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Inhalt |
Geschichte wird gemacht. Nur für Alex (Daniel Brühl) geht nichts voran. Kurz vor dem Fall der Mauer fällt seine Mutter (Katrin Sass), eine selbstbewusste Bürgerin der DDR, nach einem Herzinfarkt ins Koma - und verschläft den Siegeszug des Kapitalismus. Als sie wie durch ein Wunder nach acht Monaten die Augen wieder aufschlägt, erwacht sie in einem neuen Land. Erfahren darf sie von alledem nichts: Zu angeschlagen ist ihr schwaches Herz, als dass sie die Aufregung überstehen könnte. |
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Originaltitel |
Good Bye Lenin! |
Produktionsjahr |
2003 |
Genre |
Drama |
Laufzeit |
ca. 117 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 6 Jahren |
Regie |
Wolfgang Becker |
Darsteller |
Daniel Brühl, Katrin Sass, Chulpan Khamatova, Maria Simon, Florian Lukas |
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Kritik |
Mittlerweile ist Daniel Brühl ein gefragter Mann. In den letzten drei Jahren drehte er über zehn (!) Kinofilme (u.a. 'Das Bourne Ultimatum', John Rabe', 'Inglourious Basterds', 'Lila, Lila') und ist auch die nächsten zwei Jahre schon ziemlich ausgebucht. Bevor es allerdings dazu kam, erfolgte mit dem deutschen Kinohit 'Good Bye Lenin!' 2003 der grosse Durchbruch. Der Streifen gewann sechs Preise bei den European Film Awards, neun Preise bei den German Film Awards und erhielt sogar eine Golden Globe-Nominierung für den Besten Fremdsprachigen Film. Als Zuschauer wird man in eine ostdeutsche Familie in der DDR versetzt und kriegt einen Einblick in das sozialistische Deutschland von damals. Ob Mocca Fix, Trabis, Spreewälder Gurken oder das Sandmännchen - Schlicht: Nostalgie pur. 'Good Bye Lenin!' ist ein vielseitiges Werk. Mal witzig, mal nachdenklich, mal tragisch, mal spannend. Die Schauspieler kommen zudem überaus sympathisch rüber - allen voran Daniel Brühl und Katrin Sass. Die erste Filmhälfte ist auch vollgepackt mit Spannung, Kurzweil und vielen lustigen Momenten. Wohl auch etwas überdosiert, denn in der zweiten Hälfte kommt es hie und da zu Längen und die dramaturgischen Elemente nehmen ungewöhnlich viel Zeit ein. Dennoch ist 'Good Bye Lenin!' ein deutsches Filmjuwel und gehört mit Sicherheit zu den besten deutschen Werken der letzten zehn Jahre. Für DDR-Nostalgiker ein Muss, aber auch allen anderen ist dieses Filmjuwel ans Herz zu legen! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 15.03.12
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