen, die Spanische Treppe - Leila und Charli verbringen in diesem Film reichlich viel Zeit mit solchen Attraktionen. Diese Zeit ist bei einer solch ziellosen Geschichte leicht zu integrieren. Die Story präsentiert sich derart von fad, dass man sich als Zuschauer fragt was sich der Regisseur dabei gedacht hat. Auch fehlt ein roter Faden der durch das gesamte Geschehen führt. Handlungen werden begonnen, fünf Minuten später abgeschlossen. Dazwischen fünf Minuten Sightseeing durch Rom, dann wieder eine Handlung - jedoch mit wenig Zusammenhang zur vorherigen.

Glücklicherweise präsentiert sich die Besetzung wesentlich besser als die Geschichte, die eindeutig den Schwachpunkt des Filmes darstellt. Nebst den sympathischen, natürlich und charmant wirkenden Olsen-Schwestern sind wie bei 'The Challenge' wieder eine Menge verschiedener Charaktere vorhanden. Diesmal unterscheiden sie sich aber nicht vom Charaktertyp, sondern eher von ihrem Herkunftsort. Ganz nach dem Prinzip: Andere Länder, andere Sitten. So überzeugen vor allem der Japaner Nobu und die Italienerin Daria, gespielt von Archie Kao und Ilenia Lazzarin. Enttäuschend hingegen Michelangelo Tommaso als Paolo und Valentina Mattolini als Heidi (wie kommt man auch auf die Idee eine Italienerin eine Deutsche spielen zu lassen?). Unter den erwachsenen Schauspielern gibt es jedoch keine schlechten Repräsentationen. Zu Bemängeln wäre höchstens Julian Stone als Derek Hammond, dessen schauspielerisches Können zwar vorhanden ist, er es aber wegen fehlender Mimik nicht ganz ausnutzen konnte.

Die Musik von Brahm Wenger (der auch schon beim Olsen-Film 'Winning London' als Arrangeur tätig war) präsentiert sich zwar recht eintönig, aber mit dem Klassik-Flair passend zur historischen Kulisse Roms. Die gute Schnitttechnik stellte sich besonders bei Kapitelübergängen, bei denen schwarz-weiss-Fotos mit Filmszenen Roms abgemischt sind, unter Beweis. Auch sind bei solchen Übergängen Szenen aus dem typischen Leben Italiens enthalten, wie z.B.: die geselligen Dorfmärkte, das gemütliche Beisammensein bei einer Partie Schach oder einfach das Geniessen der Mittagspause in einem ruhigen Cafe. 'Verliebt in Rom' übermittelt dem amerikanischen Publikum, das grösstenteils noch nie in Italien war, ein wahrlich tolles Bild von diesem Land.

Die DVD
Bild
Die Bildschärfe verhält sich auf Durchschnittsniveau und der Kontrast ist ansehnlich gut gelungen. Die Farbenpracht hält sich jedoch in Grenzen: Das Bild wirkt viel zu blass, besonders bei hellen Szenen kann nicht einmal die Intensität der Sonne der Szenerie Leben einhauchen. Auch ist ein leichtes Bildrauschen zu vernehmen.
Sound
Obwohl Dolby Surround vorhanden, bekommt man überhaupt keinen Raumklang zu hören. Der Bass setzt auch nur sehr selten ein. Die Dialoge sind zwar stets verständlich und deutlich zu vernehmen, insgesamt aber präsentiert sich der Sound eher unspektakulär.

Extras
- Hinter den Kulissen
- Alternatives Ende

Erstaunlich dass auf DVDs der Olsen-Twins doch noch Extras zu finden sind. Das knapp zehn-minütige 'Hinter den Kulissen'-Special weiss zu unterhalten und wird zudem von den Twins höchstpersönlich kommentiert. Dieses Featurette/Making Of und ein Alternatives Ende sind aber leider schon alle Extras, die diese DVD zu bieten hat.


DVD Übersicht
Filminformationen
Originaltitel When in Rome
Genre Komödie
Studio Tapestry Films
Verleih Warner Home Video
Laufzeit ca. 81 Minuten
FSK unbeschränkt
Regie Steve Purcell
Darsteller Mary-Kate Olsen, Ashley Olsen, Julian Stone, Matt Patresi, Leslie Danon
 
Technische Details
Bild 4:3 (1.33:1)
Ton Deutsch: Dolby Surround 2.0
Englisch: Dolby Surround 2.0
Ungarisch: Dolby Surround 2.0
Untertitel Deutsch, Englisch, Ungarisch, Holländisch, Dänisch, Polnisch, Hebräisch, Portugiesisch, Schwedisch, Griechisch, Arabisch, Tschechisch, Kroatisch, Slowenisch, Norwegisch, Deutsch (für Hörgeschädigte), Englisch (für Hörgeschädigte)
Anzahl Discs 1
Verpackung Amarayhülle

© rezensiert von Philipp Fankhauser am 13.09.04

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