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Inhalt |
Die junge hübsche Bahia (Sara Forestier) muss immer darauf hinweisen, dass ihr Name nicht brasilianischen, sondern algerischen Ursprungs ist. Ansonsten ist das Energiebündel unbekümmert, diskutiert liebend gern über Politik, schläft auch mit politisch Rechten um sie zu bekehren und provoziert gern. Ornithologe Arthur (Jacques Gamblin) ist dagegen eine graue Maus, verschweigt seine jüdischen Wurzeln und will kein Risiko eingehen. Trotz ihrer Gegensätzlichkeit verlieben sie sich... |
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Originaltitel |
Le nom des gens |
Produktionsjahr |
2010 |
Genre |
Komödie |
Laufzeit |
ca. 99 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Michel Leclerc |
Darsteller |
Jacques Gamblin, Sara Forestier, Zinedine Soualem, Carole Franck, Jacques Boudet |
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Kritik |
Dass zwei gegensätzliche Charaktere sich ineinander verlieben hat man in unzähligen Filmen bereits so oft gesehen. Trotzdem wirkt der Plot in 'Der Name der Leute' frisch, unabgenutzt und in gewissen Dingen auch sehr originell. Man könnte ihn sogar als den Film bezeichnen, der die gesamte Thematik um unterschiedliche Pärchen bisher am höchsten auf die Spitze getrieben hat. Bahia ist jung, hübsch, algerischer Abstammung und politisch sehr engagiert. Zudem hat sie eine sehr flippige Art und streift mit einer unverblümten Lockerheit durchs Leben, dass sie sich zuweilen vor lauter Stress sogar vergisst anzuziehen und so, wie Gott sie schuf, auf die U-Bahn wartet. Arthur ist hier das komplette Gegenteil. Er ist um einiges älter als Bahia, wurde sehr konservativ erzogen und ist von Beruf Ornithologe. Wenn man die beiden Protagonisten zum ersten Mal zusammen auf der Leinwand sieht, denkt man sofort: Aus denen wird auf keinen Fall jemals ein Paar. Dank der sehr sorgfältigen Interpretation von Michel Leclerc und den herrlich komischen Annäherungsversuchen beider, wird die Beziehung von Bahia und Arthur immer harmonischer und ähnlich dem Glücklichsein der beiden, steigert sich auch der Film von Minute zu Minute. Gegen den Schluss überschlagen sich dann jedoch die Ereignisse ein wenig, aber hinterlassen nach Filmende dennoch einen sehr guten Eindruck. Ein charmanter und sympathischer Film voller Originalität, trotz schon oft durchgekautem Plot! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 04.11.11
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