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Atlas Shrugged: Part I
von Paul Johansson |
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"Interessantes Zukunftsszenario, aber leider viel zu trocken und sehr dialoglastig umgesetzt!" |
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Release: 25. Oktober 2012 |
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Inhalt |
Im Jahr 2016 zwingt eine Wirtschaftskrise die USA in die Knie. Die Arbeitslosigkeit ist hoch und Benzin ist so teuer, dass das Land die Eisenbahn wieder als Haupttransportmittel nutzen muss. Dagny Taggart (Taylor Schilling), Vizepräsidentin von Taggart Transcontinental, kämpft ums Überleben ihrer Firma, vor allem seit systematisch ihre besten Mitarbeiter verschwinden. Als auf einer der maroden Taggart-Linien ein Zug entgleist, geht es mit der Firma weiter bergab. Mit Hilfe des Stahlbarons Hank Rearden (Grant Bowler), hofft sie, das Schienennetz zu modernisieren. |
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Originaltitel |
Atlas Shrugged: Part I |
Produktionsjahr |
2011 |
Genre |
Drama |
Laufzeit |
ca. 97 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 6 Jahren |
Regie |
Paul Johansson |
Darsteller |
Taylor Schilling, Armin Shimerman, Navid Negahban, Grant Bowler, Rebecca Wisocky |
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Kritik |
Früh niedergeschriebene Zukunftsvisionen sind immer interessant zu lesen. Noch interessanter werden sie wenn sie verfilmt werden um sie dann, zum Zeitpunkt zu dem sie in ihrer fiktiven Geschichte spielen, anzuschauen. Der Roman 'Atlas wirft die Welt ab' von Ayn Rand wurde 1957 geschrieben und handelt vom Jahr 2016, indem die US-Wirtschaft durch eine Ölkrise im Nahen Osten erheblich angegriffen worden ist. Benzin ist unglaublich teuer und die Eisenbahn wird wieder das Haupttransportmittel-Nummer Eins. Ein interessantes Zukunftsszenario, dass Ayn Rand überraschend früh bereits deuten konnte. Der langjährige Schauspieler Paul Johansson ('One Tree Hill') nahm sich dem Projekt als Regisseur an und verfilmt den Roman nach dem adaptierten Drehbuch von John Aglialoro. Beide sind Neulinge in ihrem Fach, was der Zuschauer leider auch deutlich zu spüren bekommt. Rand’s Roman ist anspruchsvoller Stoff, weswegen er auch auf drei Filme verteilt wird. Wenn nun aber bereits Teil Eins deutliche Schwächen zeigt, wie wird das dann wohl weitergehen... die weitestgehend unbekannten Schauspieler agieren äusserst schwerfällig, die Dialoge sind eine wahre Qual - dominieren sie doch das Hauptgeschehen - und von Mystery- und Krimi-Feeling (schliesslich verschwinden hier Mitarbeiter am laufenden Band) fehlt jede Spur. Schuld daran ist eine miserable Regiearbeit, die dem interessanten Stoff von Ayn Rand eindeutig nicht gewachsen ist. Da hätte sich Paul Johansson wohl besser einen etwas anspruchsloseren Film als Erstlings-Projekt auswählen sollen. Schade. Interessantes Zukunftsszenario, aber leider viel zu trocken und sehr dialoglastig umgesetzt! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 13.11.12
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