Deep Impact
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Kritik
Die Story klingt irgendwie bekannt. Genau, denn im selben Jahr wie 'Deep Impact' kam auch 'Armageddon' in die Kinos, der aufgrund zugkräftigerer Namen wie Bruce Willis, Ben Affleck und Liv Tyler den anderen in den Schatten stellte. Dennoch sind die beiden Filme eigentlich grundverschieden. Der Starensemblefilm zeigt nämlich das Geschehen von der Weltraumcrew aus, 'Deep Impact' konzentriert sich mehr auf die Menschheit. Und welcher ist besser? Ganz klar letzterer! Zwar sind nur wenige Darsteller gross bekannt, dafür spielen alle mit einer enormen Leidenschaft und Intensität, die dem Film eine grössere Echtheit verleiht als bei der Konkurrenz.
Auch der Storyaufbau überzeugt: Das zunehmend dramatische Geschehen drückt mit der Zeit richtig auf die Tränendrüse und nimmt einem nach all den Fehlschlägen im All richtig mit. Der Aufbau der drei Hauptgeschichten ist ebenfalls lobenswert: Die Weltraumcrew hat mit ihren Problemen zu kämpfen, die Reporterin versucht sich mit ihren Eltern zu versöhnen und die junge Berühmtheit will seine Freundin vor dem Meteoritentod irgendwie beschützen. Teilweise driftet der Film aber ein wenig zu sehr in die Sentimentalität ab, wobei er, soweit dies bei einem Katastrophenfilm möglich ist, realistisch bleibt.
Bei einem Film, der sich auf das jüngste Gericht bezieht, sind Spezialeffekte natürlich nicht wegzudenken. Gebraucht werden sie trotzdem nur dann, wenn es unbedingt nötig ist, etwa beim Einschlag auf der Erde oder den Weltraumaufnahmen. Alles andere wäre auch sinnlos und überfüllt gewesen. Regisseurin Mimi Leder ist es nämlich nicht darum gegangen einen möglichst effektreichen Film zu machen, sondern einer, der die Geschehnisse aus Sicht der Betroffenen zeigt und bewegt. Und das ist ihr gelungen!
Bild Das Bild ist sehr sauber und wirkt ausgesprochen realistisch. Dazu tragen vor allem die hervorragende Schärfe und die prächtigen Farben bei. Rauschen tritt beinahe keines auf und der Kontrast ist gelungen. Hier kann man schon erkennen, dass es sich um eine Special Edition handelt. |
Sound Obwohl der Film mehr auf ruhige Sequenzen setzt, hat auch der Surround Sound so einiges zu tun. Beim Meteoriteneinschlag etwa dröhnt der Bass bis zum Anschlag und die Flutwellen überkommen einen dank den Rearspeakern. In den nicht-action Sequenzen wird der tolle Score gut ins räumliche Geschehen eingebunden und die Stimmen verteilen sich über die passenden Lautsprecher. |
Extras
- Audiokommentar mit Regisseurin und Special Effects Supervisor
- Kurz-Feature "Das Ende naht"
- Kurz-Feature "Das perfekte Verkehrschaos"
- Kurz-Feature "Das Ende der Welt"
- Making of
- Fotogalerie
Obwohl auf der Verpackung Special Edition steht, gibt es nicht allzu viele Extras. Das Making of informiert aber dennoch gut und die drei Features sind ebenfalls nett anzusehen. Am meisten Infos bringt aber ganz klar der Audiokommentar. Alles in allem aber trotzdem etwas mager für einen Film dieser Grössenordnung.
DVD Übersicht | |
Filminformationen | |
Originaltitel | Deep Impact |
Genre | Katastrophenfilm |
Studio | DreamWorks Pictures & Paramount Pictures |
Verleih | Universal |
Laufzeit | ca. 116 Minuten |
FSK | ab 12 Jahren |
Regie | Mimi Leder |
Darsteller | Téa Leoni, Robert Duvall, Elijah Wood, Morgan Freeman, Vanessa Redgrave, Maximilian Schell |
Technische Details | |
Bild | 16:9 (2.35:1) |
Ton | Deutsch: Dolby Digital 5.1 Englisch: Dolby Digital 5.1 |
Untertitel | Deusch, Englisch, Türkisch |
Anzahl Discs | 1 |
Verpackung | Amarayhülle in Pappschuber |
© rezensiert von Adrian Spring am 21.10.04